Beiträge von Lucien

    hallo,


    Zitat

    Kann mir einer, der Herders Werk näher kennt, sagen, ob das Journal seiner Reise auch für Herder-Einsteiger gewinnbringend zu lesen ist?


    Ich hab' das Werk gelesen und muss sagen, dass es interessant, aber auch recht eigenartig ist... Wer sich aber für Literatur-, Kultur- und Philosophiegeschichte interessiert, insbesondere um den Übergang von der Aufklärung hin zu Sturm und Drang, für den ist dieses Werk eine kleine, aber feine Fundgrube. Wer sich eine Reisebeschreibung erwartet wird schwer enttäuscht werden. Stattdessen gibt es reichlich ästhetische Theorien zu Sprache, Literatur, Bildung, Staatswesen und alles mögliche sonst...
    Wichtig für den frühen Herder war Hamann, der ihn von den Vernünfteleien der Aufklärung befreite und in Folge das Lessingsche Kunstideal verwarf. Der junge Herder versucht sich nun an einer Theorie des Genies, einer erdverbundenen, ursprünglichen Dichtung... es bereitet sich bei Herder ein neues Naturverständnis vor... das macht das Journal lesenswert...


    Stilistisch übrigens ein Wahnsinn.. ganz Jugendwerk, tausend Ideen, Überschwang...
    Fazit: kein literarisches Werk, mehr ein Beitrag zur Literaturästhetik!


    viel Spaß beim Lesen,
    Lucien

    hallo an alle Leser,


    seit Jahren schau' ich mal wieder im Forum vorbei und dann wird doch tatsächlich einer meiner Lieblingsromane gelesen. Habe den Bulgakov gerade ein zweites Mal gelesen, bin aber schon wieder am Ende. Werde also nicht groß dazwischenplappern. Nur so viel:


    1) zu Kants Widerlegung der klassichen Gottesbeweise hab' ich vor Jahren mal eine Hausarbeit geschrieben. Es ist schon so, wie sandhofer ja auch schon geschrieben hat, dass Kant Gott in der "Kritik der reinen Vernunft" mehr oder weniger begräbt, ihm allenfalls den Status eine Idee zubilligt. In der "Kritik der praktischen Vernunft" zaubert er Gott aber wieder aus der Tasche als ein 'Postulat der praktischen Vernunft'. Es muss ein Wesen existieren, dass befähigt ist Moralität zu erkennen und zu bewerten (Lehre vom höchsten Gut). Hat mich persönlich nie wirklich überzeugt, aber seis drum...


    2) och wie ich den Anfang dieses Romans liebe. So friedlich, ein Park, ein unschuldiges Gespräch... zunächst... und nach und nach, diese Steigerung bis zum Wahnsinn... wundervoll!


    3) Ein Kreis von Literaten bietet sich doch immer an, wenn ein Schriftsteller einen kritischen Blick auf die Intelligenz eines Landes werfen möchte. Inwiefern Bulgakov persönlich die Erfahrung gemacht hat, Außenseiter in einem Autorenkollektiv zu sein, weiß ich nicht zu sagen. Da weiß ich zuwenig von seiner Biografie.


    Noch viel Freude beim Lesen,
    Lucien

    Klar, hab' ich das gelesen!
    Das ist so eines der Leseerlebnisse, das auch nach 10 Jahren noch anhält im Bewusstsein zu sein - also sicherlich eins meiner Lieblingsbücher!!
    Liebe diese düstere, schwere Atmosphäre... knisterndes Feuer im Kamin... nebliger Dunst über der Haide... Heathcliffs zerstörende Leidenschaft... einfach toll!


    lg,
    Lucien

    Unbedingt lesen! Ich habe anfangs auch eher einen großen Bogen um Hölderlin gemacht, dieses weihevolle Gesäusel um ein imaginäres Griechenland kam mir als Jugendlicher sehr seltsam vor; aber dann gibt es auf einmal eine Lyrik, die einen umhaut, deren Sprache einen fortträgt und nach deren Genuss man die Idee, dass der Mensch durch Literatur besser werden könnte nicht mehr ganz so verschroben findet... Elegien wie "Brot und Wein", oder Gedichte wie "Hälfte des Lebens", "Abendphantasie", "An die Natur" sind immer wieder ein Genuss und werden mich für den Rest meines Lebens begleiten...


