Beiträge von montaigne

    Wenn man bedenkt, dass die literarischen Vorlieben der Forumsmitglieder doch sehr unterschiedlich sind, überrascht es wie einheitlich sich anscheinend die musikalischen Vorlieben darstellen. Dreimal wurde Beethoven genannt, je zweimal Bach und Mozart. Um so erstaunlicher, dass es z.B. für Beethoven noch keinen eigenen Thread gibt. Ich will also gleich mal einen Ordner anlegen.


    Stimmt!! Wie kann es nur sein, dass mir der Thread erst bei Jules Verne eingefallen ist und nicht schon bei Emily Brontë ... :schulterzuck:


    Ich wundere mich auch schon, warum die wichtigsten Romane mit dem Rachemotiv bisher noch nicht genannt wurden. Erinnern will ich nur noch an Melvilles "Moby-Dick". Hier versucht Käptn Ahab sich an dem weißen Wal zu rächen, wegen dem er einst ein Bein verlor und kommt dabei um.

    Durch den Thread "Rache" bin ich jetzt wieder an diesen Roman erinnert worden, den ich schon lange wieder einmal lesen wollte.


    Der Roman gilt als Klassiker der englischen Literatur, es gibt zwei Opern, die den Roman als Vorlage benutzen und mindestens 15 Verfilmungen, sowie mehrere Hits in der Popmusik z.B.
    - Wuthering Heights von Kate Bush
    - Its all coming back to me now, das von Meat Loaf und Céline Dion interpretiert wurde
    - Songs from Heathcliff von Cliff Richard


    Gibt es Interessierte an einer Leserunde.

    o


    [kaufen='0141439556'][/kaufen]


    [size=0.7em]edit: amazon-Bildchen hinzugefügt. Damit's auf Facebook a bissi was hermacht [/size] ;) [size=0.7em]. sandhofer[/size]

    In Emily Brontës Roman Wuthering Heights ist Rache das Hauptmotiv. Nachdem Heathcliff von Hindley Earnshaw nach dem Tod des alten Earnshaw schikaniert wird und Catherine Earnshaw Edgar Linton heiratet beschließt Heathcliff sich an der Familie Earnshaw und an der Familie Linton zu rächen.

    Der Schauspieler (u.a. männliche Hauptrolle in "Carmen Jones" mit der Musik von Bizet):
    http://de.wikipedia.org/wiki/Carmen_Jones


    Sänger (u.a. "Island in the sun" und "Day-O" einer Version des jamaikanischen Volkslieds "day day light", auch als "banana boat song" bekannt
    http://lyricskeeper.de/de/harr…te/island-in-the-sun.html
    http://bussongs.com/songs/the_banana_boat_dayo.php


    Förderer von anderen Künstlern (u.a. von Bob Dylan aber auch von Miriam Makeba, der er bei der Einreise nach USA half nachdem ihr die Rückreise in ihre südafrikanische Heimat verwehrt wurde)


    Bürgerrechtler (an der Seite seines Freundes Martin Luther King)


    Unicef-Botschafter und Initiator von "We are the word"
    http://de.wikipedia.org/wiki/We_Are_the_World


    Harry Belafonte, wurde 1927 in Harlem (New York) geboren. Jetzt hat er seine Lebensgeschichte, die zugleich eine Jahrhundertstory ist, aufgeschrieben:
    http://www.amazon.com/My-Song-…y-Belafonte/dp/0307272265


    Rechtzeitig zu seinem 85. Geburtstag wird das Buch ins Deutsche übersetzt und vom Autor am 28. März 2012 in Köln im "Theater am Tanzbrunnen" vorgestellt (Deutscher Text gelesen von Christian Brückner). In dem Buch erzählt Belafonte nicht nur von seinen Kollegen in der Schauspielklasse (Marlon Brando, Tony Curtis, Walter Matthau)
    sondern vor allem auch von den Anfängen der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.


    Moin, Moin!


    Das erinnert mich an <a href="http://avant.antville.org/">eines</a> meiner alten Weblogs, wo ich erste und letzte Sätze aus gelesenen Bücher sammeln wollte...


    Wow, danke für diesen Link, er zeigt, dass wirklich ein einziger Satz (sei es der Erste oder der Letzte) neugierig auf ein Buch machen kann. Ich habe mir schon mal 7 Bücher notiert über die ich mich informieren will, oder wahrscheinlich werde ich sie mir gleich besorgen, bin aber mit deiner Liste noch nicht durch.


