Beiträge von b.a.t.

    Ich bin auch dabei, d.h. ich poste im Listenthread die klassischen Bücher, die ich im nächsten Jahr lesen will?


    und dann werdens eh wieder komplett andere )) aber eine Versuch wärs ja wert.


    Ich lese auch gerne aktuelle Literatur, ich versuche es immer etwas zu mischen, mal was Altes, dann was Neues.

    Ich werde mir eine kleine Liste überlegen, ergänzen kann ich sie ja eh jeder Zeit.

    Krylow

    Eigentlich mag ich es überhaupt nicht parallel zu lesen, aber die Briefe von Bachmann und Frisch sind nicht so auf einmal durchzulesen für mich. Ich beginne mal und lese ein paar Briefe.


    Das zweite Buch ist ein Roman, der auf Lanzarote spielt.


    Ebenso wie Houellebecqs Büchlein. Ich habs ehrlichgesagt nur wegen des Titels gelesen. Es gibt so viele Autor:innen, die so gute Bücher schreiben, dass man Houellebecq ruhig auslassen kann.


    Die ersten drei oben erwähnten Bücher hab ich in den letzten Wochen gelesen und nur ein kurzes Update gegeben :), aber das hast du eh schon bemerkt.


    Das mit dem Rampenlicht ist so eine Sache. Ich glaube, dass es auch sehr gute Autor:innen gibt, die sehr präsent sind. Goethe war ja auch ein Superstar zu seiner Zeit und es ist nicht so schlecht was er fabriziert hat.

    Aber ich versteh schon was du meinst, es gibt doch einige, die eine riesige PR Maschinerie auffahren um im Gespräch zu sein und Bücher zu verkaufen. Inhaltlich ist ja so manches Werk dann nicht so prickelnd.

    Kurzes Update -


    Die Lincoln Biographie war sehr informativ und interessant. Es hat auch viele Hintergrundaspekte und Einblicke in Lincolns persönliche Geschichte gegeben. Auch wie er zu seinen Überzeugungen gekommen ist, als Außenseiter galt und dennoch Geschichte schrieb. Das Buch eines Historikers, auch manchmal an der Sprache erkennbar :)


    Wohin der Wind weht von Joao Ricardo Pedro setzte sich mit der Geschichte Portugals auseinander, mit den Kriegen in den Kolonien, das Ende des Salazar Regimes, worüber (teilweise bis heute) kaum gesprochen wird in den Familien. Mir hat die Exkursion nach Portugal ganz gut gefallen.


    Lanzarote - Michel Houellebecq - werde wohl nie ein Fan von ihm werden


    Derzeit lese ich zwei Bücher - einen Roman und einen Briefwechsel, den ich mir in kleineren Dosen gebe.


    Für meine Lanzarote Urlaub nächste Woche bin ich gerade bei:


    Rafael Arozarena - Mararía

    bis jetzt sehr interessant, spannend aufgebaut wird das Leben eines Dorfes auf der Insel beschrieben, die Intrigen und wie sie miteinander umgehen. Auf einer Insel ist vieles verschlossen, abgeschlossen vom Rest der Welt. Es gelten andere Richtlinien fürs Zusammenleben.


    Und heute frisch geliefert und gleich mal die ersten Brief aus Neugier gelesen und etwas hängengeblieben


    Ingeborg Bachmann - Max Frisch. Wir haben es nicht gut gemacht. Der Briefwechsel

    Der Beleg einer toxischen Beziehung.

    Lauterbach naja ist für mich nicht gut und nicht schlecht. Annie Ernaux hat schon einen guten Blick auf das Milieu, eine sehr gute Beobachtungsgabe, beschreibt die Situation in der sie sich befindet, ihre kleine Welt, aber wirklich eingefangen hat mich das Buch nicht.

    Aber es ist sehr dünn und schnell gelesen. Probiers einfach aus und vielleicht kannst du da mehr Begeisterung aufbringen.

    Ich habe wieder ein paar Bücher gelesen.

    Roberto Arlt - Die sieben Irren

    Annie Ernaux - Die Scham


    Roberto Arlt hat mich sehr begeistert. Das Buch ist zwischen Surrealismus, Existenzialismus und neuer Sachlichkeit. Es lässt sich nicht wirklich einordnen. 1929 in Buenos Aires veröffentlicht schildert es über den Revolutionsversuch zweier Leute mit ihren fünf Helfern. Marxistische Tendenzen sind erkennbar und werden ebenso wie faschistische Tendenzen ad absurdum geführt. Lenin und Mussolini waren in Europa bereits erfolgreich. Von welcher Seite die Revolution kommt ist egal, das Ziel ist die Diktatur. Ein sehr lesenswertes Buch!


    Annie Ernaux war so - na ja ...


    Derzeit lese ich zwei Bücher parallel, mache ich eher selten.


    Jon Meacham - And there was light. Abraham Lincoln and the American struggle

    Das ist eine neu erschienene Biographie eines Geschichtsprofessors.


    und als literarischen Ausgleich


    Joao Ricardo Pedro - Wohin uns der Wind weht - hier gehts um eine portugiesische Familiengeschichte zum Ende des Salazar-Regimes.

    Ich nutze social media privat generell sehr beschränkt. Ich habe einen Facebook account und schaue da ein bis zwei mal im Monat rein.


    Bei allen anderen Kanälen habe ich mich ausgeklinkt (bis aufs Lagerfeuer des "Schwesternforums" das geht über discord).


    Was genau sollte das Ziel sein, eine "schnellere" Kommunikation als im Forum?

    Ich würde dem Projekt, welches auch immer wird eine Chance geben und mir das auf jeden Fall anschauen.