    Und die schönste Prosa, die ich in deutscher Sprache kenne ist für mich der "Hyperion". Wenn man mit Bleistift liest wie ich, kommt man aus dem ankreuzen und unterstreichen gar nicht mehr heraus, so wundervolle Formulierungen finden sich darin und eigentlich sind die ganzen 200 S. ein einziges Prosagedicht...


    Ich glaube von Hölderlin strahlt eine Art von unschuldiger Redlichkeit, eine Reinheit und eine Sehnsucht nach moralischer Höherentwicklung des Menschen, die nicht fordernd auftritt, sondern eher elegisch und in dessen Dienst sich Hölderlin mit seinem ganzen Wesen als Dichter stellt... tragisch, aber groß...


    Gruß,
    Lucien

    o doch, es gibt schon Anhänger hier; ich bin ein großer Bewunderer von Rilke. Wobei ich eigentlich mehr den späten Rilke mag... Die Ding-Gedichte, die er bis zu seiner Pariser Zeit schrieb, sind sicherlich auch ganz nett, aber mit dem Visionär und mit der Tiefe, mit denen er uns in den "Duineser Elegien" entgegentritt, sind sie nicht zu vergleichen...
    Der Rilke des Weltinnenraums hat es mir angetan und nicht derjenige, der sich um die Flugkurve von irgendwelchen Bällen bekümmert...


    Es ist aber in erster Linie auch die Persönlichkeit von Rilke selbst, die ich phaszinierend finde, und die Sprache seiner Briefe ist von einer so wundervollen Zartheit, wie ich sie sonst nirgendwo gelesen habe...


    Gruß,
    Lucien

    ja, tolle Doku... Sie lief schon mal vor gut 10 Jahren, wenn es diesselbe war. Damals ließ ich sie mir aufnehmen, weil ich keine arte empfangen kann... Könnte mir selber in den A*** beißen, dass ich sie wieder überspielt habe... unheimlich charismatische Gestalt, großer Künstler, tolle Lieder!!

    hi Kenny,


    ich glaube ich habe das Interview auch schon mal im ORF gesehen... Ist aber schon ein paar Jährchen her...
    Aber ich erinnere mich noch wie beeindruckt mich die lässige, immer leicht ins Morbide (und sich daran erfreunde Verschmitzheit) abgleitenden Ausführungen haben. Nicht, wenn er z.B. das Los der Menschen beschreibt, dass sie ja letztlich doch nur auf irgendeinem Friedhof zu liegen kommen und sich die Würmer überlegen, ob sie denn beim linken oder rechten Auge rein- oder rauskriechen sollen, dann ist das schon nur mit einer gehörigen Menge Humor zu ertragen... Und Bernhard selber hat sich ja auch am Effekt den seine Worte bei seiner Interviewpartnerin wohl hervorgerufen haben mögen, leidlich geweidet...


    Die Äußerung über die Landschaftsschilderungen: ja, da sagt er so etwas wie, er hasst es Romane lesen zu müssen bei denen der Protagonist bei der Hälfte noch immer nicht bei der Tür heraus ist... Stimmt ja, auch... wenn ich Landschaften ansehen will, gehe selber raus... Innere Vorgänge zu schildern, das ist für Bernhard die Hauptfunktion von Literatur... da hat er ja auch recht. Obwohl es natürlich auch herrliche Naturschilderungen gibt...


