dramatik als form der literatur

  • guten abend allerseits,


    in einem anderen thread bin ich zu einem diskussionsanstoß inspiriert worden (gruß an alpha :winken: ), und wollte hierzu also fragen:


    selbst wenn die dramatik offiziell als form der literatur gesehen wird, sollte sie das? ist sie nicht eher dem theater zugehörig?


    ich denke es doch. die schauspieler machen das stück doch erst zu dem, was es zu sein hat, zu etwas lebendigem. dass texte gestrichen und ursprüngliche vorstellungen des autors damit unwichtiger werden, liegt doch in der natur der sache. ein theaterstück sollte stoff für schauspieler sein, material, mit dem gearbeitet werden kann, darf, soll. wer immer dramatik schreibt, hat sich doch letztendlich darauf einzulassen...

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Hallo lebenszeichen,

    Zitat von "lebenszeichen"

    selbst wenn die dramatik offiziell als form der literatur gesehen wird, sollte sie das? ist sie nicht eher dem theater zugehörig?
    ich denke es doch. die schauspieler machen das stück doch erst zu dem, was es zu sein hat, zu etwas lebendigem. dass texte gestrichen und ursprüngliche vorstellungen des autors damit unwichtiger werden, liegt doch in der natur der sache. ein theaterstück sollte stoff für schauspieler sein, material, mit dem gearbeitet werden kann, darf, soll. wer immer dramatik schreibt, hat sich doch letztendlich darauf einzulassen...


    Da bin ich anderer Meinung! Natürlich sollen dramatische Texte interpretiert und auch geändert werden, aber das kann man auch mit jeder anderen form von Literatur machen, mit Romanen z. B. in Verfilmungen, mit Lyrik z.B. in Vertonungen: Literatur soll und muss leben, auch durch Veränderung.


    Dennoch finde ich, sind Dramen sprachlich aufwändig gestaltete literarische Kunstwerke, die man auch lesend genießen sollte.


    Ich zum Beispiel gehen nicht gerne ins Theater, weil ich mir gerne selbst meine Gedanken zur Textaussage mache und das Drama lieber in meinem Kopf spielen lasse. Das heißt aber nicht, dass ich Theater nicht für ungeheur wichtig halte: Es ist nun mal nur nicht eine Kunstform, der ich persönlich viel abgewinnen kann.


    Aber die Sophokles-/ Aischylos-/ Euripides-/ Goethe-/Schiller-/Shakespeare-/Moliere-/ Büchner- /Calderon-/Wedekind- usw. -dramen nur dem Theaterbetrieb zu überlassen und nicht mehr als literarische Kunstwerke anzusehen, finde ich nicht angemessen.
    Die meisten Autoren schreiben die Dramen unter anderen Gattungen und sehen sie gewiss - unabhängig von ihren Möglichkeiten für die Bühne - als originalen Ausdruck ihres sprachgestaltenden Kunstwillens.


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • auf sprachliche gestaltung in form von schönen, ewigen sätzen kommt es beim theater auch nicht so sehr an. theater ist doch eher die spannung, die zwischen den zeilen liegt.


    ich wollte auch nicht sagen, dass man dramen nicht lesen und nur sehen sollte. was mir eher wichtig war, ist, dass letztendlich die stücke zum darstellen da sind. ein drama zu schreiben, ohne zu bedenken, wozu es gehört und dass es nichts alleinstehendes, sondern teil eines großen gesamtbildes ist, ist doch glatte verkennung (tut mir leid, ich finde gerade keinen anderen ausdruck)... und in einer darstellung macht der anteil des textes am gesamtbild maximal zehn prozent aus. wenn man ein stück bloß liest, hat man zwar ein theater im kopf, welches jedoch sehr textlastig ist. und auf den text an sich kommt es nicht an, sondern auf die wesen hinter dem text.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Noch verstehe ich leider nicht ganz, was du genau zum Ausdruck bringen möchtest, vielleicht lese ich zu unaufmerksam, verzeih mir, wenn dies der Fall sein sollte!


