Hallo allerseits!
Obwohl ich aus Erfahrung wissen müsste, dass Pläne, welche den Zeitrahmen von zwei Wochen überschreiten, bei mir immer auf erhebliche Schwierigkeiten bezüglich Durchführung stoßen, hab ich mich im Zustand der interessierten Schwäche vor einem halben Jahr für diese Leserunde meine mögliche Teilnahme angekündigt.
Und jetzt sitz ich hier vor einem Tisch, Bücherstapel allüberall, Zettelhaufen, Notizen usf. - alles schreit nach Gelesen- und Bearbeitetwerden - und mittendrin ich mit schlechtem Gewissen und der Rabelais halb aufgeschlagen. Und gezögert und gezaudert hab ich und dann doch zu lesen begonnen; ob ein allzu geschwindes Fortschreiten der Lektüre jedoch möglich sein wird, muss ich bezweifeln. Also - Vorrede und 1. Kapitel gelesen (zweibändige Ausgabe des Winkler Verlages) - und tatsächlich schon ins Grinsen gekommen beim Bruder Dilldapp, der für seine Nachweise auf Narren angewiesen ist, die ihm in seiner Blödheit ebenbürtig sind. (Die Exegeten sind überall vom gleichen Schlag.)
Mir gefällt der Stil, das Spiel mit antiker Geistesgeschichte, der immer ironische Unterton. Aber mal sehen, das durchzuhalten könnte auch schwer sein bzw. den Leser ermüden. Was nach so wenigen Seiten noch nicht gesagt werden kann ...
Grüße
s.