Beiträge von Hubert

    Hallo zusammen,


    mir fällt eigentlich nur ein Buch ein, bei dem ich schon mehrere erfolglose Leseversuche hatte, und es immer noch nicht gelesen habe, obwohl es eigentlich nicht schwer zu lesen ist:


    „Die Deutschstunde“ von Siegfried Lenz


    Hab ich mindestens schon fünfmal angefangen und obwohl es eigentlich leicht zu lesen ist und das Thema mich auch interessiert, bin ich noch nie über die ersten hundert Seiten rausgekommen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Buch?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    Sandhofer hat geschrieben:
    Oft aber rettet die Musik das Ganze. Die würde ich sowieso bei Oper, Operette und Musical im Zentrum sehen.


    Das Musical „Starlight Express“ habe ich zweimal gesehen, einmal in London und einmal in Bochum. Begeistert war ich (und die meisten anderen Besucher) jeweils von dem Bühnenbild, den Kostümen, der Action, wegen der Musik hätte ich mir „Starlight-Express“ sicher nicht zweimal angesehen.


    „Cats“ übrigens nach Gedichten von T.S.Eliot, habe ich in Wien und in Hamburg gesehen. Toll die Bühne, die Kostüme, die schauspielerischen und vor allem tänzerischen Leistungen der Darsteller, na ja als Angelika Milster (in Wien) Memory sang, auch nicht schlecht, aber ob die restlichen Klangdarbietungen schon als Musik bezeichnet werden können, bin ich mir nicht sicher.


    @hafis
    Wenn ich den Text einer Oper nicht verstehen würde, würde mich diese auch nicht interessieren. Wegen Musik gehe ich lieber in ein Sinfoniekonzert. Und ich mag auch keine konzertanten Operaufführungen.


    Danke für den Hinweis auf die vertonten Gedichte. Neben Schubert mag ich hier besonders Gustav Mahler und neu für mich entdeckt habe ich die „Gurrelieder“ von Arnold Schönberg nach Gedichten von Jens Peter Jacobsen. .


    Grüsse von Hubert

    Hallo Ralf,


    Du scheinst mir ja ein guter Kenner der russischen Literatur zu sein. Was meinst Du zu Turgenjews „Aufzeichnungen eines Jägers“? Nur Erzählungen oder Botschaft?


    Auf meinem SUB liegen auch noch zwei Russen: „Ein Held unserer Zeit“ von Lermontov und „Oblomov“ von Gonscharow. Kennst Du die beiden Bücher? Wenn nicht, könnten wir ja vielleicht mal eines zusammen lesen?


    Gruß (auch freundlich) von Hubert

    Hallo Dyke,


    Du hast geschrieben:
    Hat nicht Hugo von Hofmannsthal als Opernlibrettist für Richard Strauß geschrieben, wie
    - Der Rosenkavalier
    - Die Frau ohne Schatten


    Ja, danke für die Erinnerung. Und Strauß hat die Dichtung von Hofmannsthal gleichwertig neben seiner Musik anerkannt. Und zu Recht, obwohl die Musik von Richard Strauß genial ist, aber die Dichtung von Hofmansthal ist es auch.


    Gruß von Hubert

    Hallo Ralf,


    Du hast geschrieben:
    Im Gegensatz zu Tolstoi und Dostojewski hat Lesskow keine Botschaft oder Philosophie, sondern er ist einfach ein Geschichtenerzähler. Von daher kann man über seine Geschichten auch nicht groß diskutieren, sondern wie bei Turgenjew ist die Geschichte die Botschaft.


    Bei Lesskow magst Du Recht haben, aber über Turgenjews Roman "Väter und Söhne" kann man sicher diskutieren. Dieser Roman löste z.B. bei seinem Erscheinen in Rußland im Jahre 1862 heftige Diskussionen aus und spaltete die Intellektuellen in zwei Lager. Der in diesem Roman zum ersten Mal in der Literatur aufgetauchte Begriff "Nihilismus" wurde sogar zum Wahlspruch der jungen Revolutionäre in Rußland.


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    Bei der "Zauberflöte" kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Die Königin der Nacht erfährt meiner Meinung nach (und ich glaube, nicht der einzige zu sein mit dieser Meinung) einen völligen Bruch in ihrem Charakter, indem sie zu Beginn der Geschichte ganz eindeutig als positive Gestalt gedacht war, und dann ohne jede Entwicklung oder Begründung ins Negative kippt. Der esoterische Aufbau ist m.E. vor allem schlecht verdaute Freimaurerei. Mozart wie Schikaneder waren bekanntlich Freimaurer. Aber die Musik ist genial!!!


    M.M nach zeigen uns die Herren Freimauerer in der Figur der Königin der Nacht u.a., dass das Böse nicht immer sofort als solches zu erkennen ist, und oft in einer positiven Maske daherkommt. Erst wenn man den Weg des Tamino gegangen ist, kann man unterscheiden was Gut und Böse ist. Ich will hier aber nicht die ganze Oper ausdeuten, versichere Dir aber, für mich ist der Aufbau der Oper genau durchdacht und es gibt für mich weder bei der Königin der Nacht, noch sonst wo einen unbegründeten Bruch. Dass die Musik genial ist: einverstanden.


