Wilde Dichter - Die größten Abenteurer der Weltliteratur

  • Servus allerseits,


    endlich komme ich wieder mehr zum Lesen - und im Zuge dessen hoffentlich auch wieder öfter ins Forum! :smile:


    Vor kurzem habe ich mir ein Buch gekauft, von dem ich bis jetzt ganz begeistert bin: es heißt "Wilde Dichter" und stellt auf spannende Weise sechs Schriftsteller vor, die einen sehr abenteuerlichen Lebenswandel geführt haben:


    Herman Melville
    Jack London
    Stephen Crane
    Joseph Conrad
    Ernest Hemingway
    B. Traven


    Ich habe erst die Kapitel über Melville und London gelesen, aber die sind meiner Meinung nach einfach großartig geschrieben und machen in jeder Hinsicht Lust auf mehr - mehr von dem jeweiligen Schriftsteller zu erfahren, mehr von seinen Werken zu lesen, selbst mehr von der Welt zu sehen ...
    Kennt außer mir noch jemand das Buch? Gefällt es euch auch so gut?


    Natürlich finden außer den oben genannten "Protagonisten" auch noch andere Autoren Erwähnung - wobei mir einfällt: könnt ihr mir vielleicht eine gute Ausgabe von Robert L. Stevensons Schatzinsel empfehlen?


    Einen Satz aus der Einleitung fand ich übrigens besonders einprägsam - da steht, das Buch handle von "Männern, die Konventionen brachen, als dies noch keine Modeerscheinung war".


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    "Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve."

  • gemeinheit! :zwinker: abenteuerlich war der erst im tod, man hat seine leiche ja sogar ausgestellt, weil er so ausgetrocknet war...

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Ja, und wahrscheinlich noch 127 andere ... :rollen:


    EDIT: Zitat aus der Einleitung


    Zitat

    Doch warum gerade sie? Unsere Auswahl ist zugegeben subjektiv, geprägt durch unsere Vorlieben. Sie wird Fragen aufwerfen, vielleicht sogar leise Empörung. Gut so. Ihnen hätte das gefallen. Für sie gehörte Leidenschaft zur Literatur.


    (Wobei der Kant-Schmäh schon ziemlich gut war :breitgrins: )

    "Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve."

  • Zitat von "Bluebell"


    Natürlich finden außer den oben genannten "Protagonisten" auch noch andere Autoren Erwähnung - wobei mir einfällt: könnt ihr mir vielleicht eine gute Ausgabe von Robert L. Stevensons Schatzinsel empfehlen?


    Ich hatte mir vor zig Jahren mal die Stevenson-Taschenbuchkassette gekauft, die es bei Diogenes gab. Sie enthält wohl den größten Teil seines Werks, ist aber nicht mehr lieferbar. Die Schatzinsel-Übersetzung könnte die hier sein. (Bin mir nicht ganz sicher, ich komm an meinen Stevenson gerad nicht dran. :wink: )
    -------------------------
    Stevenson, Robert Louis:
    Die Schatzinsel : Roman / Robert Louis Stevenson. Aus d. Engl. von Rose Hilferding. - Zürich : Diogenes, [1986 ?]. - 325 S. : 1 Kt. ; 18 cm
    (Diogenes-Taschenbuch ; 20701)
    Einheitssacht.: Treasure island <dt.>
    -------------------------
    Ich hab in den englischen Text immerhin mal reingeschaut, und nach dem Vergleich finde ich die Hilferding-Übersetzung gut. Sie ist schon älter, eventuell aus den 20ern.


    Es gibt eine ganze Menge wilde Lebensläufe.


    Für die deutsche Literatur bspw. Adelbert von Chamisso und Georg Forster, deren Reiseberichte sehr lesenswert und spannend sind.
    Seume, den es, zum Militärdienst gepresst, nach Amerika verschlug.


    Oder Friedrich Gerstäcker, damals ein sehr berühmter Autor, der ein lebenslanger Globetrotter war, der die Länder, über die er schrieb, auch wirklich gesehen hatte. Was sich von dem heute viel berühmteren Karl May nicht sagen lässt.


    LG
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Hallo Bluebell


    danke für den interessanten Buchtipp.


    erst kürzlich kam im Radio ein Feature über Jack London und sein Tripp zum Klondike. Als er von dort zurückkam hatte er keine Zähne mehr, aber ein Kopf voller Geschichten.


    Ich glaube, das Feature gibt es sogar als Hörbuch zu kaufen, denn ich stolperte bei Amazon darüber:


    http://www.amazon.de/exec/obid…87368/302-7518610-3435226


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Leibgeber: Danke für den Tipp :blume:


    JMaria: Ja, die Klondike-Phase wird in dem Buch auch ziemlich heftig beschrieben ... nicht die geringste Spur von Goldgräberromantik, brrr! :entsetzt:
    Aber scheinbar sehr inspirierend für Jack London.


    LG, Bluebell

    &quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve.&quot;

  • Zitat von "Bluebell"


    Ja, die Klondike-Phase wird in dem Buch auch ziemlich heftig beschrieben ... nicht die geringste Spur von Goldgräberromantik, brrr! :entsetzt:
    Aber scheinbar sehr inspirierend für Jack London.
    LG, Bluebell


    Anscheinend, nicht scheinbar. :zwinker:
    Was hab ich damals Jack London gelesen, bis zum Abwinken, ähhh, Einschlafen im Bett.
    Die Bücher über die Vagabundenzeit sind übrigens auch ganz hervorragend. Bspw. "Abenteurer des Schienenstranges". Gab es bei dtv.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)