    Gruß,
    Lucien

    hi,


    habe das Buch vor kurzem gelesen: nicht so einfach, selbst im Nachwort schreiben sie sinngemäß, dass Dostojewskij hier die Rezeptionsfähigkeit seiner Leser überstrapaziert... aber wenn du die Hälfte schaffst, dann wirst du zum Ende hin gebührend entlohnt werden für deine Mühe... das nur so als Warnung und Ratschlag...


    Beim "Jüngling" oder den "Brüdern Karamazoff" wäre ich dabei, die fehlen mir nämlich noch...


    Gruß,
    Lucien

    Ich bin gerade mit dem "Zauberberg" in den letzten Zügen und bin mehr als nur begeistert von diesem Werk... Ich kannte vorher schon die Buddenbrocks und sämtliche frühen Erzählungen, und ich kann beim besten Willen nichts "Veraltetes" im Werk von Thomas Mann finden.


    Da ist zum einen seine Sprache: da kommt einem doch das was wir heute an Sprache zusammenstümpern recht armselig vor. Ich finde er schreibt absolut klar... Aber man muss freilich seine Art der Ironie mögen...


    Und dann die Themen: gibt es ewigere Themen für die Menschen, als Liebe und Tod... ? Großartig wie er seine Figuren mit einer Leidenschaft konfrontiert, sie vor die Wahl stellt der Passion zu folgen, oder alle Kräfte des Apollinischen zu mobilisieren, um sich in der Sphäre der "Banalität des Alltäglichen" zu erhalten...


    Thomas Mann sehe ich da sogar in einer Traditionslinie mit Dostojewski: Menschen, die so voll mit Leben sind, dass sie als letzte und höchste Konsequenz Gefahr laufen, sich im Rausch in den Untergang zu stürzen; bei Dostojewski aus Sehnsucht nach Gott, bei Thomas Mann eher ästhetischer als Sehnsucht nach dem Schönen...


    Grüße, von Lucien, der sich freut, dass er zuhause noch ca. 60 S. ungelesene Zauberberg-Seiten hat. :sonne:

    hallo Zola,


    "Brigitta" ist eine nicht allzulange Erzählung, die man gut an einem Nachmittag bewältigen kann. Es ist eine meines Erachtens recht anrührige Liebesgeschichte, und durchaus zu empfehlen...
    Der Erzählstil Stifters ist schon gewöhnungsbedürftig: t.T. recht lange Satzungetüme, aber alles sehr blumig und mit Farbe...


    Den "Nachsommer" möchte ich auch bald mal in Angriff nehmen, aber die "Handlungsarmut" schreckt mich noch ein wenig ab...


    LG,
    Lucien

    hallo Sandhofer,


    ich habe "The turn of the screw" im letzten Jahr gelesen... ich fand die Erzählung alles in allem schon sehr reizvoll, weil sie eben viel mehr ist als nur eine Gespenstergeschichte... Mir schien sogar, dass James sich hinter dieser Gespenstergeschichte nur geschickt verbirgt um dahinter in feinen Andeutungen auf die erwachende Sexualität der Kinder hinzuweisen und ihre Verdammung durch die Erziehungsinstitutionen thematisiert, was ja schließlich zur Katastrophe führen wird...


    Wer sich Spannung erwartet wird enttäuscht sein, die Liebhaber angedeuteter symbolischer Verweise kommen jedoch auf ihre Kosten...


    Sie Sprache war in der Tat ein wenig gespreizt, aber man gewöhnt sich daran... Interessant ist vor allem auch die Erzählperspektive, es dauernd eine Zeit bis man anfängt der Gouvernante nicht mehr alles zu glauben...


    LG,
    Lucien

    hallo Maria,


    ich quäle mich gerade durch Auszüge aus Mdm. de Staels "Corinna oder Italien", das ist ein Italien-Roman aus dem Jahr 1807, in dem sie ihr Italienbild vor dem Hintergrund einer Liebesgeschichte schildert... (aber unter uns, die Auszüge zu lesen reicht vollkommen). Etwas schwülstig und langatmig, das Ganze...


