Ich zitiere mal meinen eigenen Beitrag vom 19. 09. 2003 aus dem Literatur-Café
ZitatAlles anzeigen“Die Welt als Wille und Vorstellung” von Arthur Schopenhauer
Nachdem Friedrich Nietzsche 1865 Arthur Schopenhauers “Die Welt als Wille und Vorstellung” zufällig in einem lokalen Buchladen entdeckte, kaufte und dann las, stand für ihn fest, nichts anderes mehr werden zu wollen, als: Philosoph.
Was kennzeichnet das Buch “Die Welt als Wille und Vorstellung” passender?
Liest man es, lässt man es auf sich einwirken, dann fühlt man sich verändern, beginnt man, Dinge anders wahrzunehmen und sich und seine Mitmenschen besser zu begreifen.
Alle Bereiche, alle Dinge des Lebens, die den Menschen täglich beschäftigen, alles, was das Menschsein ausmacht, wurde von Schopenhauer seziert, unter die Lupe genommen, analysiert, geordnet und genau beschrieben. Das ganze Buch ist so reich an Ansichten, Ideen und Gedanken, dass man es immer wieder zur Hand nehmen möchte und wahllos darin herumlesen kann.
Und selten konnte ein Philosoph sich so verständlich, einfach, nachvollziehbar und eindringlich ausdrücken, wie Arthur Schopenhauer. “Die Welt als Wille und Vorstellung” ist nicht nur große Philosophie, sondern auch große Literatur! Ludwig Wittgensteins Worte: “Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen.” treffen auf Arthur Schopenhauer vollkommen zu! “Die Welt als Wille und Vorstellung” gehört zu den ergreifendsten Büchern, die ich je gelesen habe!
Das Buch sei jedem wärmstens empfohlen, der/die sich eingehender mit Philosophie beschäftigen will, aber immer noch den geeigneten Einstieg sucht. Für Nietzscheaner und Liebhaber(inn)en der Philosophie Nietzsches ist es aber unzweifelhaft Pflichtlektüre!!!
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Ich sehe ein, mir meine Haffmans-Ausgabe und die ergänzende Biographie von Rüdiger Safranski wieder einmal zu Gemüte führen zu müssen!
Grüße, FA