Beiträge von Robinson

    Hallo,


    leider muss ich mich aus der Leserunde abmelden. Ich komme im Moment einfach nicht zum Lesen.
    Eure Leserunde werde ich allerdings als stiller Mitleser verfolgen und auch das Buch weiter lesen.



    Lost: Wenn man bedenkt, wie viele Erfindungen es damals auch in Rußland auf dem Gebiet der Landwirtschaft gab, erscheint mir diese Aufgabe weniger schwierig. Allerdings musste ich auch noch nie irgendetwas "wichtiges" verwalten.



    liebe Grüße, genießt das Buch und verzeiht mir


    Robinson

    Liebe Mitleser,


    leider bin ich erst gestern zum Lesen gekommen, da ich am Wochenende sehr kurzfristig weggefahren bin.
    Ich werde aber versuchen aufzuschließen. :smile:


    Bis jetzt habe ich nur bis Kapitel 5 gelesen, aber mir sind die gegensätzlichen Rollen des Dieners Sachar und Tarantjews gegenüber O. aufgefallen. Die ersten drei Besucher haben O. nicht wirklich versucht zu überreden aus dem Haus zu kommen. Alexejew dagegen passt sich O. an, und wäre wahrscheinlich ein besserer Diener als Sacher. A. erinnert mich ein wenig an Süskind's Grenouille, er wird zum Beispiel von Tarantjew erst sehr spät bemerkt.


    Bemerkenswert für mich ist weiterhin das Verhalten O.s gegenüber den schon angesprochenen zwei Problemen. So schwer erscheinen mir die Lösungen auf diese Probleme (in Anbetracht der damaligen Zeit) gar nicht. Anstatt selber nachzudenken, fordert O. Ratschläge seiner Bekannten, welche, das muss ich zugeben wirklich sehr zahlreich erscheinen.



    Robinson

    Hallo,


    ich habe leider erst heute euren Artikel und den dazugehörigen Artikel des Herrn Professors gelesen.


    Teilweise musste ich schmunzeln, teilweise war ich erschüttert. Ich denke niemand hier im Forum, und auch die wenigsten Leute außerhalb verstehen den Sinn von "Amazon-Kunden-Rezensionen" falsch. Besonders bei "Trivialliteratur" ist es doch häufig so, dass man von Freunden und Bekannten Empfehlungen bekommt, die meist nur aus einem "Das Buch hat mir gefallen." bestehen. Und genauso laufen doch die "Besprechungen" bei Amazon (u.ä.) ab. Um vielleicht beim stöbern auf für sich selbst interessante Bücher zu stoßen.
    Aber die Leser von Fachbüchern und Klassikern/Weltliteratur stöbern ja nicht, sondern suchen gezielt nach Titeln, deren Thematik sie schon vorher kennen. Rezensionen sind dafür, finde ich, eigentlich überflüssig.


    Man sieht, dass Professoren mit der Zeit ein wenig schrullig werden, so gibt es Informatik- und Elektrotechnikprofs, die es nicht schaffen ein Mikrophon an zuschalten; und mal ehrlich, sooo schwer ist das nicht.



    Noch kurz meine Bemerkung zum Thema Blogs. Früher, als ich noch täglich im Internet war und die Zeit noch langsamer verging, habe ich täglich immer wieder in den gleichen Blogs (berufsblogs) gelesen. Professor Bendel beklagt die Anonymität. Oft bin ich auf Blogs gestoßen, in denen Leute ihr kompletten "Seelenleben" und alle dazugehörigen Probleme offenbart haben.Diesen ist besonders das Mitgefühl anderer Personen wichtig, und diesen anderen Personen ist egal, wer genau dort schreibt.