    Empfehlen würde ich Dir das Reisetagebuch von Montaigne... Da habe ich bislang nur Positives darüber gehört und gelesen, es aber noch nicht selber gelesen...


    Anbei noch ein Link mit einer guten Übersicht über die Reiseliteratur zu Italien:


    http://www.beltwild.de/italienreich_leseliste.htm


    Mein Tipp für den Reiseklassiker:
    Karl Philipp Moritz: Anton Reiser


    Ein kurzweiliger Entwicklungsroman, intelligent und mitreissend beschrieben...


    Grüsse,
    Lucien

    hallo Hyperion,
    hallo Sandhofer,


    interessanter Beitrag, das frage ich mich auch sehr oft, woran man denn die Seele festmachen kann... Wenn wir von Seele sprechen dann meinen wir in der Regel damit den Individualitätskern minus Gehirn, d.h. alles was das Ich ausmacht, aber nicht materiell ist...
    Natürlich kann man versuchen sich philosophisch mit der Problematik auseinanderzusetzen, da gibt es vielerlei Ansätze, nur um einige willkürlich herauszugreifen, z.B. Aristoteles "De anima" oder dann Descartes "Discours", wo es dann schon um das Zusammenspiel von Leib und Seele geht... Oder Meister Eckhart, der die Seele als den Gottesfunken bezeichnete, sehr interessant, fast wieder modern...


    Aber ganz unter uns, letztendlich läuft es meines Erachtens doch immer wieder auf den Glauben hinaus, dass wir Menschen so etwas besitzen wie eine Seele... Bewiesen hat es noch niemand... Aber es ist eine Hypothese mit der sich gut arbeiten lässt... Und mir persönlich wäre die Vorstellung mein Ich wäre nur das was im Gehirn passiert, ehrlich gesagt unausstehlich...


    In der Literatur liebe ich gerade die Darstellung von Charakteren, in denen scheinbar entgegengesätzte Eigenschaften miteinander kämpfen, nimm' z.B. Rogoschin in Dostojewskis "Der Idiot" oder Faust natürlich oder Harry Haller im "Steppenwolf" oder nicht zuletzt auch Hölderlins "Hyperion"... überall Seelen im Zwiespalt mit sich selbst, hin und hergerissen zwischen einanderwiederstrebenden Lebensentwürfen... überhaupt erscheint mit eine Form von innerer Zerrissenheit eine gute Voraussetzung zu sein um überhaupt das Bedürfnis zu haben zu schreiben. Schreiben also als eine Art Therapie, als eine Form der Lebensbewältigung, da wird es ja auch überhaupt erst interessant ;o))


    Grüsse,
    Lucien

    hallo der künftigen Gogol-Leserunde,


    ich bin zwar auch noch mit zwei anderen Büchern beschäftigt, zwar nicht mit dem Simplicissimus, sondern mit Candide von Voltaire und Philip Roth, aber habe auch nichts gegen paralleles Lesen (im Gegenteil) ...


    Werde mir das Buch also noch diese Woche beschaffen und könnte dann schon ab nächster Woche damit starten.


    Da Berch aber in der Simplicissimus-Runde mitmacht, sollten wir mit dem Gemeinsam-Lesen fairerweise noch bis Anfang März warten...
    Oder?


    LG,
    Lucien

    hallo,


    ich mag das eigentlich schon auch am Ende eines Jahres sich einmal Gedanken darüber zu machen, was denn nun an Highlights dabei gewesen ist (übrigens nicht nur in der Literatur).


