Themawiederbelebung ...
Klassiker?
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Denn ich habe auf meinem Reader einige Werke von Thomas Mann, die andere ins Netz gestellt haben und die ich von legalen Seiten habe. Aber Mann wird erst 2026 gemeinfrei.
Theoretisch können ja auch die aktuellen Rechteinhaber dahingehend entscheiden, für die Verwertung 0.00 zu verrechnen. Theoretisch können auch auf "legalen" Seiten illegale Texte liegen. :winken: -
Hier schon mal ein 1. Link zum Einlesen in die Thematik, demnächst mehr:
Gespannt bin ich auf deine nicht künstliche, also natürliche Definition eines Klassikers..
Hallo Klaus,
sicher hast du dich mit der „Klassiker“-Thematik inzwischen ausreichend befasst, deshalb hier zur Vertiefung ein weiterer Link zum Thema.
http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,780.0.html
Gruß
montaigne
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Hallo Montaigne,
da erwartest Du zu viel von mir oder vielleicht habe ich auch den Mund etwas zu voll genommen, aber eine eigene "Klassiker"-Definition werde ich hier nicht vornehmen (können).
Ich stelle nur fest, dass meine "intuitive" Vorstellung von einem "Klassiker" der "Gemeinfreiheits"-Definition widerspricht. Als Beispiele für diesen Widerspruch nannte ich die Autoren Kafka und Hesse. Ich könnte auch Fontane und Thomas Mann nennen: die Entstehungszeiten von "Stechlin" und "Buddenbrooks" überschnitten sich, der eine ein Klassiker, der andere nicht? Nur weil der eine ein sehr alter und der andere ein sehr junger Mann war? Leuchtet mir einfach nicht ein.
Gruß
Klaus -
Hallo Montaigne,da erwartest Du zu viel von mir oder vielleicht habe ich auch den Mund etwas zu voll genommen, aber eine eigene "Klassiker"-Definition werde ich hier nicht vornehmen (können).
Hallo Klaus,
obwohl ich eigentlich keiner sachlichen Diskussion aus dem Wege gehe, bin ich froh, dass wir diese Diskussion nicht neu aufrollen, meine berufliche Beanspruchung ist i.M. einfach zu hoch.
Ich stelle nur fest, dass meine "intuitive" Vorstellung von einem "Klassiker" der "Gemeinfreiheits"-Definition widerspricht. Als Beispiele für diesen Widerspruch nannte ich die Autoren Kafka und Hesse. Ich könnte auch Fontane und Thomas Mann nennen: die Entstehungszeiten von "Stechlin" und "Buddenbrooks" überschnitten sich, der eine ein Klassiker, der andere nicht? Nur weil der eine ein sehr alter und der andere ein sehr junger Mann war? Leuchtet mir einfach nicht ein.Deine intuitiven Bedenken kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber ich will noch mal zwei Gedanken anführen, die zeigen, dass bei näherem Nachdenken doch das Sterbedatum und nicht das Geburtsdatum des Autors oder das Erscheinungsdatum des Buches entscheidend ist.
Bei Hesse oder Mann ist das zwar nicht zu befürchtet, bei Kafka Gott sei dank nicht mehr möglich, aber solange jemand z.B. die Familie Rechte an einem Buch hat, kann sie ja den Druck dieses Buches untersagen. Dann hätten wir einen Klassiker, der nicht gedruckt werden dürfte. Vorstellbar?
Wir unterscheiden ja in Klassiker und Zeitgenössische Autoren! Jeder der heute 57 Jahre oder älter ist, kann sagen, als ich geboren wurde hat Thomas Mann noch gelebt. Wir waren mal Zeitgenossen. Das ist ein großer Anteil der deutschen Bevölkerung. Um sich als Zeitgenosse Fontanes zu brüsten, müsste einer heute älter als 114 Jahre sein, das wird also schon schwieriger. Fazit: Fontane = Klassiker; Thomas Mann = Zeitgenosse!
Gruß
montaigne
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Moin, Moin!
Man kann ja auch ganz andere Kriterien anwenden, z.B.:
Zählen Bücher, in denen noch Schecks ausgeschrieben werden, eigentlich schon zu den Klassikern? -
Zählen Bücher, in denen noch Schecks ausgeschrieben werden, eigentlich schon zu den Klassikern?
Ein interessanter Ansatz. Dazu braucht es aber dann schon eine Menge kulturgeschichtlichen Wissens. -
Ein Klassiker ist sicherlich ein Buch, dessen Inhalt man glaubt zu kennen, obwohl man es nicht gelesen hat.
(Die trifft übrigens auch auf andere Kunstgattungen zu)