    Ich gebe dir recht: In der Darstellung, auf der Bühne, da stehen natürlich die Schauspieler, die Requisiten usw. ebenso prominent da, wie der Text, oft prominenter, aber was hat das nun mit dem literarischen Wert der geschriebenen Texte zu tun? - Du möchtest Literatur und Theater trennen? - Weshalb denn nur? - Weshalb kann das Theater nicht auch Literatur bringen? - Ich dachte immer, das Theater sei eine Möglichkeit für den Schriftsteller, sich an ein Publikum zu wenden, das seine Bücher vielleicht nicht lesen würde, das jedoch ins Theater geht - und natürlich ergeben sich interessante Möglichkeiten in der Dramatik, welche sich im Roman und der Lyrik vielleicht weniger ergeben würden.


    Wenn die Dramatik lebt, so schadet das bestimmt nichts, Kürzungen, Interpretationen und Adaptionen, weshalb nicht, da sollte sich auch kein Autor vor den Kopf gestossen fühlen, schliesslich haben die Schauspieler und der Regisseur auch etwas mitzureden, was sie darstellen möchten...


    finsbury: Findest du es wirklich wichtig, dass Romane verfilmt werden? - Ich sehe keinen Zweck darin, jedenfalls keinen literarisch wertvollen. - Es sei denn, der Roman wird nur als Inspirationsquelle verwendet! - Wenn etwas Neues entsteht, das sich aus dem alten ergibt, dann ist es in Ordnung, dann ist es mehr, wie die Josephs-Legende, die Mann nacherzählte - Dagegen ist nichts einzuwenden :smile:



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "lebenszeichen"

    auf sprachliche gestaltung in form von schönen, ewigen sätzen kommt es beim theater auch nicht so sehr an. theater ist doch eher die spannung, die zwischen den zeilen liegt.


    Ich verstehe Dich ebenfalls nicht so ganz. Letzteres gilt doch auch für andere literarische Texte, insbesondere für Lyrik - oder nicht?


    "Sprachliche Gestaltung in Form von schönen, ewigen Sätzen" - warum sind dann gerade "schöne, ewige Sätze" von Schiller oder Shakespeare nachgerade sprichwörtlich geworden?


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • schöne, ewige sätze: was soll es denn, wenn schauspieler personen zeigen, die regelrecht exhibitionistisch mit ihren worten umgehen?


    den literarischen wert will ich auch keinesfalls den theaterstücken absprechen, den haben sie ja ohne zweifel. aber sie gehören für mich nicht dazu. oder würde jemand filme in die literatur integrieren, nur weil es auch textgrundlagen gibt? es ist genau anders herum, die literatur wird in die schauspielkunst aufgenommen.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Hallo alpha, lebenszeichen und alle,


    Zitat von "alpha"

    finsbury: Findest du es wirklich wichtig, dass Romane verfilmt werden? - Ich sehe keinen Zweck darin, jedenfalls keinen literarisch wertvollen. - Es sei denn, der Roman wird nur als Inspirationsquelle verwendet! - Wenn etwas Neues entsteht, das sich aus dem alten ergibt, dann ist es in Ordnung, dann ist es mehr, wie die Josephs-Legende, die Mann nacherzählte - Dagegen ist nichts einzuwenden :smile:


    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass Literatur lebendig ist und die Kunstformen sich gegenseitig inspirieren, ob nun Musik, bildende
    Kunst oder eben auch Filme. Das heißt nicht, dass man Bücher verfilmen muss, aber einem wirklich guten Buch kann auch eine schlechte Verfilmung nicht schaden,
    genauso wenig wie einem wirklich guten Drama ein schlechte Inszenierung :breitgrins: , lebenszeichen.


    Außerdem glaube ich nicht, dass der Text nur 10% der Aufmerksamkeit des Zuschauers fesselt, weil ja schließlich auf seiner Grundlage die Schauspieler mimen, das Bühnenbild entsteht und der Regisseur Weisungen gibt.


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Ein geschriebener Text ist per definitionem schon Literatur, also ist es auch das Drama. Jedes geschriebene Werk muss interpretiert werden, das, was da steht, sind Buchstaben, in einer bestimmten Form aneinander gereiht zu Wörtern, zu Sätzen, zu Absätzen und schliesslich zum Text formiert. Der Sinn ist nun das, was man wieder draus raus liest. Früher ging man ja davon aus, dass der Schriftsteller einem was sagen will, vermutlich tut er das auch, wer weiss, doch schliesslich und endlich ist da noch der Text an sich, der uns was sagt. Was, das muss der Leser erschliessen. WO genau ist also da der Unterschied zum Theater. Es ist eine andere Art, etwas zu interpretieren. OB ich das nun lese oder gleich noch umsetze und zeige, was ich glaube, zu lesen, das ändert nichts daran, dass am Anfang das Wort war.