    Meine Top 10 der 2003 gelesenen Bücher:


    1. Knut Hamsun: Mysterien
    2. Friedrich Hölderlin: Hyperion
    3. Jens-Peter Jacobsen: Niels Lyhne
    4. André Gide: Die Falschmünzer
    5. Patrick Süskind: Das Parfum
    6. Iwan Gontscharov: Oblomov
    7. Louis-Ferdinand Céline: Reise ans Ende der Nacht
    8. Nikos Katzanzakis: Alexis Sorbas
    9. William Shakespeare: Hamlet
    10. Oscar Wilde: Das Bild des Dorian Gray


    Eher enttäuschend oder wo ich mir einfach mehr erwartet hatte waren:
    * Stendhal: Rot und schwarz
    * Dante: Göttliche Komödie (bin zwar nicht fertig geworden, aber habe wenig Hoffnung, dass sie mir doch noch gefallen wird)
    * Knut Hamsun: Hunger
    * Knut Hamsun: Pan


    sandhofer:
    dein Verhältnis zu den Büchern erinnert ja beinahe an das von einem gewissen Hrn. Kien. Was mir noch keine Sorge macht, solange du nicht vorhast deine Zugehfrau zu heiraten :zwinker:


    Ich gehe mit Büchern sehr viel pragmatischer um. Ich kaufe mir i.d.R. auch nur, was ich nicht in der Bibliothek bekomme. Und dennoch graut mir schon vor meinem nächsten Umzug, weil doch mit der Zeit einiges zusammenkommt...
    Ich lese Bücher i.d.R. aber nur einmal; stattdessen mache ich mir von jedem gelesenen Buch ein Exzerpt mit Inhaltsangabe, persönlichen Anmerkungen und den besten Zitaten. Diese Exzerpte lese ich mir dann öfter mal durch...


    Grüsse,
    Lucien

    mensch, hafis, das war ja wirklich zum Abgewöhnen... Umso erstaunlicher, dass du an der Literatur nicht die Lust verloren hast...


    In meiner Schulzeit haben wir schon recht viel gelesen, wenngleich mich eigentlich nie etwas wirklich angesprochen hatte, u.a. lasen wir:


    * Schiller "Kabale und Liebe"
    * Schiller "Don Carlos"
    Fand ich damals widerlich, und hat mir eine nach wie vor nicht ganz abzuleugnende Abwehr-Haltung gegenüber Schiller eingebrockt.


    * Lessing "Emilia Galotti"
    War langweilig als Schüler zu lesen; mich haben damals Probleme wie die Ständeklausel oder so einfach nicht interessiert, weil man als 15jähriger noch nicht wirklich ein historisches Bewusstsein hat und man sich schwertut Geschehnisse aus der Zeit heraus zu begreifen.


    * Golding "Herr der Fliegen"
    War interessant, aber die Lehrerin war so dermaßen penetrant, dass ich aus Prinzip schon nicht Lust hatte die Lektüre gut zu finden


    * Thomas Mann "Buddenbrooks"
    Mein absolutes Aha-Erlebnis in der 12. Klasse: Literatur kann witzig sein, Literatur kann psychologisch-tiefgreifend sein, Literatur kann zu tiefster Teilnahme bewegen (wenn ich an den armen Hanno im Lateinunterricht denke)...


    Zudem hatte jeder Schüler ein Referat über ein bedeutendes Werk zu halten, und da bekam man dann auch am Rand von anderen Schriftstellern etwas mit...
    Also alles in allem doch sehr auf Inhalt und Werk bezogener Unterricht...


    Dann gab es ja noch den Religionsunterricht, da lasen wir auch immer recht interessante Sachen, natürlich die obligatorischen Bücher zum Dritten Reich (Tagebuch der Anne Frank, Stern ohne Himmel, Jugend ohne Gott) oder Bücher, die uns vor Drogen warnen sollten, aber uns natürlich erst richtig neugierig drauf machten (Fragt mal Alice) ... Das waren alles Lektüren, die Spaß machten, aber noch keinen Leser aus mir machten...


    Gruß,
    Lucien