Das Singspiel "Der alte Feldherr", der bei der Feier im Haus Pauline begeistert gesungen wurde, stammte von Karl von Holtei (1798-1880), dessen Schaffen man eher mit "Biedermeier" in Verbindung bringt. Es wurde 1825, schon vor dem Aufstand von 1830, erstmals aufgeführt. Das Stück "Denkst du daran, mein tapferer Lagienka" erfreute sich wie das hier gesungene "Fordre niemand, mein Schicksal zu hören" überaus großer Popularität in der Revolutionszeit 1848, die Fontane hautnah in Berlin erlebt hatte, und in der es in Polen abermals unruhig wurde..
In Paulines Wohnung hing ein riesiges Ölgemälde, das "wenigstens hundert Jahre alt war und einen polnischen oder litauischen Bischof verewigte, hinsichtlich dessen Sarastro schwor, daß die schwarze Pittelkow in direkter Linie von ihm abstamme."
(Einen solchen Bischof hat es gegeben: Ignacy Krasicki, 1734-1801, Bischof von Ermland, der die besondere Gunst Friedrichs II. genoß, weil er geistreich plaudern und französische Gedichte verfassen konnte. Fontane mag dabei an diesen gedacht haben; mit den "hundert Jahren" kommt es hin.)
Wer zuvor gelesen hatte: "Die brünette Witwe war das Bild einer südlichen Schönheit, während die jüngere Schwester als Typus einer germanischen, wenn auch freilich etwas angekränkelten Blondine gelten konnte", wird zum einen darüber belehrt, dass Paulines Vorfahren eher nicht aus Italien stammten. Allein die slavische Endung "-ow" in ihrem Namen gilt nicht, denn der Name war angeheiratet.
Zum anderen sollte man bei Fontanes Worten von der Hauptfigur als einer "germanischen Blondine" kurz innehalten und sich fragen, inwieweit man bei der Betrachtung dieser Wortwahl schon von unheilvollen späteren Äußerungen eines Rassendünkels, vom Germanenkult nach 1933, auf frühere Äußerungen Fontanes zurückschaut, der allerdings von solchen späteren Auswüchsen noch nichts wissen konnte. Der damalige Leser verband mit der "Blondine" eher den Ausdruck der "Unschuld", während eine schwarze Schönheit eher Unruhe in norddeutsche Gefilde hineinzubringen schien.
Ferner standen in Paulines Zimmer zwei "jämmerliche Gipsfiguren, eine Polin und ein Pole, beide kokett und in Nationaltracht zum Tanze ansetzend", billige Massenware, die sicher von der Polenliebe der Witwe Pittelkow zeugen mochte.