    Gerade durch das Web 2.0 können kleine Verlage und (noch?) unbekannte Autoren eine große Öffentlichkeit/Leserschaft erreichen, aber auch von einem vielleicht noch viel größerem Rezensentenmob ignoriert werden. Das ist Vorteil und Nachteil des Internets zugleich, man kann nie das Ende finden, es wird also niemals langweilig im "Universum Internet", was allerdings zu Folge haben wird nicht alles sehen/hören/lesen/riechen/schmecken/tasten zu können.



    liebe Grüße
    Robinson



    PS: Wolf: Dein letzter Satz ist super und sollte eigentlich eingerahmt werden. ;-)

    Hallo litfink,


    ich habe noch nie "gebrauchte" Bücher bei amazon bestellt, und bin auch bin bisschen skeptisch dazu eingestellt.
    Ich kann nur soviel sagen: Volume IV deutet doch darauf hin, dass es der vierte Band aus mehreren ist, ich halte dieses Angebot also nicht für eine komplette Ausgabe, trotzdem danke für deine Antwort. :winken:



    So, bin dann mal die Sonne genießen



    Grüße
    Robinson

    Hallo,


    nach einem Jahr muss ich feststellen, dass ich die folgende Frage schon einmal gestellt habe.
    Kennt jemand eine Gesamtausgabe??



    Grüße
    Robinson

    Hallo,


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


    Ich bin auf der Suche nach einem Gesamtwerk von Edgar Allan Poe, auf Englisch. Meine bislang nicht sehr ausgedehnte Suche ergab leider nur "gesammelte", nicht wirklich vollständige Ausgaben.


    Grüße Robinson

    Glück auf,



    auch ich bin der Meinung, dass das gedruckte Buch niemals verschwinden wird. Jeder wird mir zustimmen, dass es ein anderes Lesegefühl ist, echte Papierseiten zwischen den Fingern zu spüren.
    Allerdings sind e-books eine gute Ergänzung, denn leider hat das wahre Leben keine Suchfunktion :sauer:



    Grüße
    Robinson

    Hallo,


    momentan bin ich dabei das Sherlock Holmes-Werk in englisch zu lesen, bis jetzt hat mir das auch noch keine Schwierigkeiten bereitet.
    Der Rest von Doyles Werk ist mir im Moment leider noch unbekannt, wahrscheinlich werde ich die "Historienschinken" :zwinker: auch nie vollständig lesen, aber wenigstens ein Überblick sollte es schon sein.


    @FA: Ich wusste nicht, dass Doyle auch Spionagebücher geschrieben hat, kannst du mir irgend eine Empfehlung geben??



    Grüße
    Robinson

    Hallo,


    Ich kenne mich mit Drogen/Opium nicht wirklich aus, aber als wachsartige Substanz hab ich mir das nie vorgestellt.
    Laut Wikipedia könnte die Beschreibung allerdings auf Rohopium hindeuten:

    Zitat

    pungent, jelly-like raw opium

    . Im Artikel Wird auch Wilde erwähnt:

    Zitat

    In Oscar Wilde's 1890 The Picture of Dorian Gray, the protagonist visits an opium den "for forgetfulness," unable to bear the guilt and shame of committing murder.



    thopas: Die von mir geposteten Zeilen sind an verschiedenen Stellen im Buch, hab da die Suche in am Computer genutzt. :teufel:


    Grüße
    Robinson

    Hallo,


    bin nun auch endlich fertig.


    In Kapitel 16 wird folgender Satz bzgl. Dorian gesagt: [qoute]In three days he would be free.[/quote] Leider hab ich nicht mitbekommen, auf was sich dieser Satz bezieht.
    Dem Tod durch James Vane entkommt er ja gerade noch, allerdings werden durch die Verfolgung seine Nerven weiter zerrüttet (das erinnerte mich an "Schuld und Sühne").
    Nachdem James Vane tod ist, und Dorian somit sicher, beschließt er, sein Leben zu ändern. Im Gespräch mit Lord Henry lenkt er immer wieder auf den Tod Basils, und fragt Harry sogar, ob er ihn (Dorian) für fähig halte, Basil getötet zu haben (Schuld und Sühne!?)


    Am Schluß gewinnt ja nun sein Portait die alte "Schönheit" zurück, und Dorian liegt tot am Boden, mit den Zeichen seiner Sünden. Eigentlich nur folgerichtig, Mitleid kann ich für Dorian nicht empfinden, tut mir leid. Meiner Meinung scheitert er, an seiner Unvollkommenheit, die seinen Körper heimgesucht hat. Ich denke, moralische Gründe waren nicht Ursache für sein scheitern, wie finsbury andeutete.



    Am Ende des 15. Kapitels:

    Zitat

    It was a
    small Chinese box of black and gold-dust lacquer, elaborately wrought,
    the sides patterned with curved waves, and the silken cords hung with
    round crystals and tasselled in plaited metal threads. He opened it.
    Inside was a green paste, waxy in lustre, the odour curiously heavy and
    persistent.


