Hallo zusammen!
Immer noch keine sokratische Ironie, sondern gut-aufklärerischen gesunden Menschenverstand, der das Lügen nicht gutheissen will.
Das Ganze beginnt - leicht irritierend - mit einem Exkurs über schlechtes Gedächtnis, dessen sich Montaigne selber anklagt. Er leitet daraus eine Entschuldigung oder Erklärung ab, warum er gewisse Versprechen nicht eingehalten habe, was ihm natürlich von der Umwelt als böser Wille ausgelegt wurde.
Von da geht es zur Lüge und direkt (hier kann ich so etwas wie Ironie oder gar Zynismus feststellen) zur aktuellen Politik. Im Gegensatz zu Macchiavelli scheint mir aber Montaigne die geschilderten Praktiken keineswegs gutzuheissen.
Grüsse
Sandhofer