Claus Peymann war gestern in Heidelberg und verteidigt den Nobelpreis für Handke. Er hält das ganze für eine Pressekampagne von Springer. Zur Literatur Handkes, die er v.a. bei den Theaterstücken für genial hält, äußert sich leider niemand. Stattdessen werden alte Geschichten rausgeholt, dabei war er selber mit Handke in Serbien, um 50.000 Euro für den Wiederaufbau zu spenden. Dabei hat Handke auch an einer mehrstündigen Messe teilgenommen und so verstehe er nicht, wie man ihm nun solche Unterstellungen machen könne, wenn auch nicht alles richtig gewesen sein mag. (alles aus dem Gedächtnis, nach fünf Tagen Buchmesse mit etwas getrübtem Geist). Aus Protest über Peymanns Aussagen haben zumindest drei Leute den vollbesetzten Saal (> 200 Besucher) vorzeitig verlassen.
Am Tag zuvor gab es schon ein Interview mit ihm:
https://www.rnz.de/kultur-tipp…fregend-_arid,473564.html
Hier auch ein Artikel aus Österreich:
https://www.derstandard.de/sto…-debatte-sehr-aufgeblasen
Im Nachgang hatte ich noch eine Diskussion mit einer Zuhörerin, die den Film über und mit Handke kannte. Es wird darin deutlich, dass Handke sich als Serbe fühle und er seinerzeit nicht anders handeln könne. Zudem fühlt er sich nur seinem Werk verpflichtet und daher sind ihm alle journalistischen Fragen zuwider.