    Übrigens gibt es ja bei den "Nachbarn" die Möglichkeit durch Spenden ein wenig zum Erhalt der Seite beizutragen. Ich fände es auch ok, hier etwas zu unterstützen.

    Mary Shelleys Frankenstein hab ich beendet, es war nicht so unheimlich, ich hatte eher oft Mitleid mit dem "fiend" (aka Monster). Die Begeisterung hielt sich in Grenzen für das Buch.


    Mich hat interessiert wie ihr Mann Schauerromane interpretiert hat und von Percy Bysshe Shelley - Zastrozzi gelesen.

    War für mich interessanter. Eine Art Romeo und Julia und Macbeth in einem.

    Auffällig war, die Schauerromane begannen beide in Deutschland - Frankensteins Monster wurde in Heidelberg geschaffen, und Zastrozzi beginnt in Rosenheim und Passau.


    Die Shelleys dürften eine aufregende Reise in Bayern gehabt haben :)


    Um nicht genug von Shellys zu haben, eine weitere allerdings anders geschriebene


    Shelly Kupferberg - Isidor. Ein jüdisches Leben - war ein Buch, eine Recherche zum Leben ihres Urgroßonkels, der vom kleinen jüdischen Schtetl in Galizien nach Wien kam, dort Karriere machte, sehr einflussreich und reich wurde, bis die Nazis das Kommando übernahmen. Eine lesenswerte Lebensgeschichte.


    Nebenher hab ich Gedichte von Maya Angelou gelesen.


    und nun bin ich wieder mal in Argentinien angelangt


    Roberto Arlt - Die sieben Irren

    BigBen freut mich, dass dir die Lektüre gefallen hat. Ich habe ja einen absoluten Faible für die Malerei und Bildhauerei, somit hat mich das weniger gestört.


    Mit den Effingers bin ich nun endlich fertig. Ich teile die große Begeisterung darüber nur partiell. Es ist eine Familiensaga für mich mit zu wenig persönlicher Entwicklung der Charaktere, die sind nur so schematisch dargestellt. Es ist ein ambitioniertes Projekt, nicht schlecht aber auch nicht herausragend. Mit den Buddenbrooks, mit denen es ja oft verglichen oder gleichgestellt wird, würde ich es nicht vergleichen. Thomas Mann hatte ganz andere stilistische und sprachliche Mittel als Gabriele Tergit.


    Für eine Halloween Leserunde bei den Nachbarn habe ich mir einen wirklichen Klassiker ausgesucht.


    Mary Shelley - Frankenstein or The Modern Prometheus - uncencsored edition of 1818

    Eva Menasse ist jüdischer Abstammung, und sie ist sehr wohl interessiert an einer Aufklärung. Das Problem ist, dass sich ein ganzer Ort zur Verschwiegenheit entschlossen hat. Mittlerweile sind die Zeitzeugen ja sehr rar geworden.


    Leute, die damals kurz nach dem Krieg auspacken wollten, wurden verfolgt und getötet, einer sogar in Südafrika. Da gab es noch starke Nazischergen, die im Untergrund arbeiteten.


    Neben dem Buch von Sacha Batthyany - Und was hat das mit mir zu tun

    und Jellineks Stück - Rechnitz


    gibt es dazu einen wirklich interessanten Dokumentarfilm - Totschweigen von Margareta Heinrich (sie hat sich ein paar Jahre danach das Leben genommen)


    Eva Menasse greift das Thema auf, und verknüpft es in ihrem Buch auch mit anderen Ortschaften in der Gegend. Der Südostwall wurde ja gebaut, um die nahenden sowjetischen Soldaten aufzuhalten. Dafür mussten unter anderem viele ungarische jüdische Gefangene herhalten.

    Ja manche Preise sind wirklich unverschämt, andererseits gehts ja um den Inhalt, der ist ja hoffentlich überall derselbe.

    Ich kaufe oft auch Taschenbücher, weil mir die Aufmachung nicht so wichtig ist, außer bei den Büchern, wo ich zu ungeduldig zum Warten bin.


    Ich hab die Bibliothek auch noch vor dem Brand gesehen, der war dann 1 Monat später und ich schwöre, ich hab nix Brennbares hinterlassen :)


    Die alte Bibliothek ist ja relativ klein, hatte sie mir größer vorgestellt.


    (und sorry für die Themenabweichung hier im Thread) :)

    Klingt nach einer Aufgabe :)

    Ich war vor zwei Jahren eine Woche in Weimar. Hab mich dort jeden Tag für zwei drei Stündchen in den Park gesetzt und "Lotte in Weimar" gelesen. Etwas mit Lokalkolorit:)


    Ich hab die gesammelten Werke in 13 Bänden vom Fischer Verlag.

    Exil unter Palmen ist abgeschlossen. sandhofer du wolltest wissen, ob es sich auszahlt, für mich unbedingt.

    Es ist schwer den Geschmack anderer einzuschätzen, aber es ist ja kein literarisches sondern ein literaturwissenschaftliches Werk.

    Die Autorin hat viel übe die in Sanary und Umgebung lebenden Exil-Autoren recherchiert und was mir gefallen hat, sie hat die Kommunikation untereinander, also Briefe und Dokumente als auch die Werke, die dort entstanden sind beschrieben.


    Thomas Manns Joseph und seine Brüder

    René Schickele - Die Witwe Bosca

    Lion Feuchtwanger - Die Geschwister Oppenheim (oder im Original noch Oppermann)

    Klaus Mann - Mephisto

    Erika und Klaus Mann - Das Buch von der Riviera

    u.v.m.



    Neues Buch:

    Ich lese an der 7-bändigen Autobiographie von Maya Angelou weiter


    Band 3/7

    Maya Angelou - Singin' & Swingin' & Gettin' Merry like Christmas


    https://www.virago.co.uk/?s=maya+angelou+singin