Hat er die nordische Literatur seiner Zeit (Ibsen, Strindberg, den frühen Hamsun) gekannt und wenn ja: Hat er sie geschätzt?
Hallo Tom,
zu Ibsen kann ich dir etwas weiterhelfen, wenn man sich zwei Theaterkritiken von Fontane anschaut, "Gespenster" und "Die Wildente" und ihn selbst zu Wort bittet:
(...)Der Verein "Freie Bühne" eröffnete gestern die Reihe seiner für diesen Winter geplanten acht Vorstellungen auf der Bühne des Lessing-Theaters, und zwar mit Ibsens "Gespenster", eine Wahl, die mir in doppelter Hinsicht die richtige zu sein schien: einmal in Huldigung gegen Ibsen, der (wenigstens aufs Dramatische hin angesehen) als Ältester wie als Haupt der neuen realistischen Schule dasteht, zum zweiten aus gebotener Klugheit... (...)
über "Die Wildente"...
(...) Beiden (Gespenster und Die Wildente) gemeinsam ist die Wahrheit und Ungeschminktheit in der Wiedergabe des Lebens, beiden gemeinsam auch die pessimistische Weltanschauung. "Alles ist eitel"; wohin wir blicken, Phrasen, die wir uns gewöhnt haben "Ideale" zu nennen, Lügenideale, mit denen, so verstehen wir Ibsen, als nächstes Menschheitsziel aufgeräumt werden muß.... (...)
sind nur kurze Auszüge, doch zeigen sie eine gewissen Hochachtung vor dem Dramatiker Ibsen.
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Viele Grüße
Maria