    Zwei Fragen haben sich schon mal ergeben:

    Zitat:


    Peter Handke, Wunschloses Unglück (E)
    comma 08:45h
    Später werde ich über das alles Genaueres schreiben.
    ... Link (0 Kommentare ... Comment


    Steinbeck, Meine Reise mit Charly, Auf der Suche nach Amerika (A)
    readingpilgrim 08:16h
    Als ich noch sehr jung war und darauf brannte, anderswo zu sein, versicherten mir reife Menschen, die Reife würde dieses Laster heilen.


    Zu Peter Handke: Hat er später über das alles Genaueres geschrieben? oder ging es aus wie oben geschrieben bei Karl May?


    Zu Steinbeck: Ich will demnächst „Meine Reise mit Charly“ lesen, ev. auch in einer Leserunde. Wie war dein Eindruck von diesem Buch? Lohnt sich eine Leserunde?

    Angeregt durch einen anderen Thread möchte ich euch nach eurem Lieblingskomponisten fragen. Mein Lieblingskomponist ist seit Kindertagen: Beethoven. Der Kreis hat sich inzwischen erweitert. Seit ich Opern besuche ist mein Lieblingsopernkomponist: Mozart. Bei Orchestermusik aber nach wie vor: Beethoven und seit ich mich auch in Kammermusik eingehört habe hat Haydn mit diesen beiden gleichgezogen: Nichts in der Kammermusik geht für mich über seine Streichquartette. Habt ihr auch einen oder mehrere Lieblingskomponisten und wenn ja, welche?


    Haydns historische Leistung ist mittlerweile anerkannt. Die Zeiten, in denen er in Mozarts und Beethovens Schatten stand, sind vorbei.


    Haydn nicht mehr im Schatten von Mozart und Beethoven? Würde mich für ihn freuen. :zwinker:
    Nein im Ernst, in der Musikwissenschaft wird Haydns Leistung mittlerweile sicher anerkannt, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Aber wenn ich jemand nach seinem Lieblingskomponisten frage und es wird einer aus der Wiener Klassik genannt dann entweder Mozart oder Beethoven, noch nie hat jemand Haydn genannt. Obwohl ich mir kaum etwas schöneres vorstellen kann als Haydns Streichquartette.

    Vor Jahren las ich "Früchte des Zorns". Viel Elend, Ausbeutung und Ungerechtigkeit, zum Teil ziemlich sentimental serviert. Dieser Autor liegt mir definitiv nicht.


    LG


    Tom


    Möglicherweise liegst du mit „Früchte des Zorns“ richtig. Aber bedenke bitte, dass „Die Reise mit Charley“ 23 Jahre später geschrieben wurde und auch kein Roman ist, sondern eine journalistische Arbeit. Warum also nicht einem Literaturnobelpreisträger in einem anderen Genre nochmals eine Chance geben?

    2012 möchte ich ein weiteres Werk des amerikanischen Literaturnobelpreisträgers John Steinbeck lesen und habe dabei an „Reisen mit Charley“ gedacht. Idealler Lesebeginn wäre für mich März, April oder noch später.


    Die Kurzbeschreibung von amazon:


    Amerika - was für ein Land! Von den großen Seen bis zu den Rocky Mountains, von den Metropolen der Ostküste bis zu den Wüsten Nevadas stößt man kulturell wie landschaftlich auf eine ungeahnte Vielfalt. Im Jahre 1960 ist es, als der spätere Literaturnobelpreisträger John Steinbeck sich mit 58 Jahren noch einmal auf die Reise durch sein eigenes Land macht. Teil des Plans sind Pudel Charley und der »Rosinante« getaufte Dreivierteltoner mit Bootskajüte auf der Ladefläche. Auf diesem Weg besucht Steinbeck 34 Bundesstaaten in elf Wochen und erlebt dabei so einiges. Ironische Beobachtungen und skurrile Begegnungen vermischen sich zu einem einzigartigen Reisebuch, das einen unverstellten Blick auf das Innere Amerikas bietet.


    Hallo Maria,


    danke für Deine Antwort. Ich wusste nicht, dass es zu „Die Straße der Ölsardinen“ eine Fortsetzung gibt. Wenn ich „Reisen mit Charley“ als nächstes von Steinbeck lesen will, heißt das ja nicht, dass ich das sofort lesen will. Ich mach jetzt mal einen Lesevorschlag dazu und warte mal ob sich jemand meldet. Inzwischen kann ich ja „Wonniger Donnertag“ und/oder „Tortilla Flat“ lesen. Für eine gemeinsame Leserunde sind die beiden möglicherweise zu kurz.

