Beiträge von Sir Thomas


    Vergessene Autoren? Klabund


    Einspruch!


    Hier ein kleines Stück von ihm (nicht als Beweis für meinen Einspruch gedacht ...)


    Tango


    Tango tönt durch Nacht und Flieder.
    Ist's im Kurhaus die Kapelle?
    Doch es springt mir in die Glieder,
    Und ich dreh mich schnell und schnelle.


    Tango – alle Muskeln spannt er.
    Urwald und Lianentriebe,
    Jagd und Kampf – und wie ein Panther
    Schleich ich durch die Nacht nach Liebe.


    Liebe Grüße


    Sir Thomas


    Hallo zusammen,



    aha, da hat jemand kein Literaturlexikon im Regal stehen. ;-)


    Stimmt! Gehört das hier zur Grundausstattung auch für Laien, Nichtgermanisten, -romanisten oder -anglisten? :breitgrins:


    Es grüßt


    Sir Thomas

    Liebe Freunde der gepflegten Lampedusa-Pardelkatze!


    Hier ist er nun - der offizielle Ordner für unsere am 1. Juni startende Leserunde. Ich war einfach mal so frei, ihn zu eröffnen. Mal sehen, wann ich mit der Lektüre starten kann (ich verwende übrigens die neue Übersetzung).


    Ich freue mich schon, mit Euch zu palavern und von Euch zu hören!


    So long ...


    Sir Thomas


    PS: Auf den üblichen Materialordner mit den wikipedia-Links können wir m.E. verzichten. Wer Interessantes zu bieten hat, möge entsprechend verfahren ...


    ... der Verlag wird mit neuen Rechten, die durch ein langwieriges juristisches <a href="http://www.boersenblatt.net/184772/">Hickhack</a> endlich geklärt werden konnten, weiterexistieren und weiterhin Bücher machen. Um ehrlich zu sein: das habe ich nicht richtig verstanden.


    Nun ja, nicht jedes insolvente Unternehmen muss den Betrieb einstellen. Der Insolvenzantrag gewährt zunächst einmal Schutz vor Gläubigeraktivitäten. Der Insolvenzverwalter kann unter diesem Schutz den Verlag zunächst weiterführen, um einen Käufer / Investor oder eine andere langfristige Lösung für das Fortbestehen des Unternehmens zu suchen. In diesem Fall ist natürlich die Frage der Rechte an den Büchern / Autoren von ganz besonderer Bedeutung.


    Viele aufbauende Grüße


    Sir Thomas

    Liebe Glauser-Fans!


    "Mattos Puppentheater" und "Matto regiert": Das erste ist ein kurzes Stück aus dem Frühwerk Glausers, das zweite ein reifer (vielleicht der beste!?) Krimi mit dem legendären Wachtmeister Studer.


    "Matto": Aus diesem Begriff werde ich nicht so ganz schlau. Aus dem Lesezusammenhang erschließe ich, dass Glauser damit wahlweise
    a) eine Verkörperung des Wahnsinns
    b) den jeweiligen Leiter der von ihm "besuchten" oder beschriebenen Psychokliniken meint.
    Sicher bin ich mir aber nicht.


    Könnt Ihr mir weiterhelfen?


    Viele Grüße


    Sir Thomas


    PS: Neulich kam ich während einer Autofahrt nach Bern zufällig an der Ortschaft Münsingen vorbei. In der dortigen "Irrenanstalt" hat Glauser eine Menge Erfahrungen für sein Werk gesammelt. Zeit für einen Abstecher hatte ich leider nicht, vielleicht hätte ich sonst das "Matto-"Rätsel längst gelöst ... :breitgrins:

    Hallo, Ihr Lieben,


    Eduard von Keyserling aus dem baltendeutschen Adel hat sehr schöne impressionistische Erzählungen über eine inzwischen untergegangene Welt geschrieben.


    By the way: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Erzählung, einer Novelle und einer Kurzgeschichte?


    Viele Grüße


    Sir Thomas


    "Die Tatsache, dass das Internet bislang nicht das Buch als Endprodukt von Literatur ernsthaft herausgefordert hat, muss ästhetisch erklärbar sein."


    Hallo, Dostoevskij,


    man muss sich nur einmal all die gescheiterten Versuche ansehen, sog. E-Book-Reader marktfähig zu machen ...


    Wer sich mit Buchhändlern über die "Bedrohung" des Buchs durch neue elektronische Medien unterhält, erntet oft nur ein müdes Schulterzucken und den Hinweis, das Buch sei schon so oft totgesagt worden, dass es garantiert noch weitere 500 Jahre leben wird.


    Trotzdem ist das Internet natürlich eine gigantische Stöberkiste für Leser und Literatur-Süchtel wie unsereins.


