Ganz bezaubernd ist übrigens die Geschichte "Omphale" von Théophile Gautier.
Gruß, Gina
Bezaubernd trifft es genau...
„Mein Oheim, der Chevalier de... (der Name spielt keine Rolle dabei), residierte in einem kleinen Haus, das nach der einen Seite auf die traurige Rue des Tournelles und nach der andern auf den ebenso tristen Boulevard Saint-Antoine Ausblick hatte. Zwischen dem Boulevard und Onkels Wohnpalais streckten etliche sehr gealterte Hagebuchen erbarmungswürdig ihre von Borkenkäfern zerfressenen, moosbedeckten dürren Arme aus einem etwas modrig riechenden Dreckwinkel, der von hohem, schwarzem Mauerwerk eingefriedigt war, gen Himmel. Ein paar armselige, bleichsüchtige Blumenstengel ließen trauernd ihre Blütenköpfe, wie brustkranke junge Mädchen, hängen und warteten sehnsüchtig darauf, daß ein Sonnenstrahl sich zu ihnen hereinstehle und ihre vor Nässe überfeuchten Blätter ein wenig trockne.“
....
Danke für den Tipp, ich habe das lesen der kleinen Geschichte genossen :winken:
Gruß,
Maria