    Habt ihr eine Idee, was es sein könnte? Spielte Dorian Gray vielleicht mit dem Gedanken an Suizid?




    Zitat

    Zitat von thopas


    Die Erzählsituation in diesem Buch finde ich ein bißchen verwirrend. Es ist ja eine sog. personale Erzählsituation, im englischen "third person narrator", d.h. es wird in der dritten Person erzählt. Dabei kann die Person des Erzählers erkennbar werden, oder auch völlig hinter den anderen Personen im Buch verschwinden. Ich habe hier das Gefühl, daß man den Erzähler eigentlich gar nicht als eigene Person (mit einer eigenen Meinung) wahrnimmt. Gefühle, Gedanken etc. werden aus der Sicht der anderen (meist Dorian oder Lord Henry) geschildert, allerdings wechselnd, oft von einem Absatz zum anderen. Da muß man dann schon sehr aufpassen, wer nun was denkt und fühlt. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob der Erzähler überhaupt etwas meint. Wo ist denn die Stelle, die du oben erwähnt hast, Robinson?


    Meine Notizen waren diesmal recht dürftig, deshalb hab ich nur schnell alles überflogen und folgende Zeilen gefunden, die sich alle auf Sibyl beziehen.





    Die Mordszene hab ich auch grade noch mal gelesen. Für die damalige Zeit vielleicht ein wenig übertrieben, aber heutzutage sieht man sowas ja ständig im TV. Schon die ersten Zeilen des Kapitels deuten die schaurige Atmosphäre des Kommenden, wie ich finde, gut an:


    Zitat


    He passed out of the room and began the ascent, Basil Hallward
    following close behind. They walked softly, as men do instinctively at
    night. The lamp cast fantastic shadows on the wall and staircase. A
    rising wind made some of the windows rattle.




    Persönlich hatte ich mir ein wenig mehr vom Dorian Gray (als Werk) gwünscht.

    Zitat

    Zitat von finsbury
    Dieses Aufgehen in Äußerlichkeiten, in um in einem Filmzitat zu sprechen "Nichtigkeiten statt Wichtigkeiten" ging mir doch ziemlich auf den Senkel.


    Da muss ich dir zustimmen. Mir ging es ähnlich, die Gespräche wurden irgendann ziemlich ..., naja. Für mich hatten die Gespräche, besonders mit den Ladies, ein wenig von "Graswachstum in Echtzeit".



    Grüße Robinson

    Hallo,


    auch gestern habe ich leider nur ein Kapitel geschafft, Kapitel XV.
    Als Dorian von Harry gefragt wird, was er in der Nacht tat, in der der Mord geschah, da verstrickte sich Dorian in Widersprüche. Seine Nerven sind durch die Tat angegriffen, er ist also doch nicht ganz so kaltblütig, wie ich anfangs annahm.
    Die Dinge, die Lady Narborough von ihrer Tochter erzählt, sind meiner Meinung nach vollkommen "hohl", worin sich für mich Dekadenz äußert. Sie verurteilt das regelmäßige Leben ihrer Tochter. Vielleicht empfinde ich das auch alles nur so stark, weil ich momentan fast ausschließlich von Chemie und Werkstoffen beeinflusst werde.


    Gespannt bin ich nun, wohin Dorian am Ende des letzten Kapitels fährt, und was es mit der kleinen chinesischen Kiste auf sich hat. Wie thopas zu anfangs schrieb, wurden dieses (XV) und die folgenden erst später in der Buchfassung hinzugefügt.


    Nachdem ich sehe, dass ihr alle schon fertig seid, werde ich heute die Werkstoffe mal auf Eis legen, und ein wenig aufholen. :winken:


    lg Robinson

    Liebe Mitleser,


    hab am Wochenende leider nicht viel geschafft, da ich nebenbei noch für die anstehenden Prüfungen lerne.