    Es grüßt


    Sir Thomas

    Ihr Lieben,


    die hier sehr engagiert und emotional geführten Diskussionen über die Nobelpreisträger Grass und Jelinek zeigen, dass es sich in beiden Fällen um wichtige Autoren handelt, ob sie einem nun gefallen oder nicht. Es gibt Vieles, was ich an Grass nicht mag (v.a. sein demonstratives Sozitum und das von ihm inszenierte miese Marketing-Gebimmel um die "gehäutete Zwiebel"), auch sein Werk (bzw. der kleine Teil, den ich kenne), lässt mich nicht mit der Zunge schnalzen. Aber er ist und bleibt ein wichtiger deutschsprachiger Autor, an dem sich die Geister scheiden und scheiden werden (was widerum ein Indiz für Bedeutung sein kann).


    Tolerante Grüße


    Sir Thomas

    Interessanter Thread!


    Ich möchte ihn nutzen, um ein wenig für den Prager Leo Perutz zu "werben", der in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durchaus präsent war, dann jedoch in Vergessenheit geriet (nicht zuletzt, weil er vor den Nazis fliehen musste und von diesen natürlich verschwiegen wurde).


    Heute ist er wieder einigermassen "im Rennen", nicht zuletzt dank seines Spätwerks "Nachts unter der Steinernen Brücke". Ich mag nicht all seine Bücher, aber neben dem bereits genannten Prag-Roman ist insbesondere der "Schwedische Reiter" ein wunderbar barockes Werk, das zurecht Aufnahme in die zweite Staffel der SZ-Bibliothek gefunden hat.


    Insofern ist Perutz ein nur vorübergehend Vergessener, der das Glück hatte, post mortem wieder entdeckt zu werden.


    Viele Grüße


    Sir Thomas

    Ihr Lieben,


    vielen Dank für die Ermutigungen, den Kreis um Ransmayr etwas enger zu ziehen. "Morbus ..." ist auf meiner Liste gelandet. Zunächst muss ich aber "Die Wolfshaut" von Lebert beenden (exzellentes Buch!) und die "Leoparden"-Leserunde stemmen. Übrigens: "Die Wolfshaut" ist ein Tipp, den ich vor geraumer Zeit irgendwo hier im Forum "abgestaubt" habe. :klatschen:


    Liebe Grüße


    Sir Thomas


    Ich habe von Ransmayr bisher "Die letzte Welt" und "Morbus Kitahara" gelesen. Beide meines Erachtens sehr empfehlenswert.


    Hallo, Imrahil,


    um Ransmayr schleiche ich seit geraumer Zeit wie die Katze um den berühmten heissen Brei. Deine Meinung hat mich jetzt noch neugieriger gemacht, insbesondere auf "Morbus ...". Ueber etwas mehr aus Deiner Feder zu diesem Werk würde ich mich freuen.


    Viele Grüsse


    Sir Thomas


    "Die"Strudlhofstiege" wurde leider nach "Tauben im Gras" publiziert und fällt damit wohl aus der Vorgabe hinaus ...


    Hallo, xenophanes,


    ich hatte den Roman in die späten 40er Jahre verlegt - warum auch immer. Wikipedia hat mich eines Besseren belehrt (und Wikipedia lügt nicht, naja kaum, zumindest eher selten ...).


    Viele Grüße


    Sir Thomas


    Wie ist es mit Schnitzlers "Traumnovelle"? Zu früh für den vorgegebenen Zeitausschnitt?


    Hallo, finsbury,


    "Die Traumnovelle" zählt zu Schnitzlers Spätwerk, Mitte der 20er Jahre oder so. Thomas Manns "Wälsungenblut" ist wirklich ein genial ätzendes Stück! Ich müsste es mal wieder lesen, vielleicht noch heute. Das Wetter ist trüb genug für einen Lesenachmittag.


    Es grüßt


    Sir Thomas

    Als Deutscher sollte man sich eigentlich nicht in innerösterreichische Angelegenheiten mischen (das könnt Ihr umgekehrt viel besser; Ihr schickt uns einen einfachen Gefreiten, und wir machen einen Diktatoren daraus ... :teufel:). Trotzdem: Eure kleine Diskussion über Elfriede Jelinek, Nestbeschmutzung, Anbiederei etc. gefällt mir in seiner unnachahmlichen Mischung aus Selbstironie und Selbsthass - das ist Habsburg, das ist Österreich! Lang möge es leben - und nix für Ungut!


    Liebe Grüße


    Sir Thomas


    Danke, danke, es ist wunderschön das man auf diese Weise dann immer wieder neues und schönes entdecken darf.


    Moin Vult / Peter,


    schön, mal wieder etwas von Dir zu lesen! Mir geht es ebenso: Hier im Forum werde ich immer wieder auf Werke aufmerksam, die eine lohenswerte Lektüre sind.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß mit dem "Leoparden" (Ich bleibe bei der alten Übersetzung, zumindest was den Titel des Buchs anbelangt. "Der Gattopardo" geht mir einfach nicht über die Lippen).


    Schönen Lesesonntag!


    Sir Thomas