Dies und Das

  • Moin, Moin!


    Wenn einem die Sonne nicht gerade ins Gesicht scheint, kann man einen <a href="https://www.etsy.com/de/listing/126267992/sherlock-holmes-book-scarf?ref=related-7">Schal</a> doch noch vertragen. Vergaß man ihn, muß man sich später bei einem <a href="http://gonereading.com/book-shaped-plates-platters/">biblioman-standesgemäßen</a> Mahl aufwärmen.

  • Moin, Moin!


    Unsere hektische Zeit, unsere getriebenes Leben gebiert Gegenbewegungen. Gegen das Fast Food gibt es seit geraumer Zeit die Slow-Food-Bewegung. Und nun sei auch <a href="http://www.lesen.net/ebook-news/bewusstes-lesen-slow-reading-auf-dem-vormarsch-20548/">Slow Reading</a> auf dem Vormarsch. <a href="http://www.theatlantic.com/entertainment/archive/2012/03/a-slow-books-manifesto/254884/">A Slow-Books Manifesto</a> (Read books. As often as you can. Mostly classics.) fordert täglich die mindestens 30-minütige ungestörte Lektüre eines Buches, möglichst eines Klassikers. Die <a href="http://slowbookmovement.com/books_1.html">Slow-Book-Bewegung</a> sagt: "Slow down, Read more." <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Slow_reading">Slow reading</a> - ein faszinierendes Thema, bei dem mein geschundenes Bibliomanenherz Heilungstendenzen aufweisen könnte. Erstes Googlen zeigt, daß es sogar schon Literatur dazu gibt. z.B. <a href="http://www.amazon.de/Slow-Reading-Hurried-David-Mikics/dp/0674724720">Slow Reading in a Hurried Age</a> von David Mikics.

  • Moin, Moin!


    "Ein Bücherfreund ist der beste Teampartner beim Kneipen-Quiz, aber der ungünstigste Gegner bei Jeopardy." (<a href="http://www.huffingtonpost.de/2015/05/13/buecher-frauen_n_7274022.html">11 Gründe, warum Sie mit einer Frau zusammen sein sollten, die gerne liest</a>) - Das gilt <a href="http://instagram.com/hotdudesreading/">andersherum</a> selbstverständlich auch.

  • Moin, Moin!


    <a href="https://www.youtube.com/watch?v=egp3-GpD4uU&feature=youtu.be&t=50m">Diese Rede</a> Roger Willemsens auf dem Bibliothekarstag 2012 ist eine Eloge auf das Buch und dessen Leser. Der Mann versprüht eine wortgewandte Begeisterung, daß man sofort zum nächsten Buch greifen möchte. Es macht einfach Spaß, seinem Redestrom zu lauschen und es verstärkt das Entsetzen darüber, daß diese Stimme nun im Alter von nur 60 Jahren verstummt ist.

  • Mich hat die Meldung von R. Willemsens Tod gestern ziemlich betrübt. Mit 60 Jahren - er wirkte immer noch so jugendlich und energiegeladen, dass ich den Gedanken an Krankheit und Tod mit ihm nicht zusammenbringen konnte. Allerdings war es gerade auch seine atemlose, überbordende Beredsamkeit, die mich immer ein wenig auf Abstand gehalten hat. Wirklich sympathisch war er mir nie. Auf mich wirkte das immer ein bisschen zu forciert. Trotzdem tut es mir sehr leid, dass er so früh gehen musste.

  • Moin, Moin!


    Mich hat die Meldung von R. Willemsens Tod gestern ziemlich betrübt. Mit 60 Jahren - er wirkte immer noch so jugendlich und energiegeladen, dass ich den Gedanken an Krankheit und Tod mit ihm nicht zusammenbringen konnte.


    Mich hatte das Fehlen jedweder Nachricht nach seiner Krebsdiagnose im August schon ein bißchen stutzig gemacht.


    Zitat

    Allerdings war es gerade auch seine atemlose, überbordende Beredsamkeit, die mich immer ein wenig auf Abstand gehalten hat. Wirklich sympathisch war er mir nie.


    Ich habe mich durch viele Nachrufe gehört/gelesen. Er scheint ein Mensch gewesen zu sein, der im persönlichen Kontakt fast jeden mit seinem Enthusiasmus bezirzt haben muß. Legendär ist, wie er Helmut Markwort mit seinem Charme regelrecht auseinandergenommen hatte, ohne daß dieser sich wehren konnte.

