• Danke akira,


    ich habe mir heute mal folgendes zugelegt, vielleicht reicht es ja aus:
    Heinrich Heine. Literaturwissen für Schule und Studium  [kaufen='3150152232'][/kaufen]
    da ist ein ganzes Kapitel über das Wintermärchen drin.


    Katrin

  • Über fünf Jahre liegt dieser Thread schon brach, dann will ich ihn mal wieder beleben.


    Ich las vor kurzem Heines "Elementargeister" die einmal 1834 als 2. Kapitel in seiner auf Französisch verfassten Schrift "De l'Allemagne" und 1837 auf Deutsch veröffentlicht wurden, wobei die erstere Schrift deutlich länger als die deutsche Version ist.


    Grob folgt Heine bei der Gliederung seiner Schrift der Einteilung der Elementargeister in Wasser-, Luft- und Feuergeister, bei deren letzterer Darstellung er sehr Interessantes über den Teufel ausführt, den er als rationalen und sophistischen Gegenspieler des zwar auch vernunftbegabten, aber von Gefühlen bestimmten und zu überhasteten Schlüssen neigenden Menschen gegenüberstellt.
    Heine will in dieser Schrift zunächst dem französischen Leser die Märchenwesen des deutschen Volksglaubens vermitteln, die Grundlage auch der romantischen Literatur wurden, macht aber auch viele Anleihen bei den skandinavischen Sagas und geht auf das Weiterleben der antiken Götter ein, wie sie z.B. auch Eichendorff in seinem "Marmorbild" aufgreift.
    Immer wieder verweist Heine auch darauf, dass die Franzosen mit ihrer keltischen Tradition ja auch einen eigenen großen Kreis von Elementargeistern, Sagen und Märchen haben.
    Überhaupt durchmischen sich in seiner Schrift die drei oben genannten Genres auf das Wildeste und satirische Seitenhiebe dürfen natürlich auch nicht fehlen.


    Kein großes Werk Heines, aber ein netter Lesespaß, der einen auch unterhaltsam in die literarische Welt der Zeitgenossen Heines entführt, in der Bechstein und Eichendorff als junge Talente auftreten :smile:.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Ich lese zur Zeit jeden Abend Heines Gedichte:


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    Ich hatte mir diese Ausgabe zum Jubiläum für meinen SUB angeschafft, den ich jetzt langsam zu einem SGB mache (Stapel Gelesener Bücher). Scheinbar ist dieses Vorgehen den Eichhörnchen im Herbst gleich, doch somit habe ich die bereits vergriffene Ausgabe gesichert.


    Also Heines Gedichte gefallen mir doch sehr, seine Dichtungen sind sprachgewandt und humorvoll.


    Nach der Heinelektüre nimmt mich des Schlafes Traum mit ins Unterbewusste, jedoch befreit vom hämmernden Denken und Denkenmüssen. Poesie hat etwas Beruhigendes und Abschaltendes...

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Bin immer noch nicht durch, aber ich habe ja noch einige Jahre vor mir (hoffentlich).


    Also stilistisch sind seine Gedichte toll, nur gibt es da viel Liebesschmerz, der zu verarbeiten war.

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Bei Heine sind auch starke Qualitätsunterschiede. Ich las neulich [url=http://literaturschock.de/literaturforum/index.php/topic,42991.msg936439.html#new]"Die Nordsee"[/url] und war arg enttäuscht.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)