Hallo zusammen!
Um diesem locker-beschwingten Thema doch eine ernsthafte Wendung zu geben:
Zitat von "Sovereign"Außerdem widerspreche ich der Behauptung, daß geistige Getränke in "wohldosierten Mengen" als Droge zu bezeichnen sind.
Es ist imho eine Droge. Genauso wie Tabak, Tee, Kaffee, Haschisch. All diese Dinge enthalten Substanzen, die körperlich abhängig und geistig süchtig machen können. Damit ist für mich der Tatbestand 'Droge' erfüllt. Dosis facit venenum - die Dosis macht das Gift, nicht die Droge. Ich habe in meinem Leben bereits zuviele Menschen (auch Ärzte, Psychiater und Krankenschwestern) erlebt, die zuerst in wohldosierten Mengen und zum Schluss masslos Stimulanzien konsumiert haben. Und irgendwann ist es dann halt nicht mehr Bordeaux sondern 4711.
Es wäre mal interessant - und vielleicht gibt's die Untersuchung schon - wieviele Schriftsteller im eigentlichen Sinn des Wortes 'drogenabhängig' waren. Arno Schmidt ganz sicher. Schiller ziemlich sicher. Goethe? - Sein Weinkonsum war auch in hohem Alter nicht klein ...
Grüsse
Sandhofer