  • Willemsen spielte in meiner Schulzeit am Rande eine kleine Rolle und vor einigen Jahren sah ich ihn anlässlich einer Lesung wieder. Er hatte schon viel Charme und war beredt, auch wenn nicht jeder diese überbordende Art mag. Und gerade die Ausschnitte aus Gesprächen, die nun anlässlich seines Todes gesendet wurden, zeigen, dass er sich auszudrücken wusste und unsere Sprache virtuos beherrschte. Das hob ihn aus diesen ganzen Talkern schon heraus.
    Schade, dass er so früh gehen musste.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Moin, Moin!


    <i>Angelo Bajorek</i>: "Wie würden Sie Ihr Leben zusammenfassen?" - <i>Janosch</i>: "Ich habe es durch unzählige Wunder sehr gut überlebt und halte mich für einen Sieger. Was die Freude am Leben angeht."


    (Ein <a href="http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article152571296/Kein-Gott-und-kein-Schnaps-alles-vorbei.html">Interview</a> mit <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Janosch">Janosch</a>, traurig, aber eben wie das Leben, sein Leben.)

  • Moin, Moin!


    Die Künstlerin <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Miranda_July">Miranda July</a> hat mit <a href="http://somebodyapp.com/">Somebody</a> eine <a href="http://www.sueddeutsche.de/digital/neue-app-somebody-lass-andere-reden-1.2111774">App erfunden</a>, mit der man sich in kommunikativ diffizilen Situationen <a href="https://www.youtube.com/watch?v=iz13HMsvb6o">helfen lassen kann</a>. Wenn man jemandem etwas mitteilen will, schickt man per <a href="http://www.zeit.de/digital/mobil/2014-09/app-kritik-somebody-miranda-july">'Somebody'</a> einen Stellvertreter zu ihm, der das schwierig zu Sagende über die Lippen bringt.


    Gestoßen bin ich darauf in einer Rezension über ein Buch Miranda Julys, über dessen Protagonistin es heißt: "... und bündelt ihre Energien maximal (Wenn Sie schon ein Buch lesen müssen, dann tun Sie es doch gleich neben dem Bücherregal und halten den Finger in die Lücke, damit Sie es dann wieder zurückstellen können!)."

  • Moin, Moin!


    Der Deutschlandfunk <a href="http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/04/20/dlf_20160420_0944_57c6ce05.mp3">über die gute Tat</a> in den drei großen Weltreligionen. Dabei den <a href="http://www.mitzvah-day.de/">Mitzvah Day</a> (<a href="http://mitzvahday.org.uk/">International</a>) kennengelernt, den es seit 20 Jahren gibt und mit dem man im Judentum alljährlich einen Tag der guten Tat begeht.


    Für mich sehe ich, seitdem ich damals <a href="https://www.youtube.com/watch?v=buvtrDNulPY">bei Vera Birkenbihl</a> von ihm gehört habe, immer die Option des <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Random_act_of_kindness">Random act of kindness</a>.

  • Moin, Moin!


    Zu später Stunde noch Bibliomaniealarm. Markus Trapp <a href="https://twitter.com/textundblog/status/734481045085671424">twitterte</a> einen Link zu einer Sendung im DLR Kultur: <a href="http://www.deutschlandradiokultur.de/buechernarrenschiffe-sammler-und-ihre-bibliotheken.974.de.html?dram:article_id=351800">Büchernarrenschiffe - Sammler und ihre Bibliotheken</a> (<a href="http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2016/05/22/drk_20160522_0005_da5f847b.mp3">Audiodatei</a>). das vollständige Manuspript zur Sendung gibt es <a href="http://www.deutschlandradiokultur.de/ms-buchernarrenschiffe-20160522.media.1228d7f93a8078e530f5fd61de5fc46c.pdf">als pdf</a>.


    "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn? Aber nein! Es ist die Pforte zum Glück, meinen Büchersammler. Eine Ortsbesichtigung bei Büchernarren und ihren Schätzen."

  • Moin, Moin!


    Weil mich das Thema <a href="http://novelero.de/warum-ich-lese/">"Warum ich lese"</a> brennendst interessiert, weil es genuin biblioman ist, sammle ich ebenfalls Links; denn falls einmal ein Bibliomanikum daraus <a href="http://novelero.de/wir-schreiben-ein-buch/">entsteht</a>, war ich von Anfang an dabei und kann die Sammlung eventuell weiterverwerten. Bisherige Beiträge zur Meme sammle ich <a href="http://www.buecherlei.de/miszellen/misz28.htm#warumichlese">hier</a>.