  • ich denke schon, dass es da einen unterschied gibt, es mag sein, dass "das wort am anfang war" und "der text die grundlage für die inszenierung bildet", aber letztendlich sind die gesprochenen sätze doch nichts anderes als das allerletzte resultat der spielweise eines schauspielers.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Ich schliesse mich zu weiten Teilen den Meinungen meiner Vorgänger in der Diskussion an. Allerdings mache ich persoenlich einen weiteren Unterschied bei der Beurteilung von Texten - nämlich den, ob sie explizit für eine spätere Aufführung geschrieben wurden oder nicht.


    Wird ein Stück direkt für die Bühne geschrieben, geht der Verfasser mit Sicherheit von bestimmten Idealvorstellungen aus betreffend der Schauspieler. Weiterhin wird der Verfasser wahrscheinlich davon ausgehen, dass bestimmte Inhalte erst durch die Interpretation des idealen Schauspielers die Dramatik erhalten, die er (der Verfasser) sich vorstellt. Es wird also eine Dimension in das geschriebene Wort eingebaut, die erst später, auf der Bühne, zum Tragen kommen kann.


    Diese Dimension umfasst auch das Räumliche. Wenn ich von vornherein eine Bühne vor Augen habe, auf der sich das Geschehen entfaltet, werde ich wohl meinen Text der Räumlichkeit anpassen und anders vorgehen, als wenn ich mich nur auf der inneren Ebene des Lesenden bewege.


    Ein Beispiel: der "Hamlet" kann gelesen, auf einer leeren Bühne gespielt oder in einen opulent ausgestatteten Film umgesetzt werden. Das Erlebnis für den Leser bzw. Zuschauer wird immer ein grossartiges sein, wobei der Zuschauer den zusätzlichen Aspekt der "Vollständigkeit" erhält, da der "Hamlet" eben ganz gezielt für Aufführungen geschrieben wurde.


    Daher denke ich, dass die Dramatik der reinen Literatur zugeordnet werden kann, ihre volle Reichweite aber erst in der Umsetzung auf der Bühne erreicht.

  • Zitat von "Ludolf"


    Ein Beispiel: der "Hamlet"


    Und ich würde als "Gegenbeispiel" Fiorenza nennen. Ich kenne keine Inszenierung dazu, das muss ich zugeben, aber ich kann mir kaum eine Inszenierung vorstellen, die dem Stück von Mann gerecht würde. Mann gehört nicht auf die Bühne und das hat er vermutlich auch bemerkt. - Oder würdest du, lebenszeichen, einem solchen Werk, seine Zugehörigkeit zur Dramatik absprechen?


    Zitat von "Cosima"

    Ein geschriebener Text ist per definitionem schon Literatur, also ist es auch das Drama.


    Ist das dein Ernst? - Der naturwissenschaftliche Artikle über weiss der Geier welche neuen Forschungsergebnisse, das Lexikon und die Agenturmeldung - Das sind für dich Bestandteile der Literatur?



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • das stück habe ich noch nicht gelesen. deine frage beantworte ich dir nach dessen lektüre, ich versuche, es mir möglichst bald zu organisieren.

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  • Deine Antwort überrascht mich - bzw. lässt mich langsam verstehen, weshalb du diese Diskussion überhaupt beginnen konntest: Für dich bedeutet Dramatik etwas anderes, wie mir scheint, was, das weiss ich (noch) nicht genau.


    Für mich ist Dramatik eine Form, die Form, in der ein Personenname steht, dann ein Doppelpunkt (oder auch nur ein Einschub) und vielleicht gibt es noch eine Wortbeschränkung pro Auftritt (Frauen vor Flusslandschaft von Böll gehört für mich nicht zur Dramatik...)
    Lyrik ist für mich die Form, bei der Zeilenumbrüche, kürzer als eine Zeile normalerweise lang ist, vom Autor vorgeschrieben sind.


    Diese Definitionen sind keine endgültigen, keine wohldurchdachten, aber jene, die mir spontan einfallen...



