Tach.
Zitat von "alpha"Ungefähr seit ich das Zitat zum erstenmal gelesen habe, frage ich mich, wie es zu verstehen ist, was eigentlich gesagt werden soll - leider habe ich den Kontext nie gefungen. Zur Erklärung meiner Zweifel:
Entweder: Nichts tun ist gut, da man sich dann nicht irrt. - Sozusagen ein utopisches Nichtstun, das jeglichen Irrtum ausschliessen würde...
Oder: Es es soll eine Entschuldigung der Irrtümer sein, da jedes Tun auch mit einem Irrtum verbunden ist oder es zumindest sein kann.
Evt. ist es dieses hier? In Der "Linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920) (Dietz-Verlag, Berlin 1964), was mir recht interessant erscheint, da es über "notwendige" Diktatur und "kindische" Einwände dagegen handelt, und einen kurzen, geschichtlichen Abriß gibt, findet sich:
Der Boykott der "Duma" durch die Bolschewiki im Jahre 1906 war bereits ein Fehler, wenn auch ein kleiner, leicht korrigierbarer[8] Fehler.
und - worauf ich raus wollte - die zugehörige (wohl von den herausgebenden Genossen besorgte?) Fußnote:
8 Für die Politik und die Parteien gilt - mit entsprechenden Änderungen dasselbe, was für einzelne Personen gilt. Klug ist nicht, wer keine Fehler macht. Solche Menschen gibt es nicht und kann es nicht geben. Klug ist, wer keine allzu wesentlichen Fehler macht und es versteht, sie leicht und rasch zu korrigieren.