    Ist euch aufgefallen, dass Dorian Gray und auch der Erzähler die Schuld Dorians am Tode Sibyls leugnen und gleichzeitig bestätigen?
    Das Böse in Form von Lord Henry wird erneut deutlich, indem er Dorian ein Buch gibt, in welchem "wunderschöne Sündenbeispiele" stehen, und Dorians Seele nur noch mehr verkommt.
    Dorian selbst steigert sein Interesse für Schönheit im materiellen Sinne; er sammelt Edelsteine, und Antiquitäten. So freut er sich über die Vergänglichkeit der Schönheit, aber auch über die Unvergänglichkeit (Edelsteine).


    Es wird erwähnt, dass Dorian und Lord Henry immernoch nahezu unzertrennlich sind. Nun müsste dieser doch aber schon über 40 sein und dementsprechend gealtert? Dorians Empfinden für Schönheit wird in diesem Falle durch den Einfluss Harrys übersteigert, ansonsten würde Dorian die Verbindung doch abbrechen? Sehe ich das richtig?


    An seinem 38. Geburtstag trifft er auf Basil, zeigt ihm im folgenden das Bild und ersticht ihn dann. Erschüttert hat mich die Kaltblütigkeit, denn direkt nach dem Mord, erinnert er sich an die Lampe, die vom Diener vermisst werden könnte. Außerdem verschafft er sich eine Art Alibi indem er vorgibt, erst sehr spät gekommen zu sein. Am nächsten Morgen schläft er friedlich in seinem Bett,

    Zitat

    like a boy who had been tired out with play, or study.


    Ich hätte wenigstens eine schlaflose Nacht erwartet.
    Um den Mord zu vertuschen, erpresst er einen früheren "engen" Freund, ein Chemiker, die Leiche und sonstige Spuren zu beseitigen. Er gibt zu den Mord begangen zu haben, daraufhin zeigt sein Portrait blutbefleckte Hände. Mittlerweile kann ich nicht mal Mitleid für ihn empfinden.


    Nun noch eine Frage aus rein wissenschaftlich-kriminalistischem Interesse:
    Was könnte Alan Campbell mit Chemikalien, Eisen- und Platindraht und Eisenklammern gemacht haben?
    Da es einen Ofen im Raum gab, hätte Dorian das auch ohne Zeugen erledigen können, kaltblütig und grausam genug ist er zu diesem Zeitpunkt.



    Grüße
    Robinson

    hallo,


    nach dem Lesen des neunten Kapitels hat sich meine Meinung über Lord Henry noch verstärkt. Er bringt Dorian dazu zu akzeptieren, dass das Bild sich ändern wird und Dorian alle seine Vorsätze überwirft und ein Leben in "Sünde" heraufbeschwört.
    Die häufigen Erwähnungen von Pflanzen und Blumen sind mir als Nicht-kenner aufgefallen. Tulpen und Rosen kann ich ja noch zuordnen, dann hört es aber leider schon auf. Hat es eine bestimmte Bedeutung, dass Dorian Mohn pflanzen will, nachdem er vom Tode Sibyls erfahren hat?



    Interessant fand ich den Schluss des 6. Kapitels. Basil Hallward wird immer mehr an den Rand gedrängt von Dorian und Lord Henry, was sehr deutlich darin zum Ausdruck kommt, daß er in einer anderen Kutsche hinter den beiden her fahren muß:


    In dem Zusammenhang hat mich gewundert, weshalb Basil Dorian am Anfang des siebten Kapitels so sehr ermuntert, Sibyl zu heiraten. Was hatte er damit beabsichtigt?


    Schönes Wochenende
    Robinson

    Hallo,


    während des Lesens des sechsten Kapitels, wurde mir Lord Henry immer unsympatischer. Er wird immer mehr zu einem Vertreter des Bösen, der nur mit Dorian spielt.
    Allerdings ist auch das Verhalten Dorians, meiner Meinung nach unverständlich, er lässt seine Liebe zu Shakespeare in einer Julia-Darstellerin Wirklichkeit werden. Das kann doch nicht gut gehen!?


    Erschreckend war für mich das folgende siebte Kapitel. Es bestätigt sich, dass Dorian nur in das Schauspiel Sibyls verliebt ist. Die Worte, die er Sibyl sagt, hätte ich ihm nie zugetraut. Im folgenden nimmt er zum ersten mal die Veränderung seines Bildes wahr. Den "Lebenswandel" den er sich vornimmt, kann ich nur gut heißen, doch leider scheint es ja damit nichts zu werden.



    mfg Robinson