    Grüsse
    alpha

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  • "Die letzten Tage der Menschheit" von Karl Kraus muss man (in der nicht bearbeiteten Form) solange noch lesen, bis das mit dem Marstheater was geworden ist. ;-)


    Les grad (u.a. ...) die Poetik des Aristoteles, darin schreibt er "Nun kann das Schauderhafte und Jammervolle [dies beides findet er bei Tragödien, worum's da grade geht, besonders knorke] durch die Inszenierung, es kann aber auch durch die Zusammenfügung der Geschehnisse selbst bedingt sein, was das Bessere ist und den besseren Dichter zeigt." Was ja auch heute noch Gültigkeit hat. Wenngleich platte Stücke im Theater wenigstens erträglicher als auf dem Papier sind, guck ich mir die dort aber auch nicht freiwillig an. Allzu gewollt moderne (also Modernität sinnfrei als Selbstzweck) Inszenierungen, und oder Happenings find ich dann ausserdem doof, was also die Auswahl noch weiter einschränkt. Hab aber nix gegen Theater, auch wenn ich eben so gut wie nie hingehe.

  • dramatik ist für mich das für das theater geschriebene, was selbstverständlich die personennamen und doppelpunkte beinhaltet, ein paar regieanweisungen dazu.
    was ich vorhin mit meiner antwort meinte, war, dass ich mich von seiner uninszenierbarkeit, die du beschrieben hast, überzeugen wollte. prinzipiell lässt sich doch alles umsetzen, mir ist bisher noch kein stück begegnet, bei dem es unmöglich wäre. aber ausnahmen bestätigen ja die regel...

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  • Es ist nicht unmöglich! - Auch Faust II wird auf der Bühne gebracht - und so ist auch Fiorenza selten, aber immerhin, auf die Bühne gebracht worden... Ich bin mir nicht mehr sicher, aber meiner Erinnerung nach, war Mann über keine der Inszenierungen wirklich glücklich, im Gegensatz zu manchen Verfilmungen seiner Romane, die er schlussendlich meist (auch nicht immer) guthiess...


    Regieanweisungen gehören für dich dazu? - Zwingend?



    Grüsse
    alpha

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  • doppelpunkte gehören für dich dazu? zwingend? :zwinker: es gibt auch ausgaben, in denen die namen in kapitalbuchstaben stehen, ohne doppelpunkte...


    es gibt sicher stücke ohne regieanweisungen, es war nur ein beispiel.

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  • :zwinker: Ich habe auch den Einschub erlaubt :zwinker:


    Um auf die Diskussion zurück zu kommen: Dramatik ist fürs Theater geschrieben und deshalb keine Literatur, denn Theater und Literatur, das sind zwei unterschiedliche Domänen - so ist deine Haltung, nicht wahr?


    Zitat von "lebenszeichen"

    es ist genau anders herum, die literatur wird in die schauspielkunst aufgenommen.


    Das ist die eine Sicht, das ist die Sicht, der Schauspieler und der Regisseure, die sich in den Vordergrund stellen - und nur Material suchen, um sich zu verwirklichen und darzustellen.
    Die andere Sicht, welche auch vorstellbar ist, wäre, dass der Schauspieler in dir Rolle schlüpfen will, die der Schriftsteller ihm gibt, dass er den Charakter darstellt, den der Schriftsteller gemeint hat - ob er nun zum wirklichen Mensch und dessen Geschmack passt oder nicht.
    Ich glaube, es gibt auch beides: Stücke, die für einen Schauspieler (eine Truppe) geschrieben sind - und solche, die unabhängig (oder fast) von der Persönlichkeit des Schauspielers aufgeführt werden sollten.
    Mmmh, wahrscheinlich habe ich mich jetzt wieder ungenau/unverständlich ausgedrückt, tut mir leid!



    Grüsse
    alpha

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  • ich glaube, langsam verstehst du mich. radikal zu trennen sind die beiden domänen aber nicht, ein theaterstück hat durchaus auch einen literarischen wert.


    du hast aber eine sehr negative meinung vom theaterbetrieb... woher soll man wissen, was der autor wirklich gemeint hat? warum sind die interpertationen der stücke nichts weiter als selbstdarstellung? es kann auch die eigene auffassung des stückes sein, eine botschaft, die man durch die art der inszenierung vermitteln will...

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.