    Obwohl ich gerne Rockmusik höre und mir jede mögliche Liveaufführung von Mahlersinfonien anhöre und zur Entspannung am liebsten Barockmusik auflege ist der Höhepunkt der abendländischen Musik für mich die so genannte Wiener Klassik d.h. die Musik der Komponisten Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. Beethovens Sinfonien oder sein Violinkonzert kann ich mir immer wieder anhören ebenso wie Mozarts Opern. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Joseph Haydn in der allgemeinen Wertschätzung zu Unrecht hinter Mozart und Beethoven zurück bleibt. Insbesondere hat Haydn beim Streichquartett und bei der Sinfonie Entwicklungsarbeit geleistet, ohne die Mozarts Sinfonien oder Beethovens Streichquartette, die zwar über die Werke ihres Vorgängers hinausgehen, überhaupt nicht denkbar wären. Was meint ihr?

    Da es für diesen bedeutenden amerikanischen Schriftsteller anscheinend noch keinen Ordner gibt, lege ich mal einen Thread für ihn an.
    Steinbeck (1902 in Kalifornien geboren und 1968 in New York gestorben) schrieb Romane, Drehbücher und Kurzgeschichten. Für seinen wohl bekanntesten Roman „Früchte des Zorns“ erhielt er 1940 den Pulitzer-Preis. 1962 erhielt Steinbeck den Literaturnobelpreis.


    In „Of Mice and Men“ beschreibt Steinbeck, der in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunders selbst für 2 Jahre als Wanderarbeiter in Kalifornien gearbeitet hatte, den amerikanischen Traum am Beispiel der zwei Wanderarbeiter George und Lennie.


    In „Früchte des Zorns“ schildert Steinbeck das Schicksal von Farmern aus Oklahoma und Arkansas, die in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts nach mehreren Dürrejahren ihre Farmen verlassen mussten und auf der neu eingerichteten Route 66 nach Kalifornien zogen.


    Aus Verfilmungen kenne ich noch „Die Straße der Ölsardinen“ nach der Erzählung „Cannery Row“ (Cannery Row ist eine Straße in Monterey in der damals die Ölsardinenfabriken der von der Fischerei lebenden kalifornischen Stadt waren) und „Jenseits von Eden“. Hier geht es um die Geschichte der Brüder Caleb (im Film: James Dean) und Aron, die bei ihrem Vater Adam aufwachsen, da die Mutter die Familie verlassen hat und in der Stadt Monterey ein Bordell betreibt.


    Als nächstes Werk von John Steinbeck möchte ich wohl „Die Reise mit Charley“ lesen. Steinbeck hatte nach einem Schlaganfall das Bedürfnis, sein eigenes Land zu erkunden und ist nur von seinem Pudel Charley bekleidet drei Monate lang in einem zum Wohnmobil umgebauten Kleinlaster durch die USA gereist. In diesem Roadmovie berichtet er von Begegnungen mit Menschen die er unterwegs traf.


    Hat jemand Lust dieses oder ein anderes Buch von Steinbeck mitzulesen?

    Nachdem es hier schon einen Thread „Der erste Satz“ bzw. „Romananfänge“ gibt, eröffne ich einen weiteren Ordner für die letzten Romansätze. Oft ist der letzte Satz noch einprägsamer als der Romananfang. Zwei fallen mir spontan ein die ich auswendig kenne:


    „Wie ein Hund“ sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben.
    (Franz Kafka: Der Prozeß)


    „Ach, Luise, lass ... das ist ein zu weites Feld“.
    (Theodor Fontane: Effi Briest)


    Ich stelle den Thread in das Oberthema Klassische Literatur, weil die anderen übergreifenden Themen auch hier angesiedelt sind, denke aber, wir sollten auch neuere Werke nennen.


    ... und also geht der Eco



    Ein echtes literarisches Thema müsste doch auch schon in der Bibel vorkommen habe ich mir gedacht – und ja, ich bin fündig geworden:


    In der Apostelgeschichte Kap. 27/28 erleidet Paulus auf einer Reise von Kreta nach Rom Schiffbruch vor Malta.