    Je nachdem an welchem Computer ich bin, kann sein, dass ich auch Word 97 verwende.


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    sobald Du mit dem paradiso der „Divina Commedia“ durch bist, können wir mit U.S.A. anfangen, den kalendermäßigen Winteranfang müssen wir ja nicht abwarten und bei uns im Schwarzwald hat es schon geschneit. Ich stehe also bereit. Gib einfach Bescheid, wann es los gehen soll.


    Gruß von Hubert

    Hallo Maria,


    Literatur vertont, also eine Oper und das dazugehörige Buch. Kann mich noch nicht entscheiden.


    natürlich ist Oper eigentlich erst schön, wenn man sie auf der Bühne erlebt, aber wenn Du wirklich im Krankenhaus damit anfangen willst, würde ich Dir Carmen empfehlen. Die Novelle ist schön zu lesen und auch die Musik geht einem sofort ins Ohr. Bei Schönberg oder Rihm könnte es sein, dass man sich die Tür zur Oper zunächst mal zuschlägt, wenn man die Art von Musik nicht gewöhnt ist zu hören. Und achte darauf, dass Du eine deutsche Aufnahme hast (Carmen ist ja im Original französisch), um die Unterschiede zwischen Libretto und Novelle nachvollziehen zu können (das gilt auch, wenn Du die franz. Sprache gut verstehst, aber gesungen ist das ja ungleich schwerer).


    @ Steffi
    Hallo Steffi, ein Krimi bei dem der Kommissar immer Montaigne liest, könnte mich interessieren. Wie ist den der Buchtitel?


    Grüße von Hubert

    Hallo zusammen!


    Steffi hat geschrieben:
    Meine Lieblingsoper ist "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach.


    Obwohl ich sonst nichts von Offenbach mag, die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ ist wirklich super. Interessant ist ja, dass das nicht eine direkte literarische Vorlage hat, sondern jeder Opernakt hat eine eigene Erzählung von E.T.A. Hoffmann zum Thema und in der Rahmenhandlung schaut Hoffmann eine andere Literaturoper, nämlich „Don Giovanni“ von Mozart an (Mozart war ja tatsächlich der Lieblingskomponist von Hoffmann, daher auch das A. für Amadeus in seinem Namen). Ich habe mal in der Oper Frankfurt die zwei Opern, also „Don Giovanni“ und „Hoffmanns Erzählungen“ an zwei Tagen hintereinander, quasi als Doppel-Feature gesehen und da begann „Hoffmanns Erzählungen“ dann mit dem wirklichen Bühnenbild von „Don Giovanni“. Fand ich einen tollen Regieeinfall.


    Sandhofer hat geschrieben:
    Nun sind Opern ja eh so ein merkwürdiger Zwitter zwischen Drama und Musik..


    Das kann man auch so sehen: Opern sind (im Idealfall) eine perfekte Symbiose von Kunst (Bühnenbild), Literatur (Vorlage), Sprache (Libretto), Schauspiel, Instrumentalmusik (u.a. Ouvertüre) und Gesang.


    Die meisten Opern rettet dann ja auch die Musik. "Die Zauberflöte" ohne Musik wäre einfach nur wirr und abstrus.


    Für Wagner, einer der wenigen, der die Texte für seine Opern selbst schrieb (ein anderer wäre Albert Lortzing) war Text und Musik ebenbürtig und das ist auch der Idealfall der Oper, obwohl es natürlich Opern gibt, bei denen die Musik die Hauptsache ist. Der Inhalt der „Märchenoper“ Zauberflöte ist aber m.M. nach keineswegs wirr, sondern, wenn man den esoterischen Aufbau (im übrigen vom esoterischen Thema mit dem Roman „Moby Dick“ vergleichbar) erst einmal durchschaut hat, sehr zielgerichtet.


    die wirklich geniale Vertonung eines literarischen Werkes - und man braucht dazu das Original gar nicht zu kennen: Edvard Grieg: Peer Gynt Suites No. 1 & 2


    Einverstanden: Griegs Peer Gynt ist genial, auch einverstanden: man kann es genießen ohne die literarische Vorlage zu kennen (Grieg hat übrigens zuerst als Auftragsarbeit eine Bühnenmusik zu Ibsens Drama geschrieben und war dann vom Thema so begeistert, dass er noch die Suite Nr. 1. u. 2 komponierte), aber das gilt für die Opern auch. Ich denke, dass die wenigsten Opernbesucher, die sich von Mozarts „Figaros Hochzeit“ oder von Rossinis „Barbier von Sevilla“ begeistern lassen, die literarische Vorlage kennen, ja überhaupt wissen dass es eine solche gibt. Trotzdem, könnte es nicht sein, dass man „Solveig’s Lied“ aus Griegs „Peer Gynt“ noch besser versteht und damit auch mehr genießt, wenn man Ibsens „Peer Gynt“ kennt?


    Musicals:


    “My Fair Lady” und “Hello Dolly” kenne ich natürlich auch, Die sind aber weniger nach meinem Geschmack, da gefällt mir ja „Cats“ noch besser, das ja auch eine literarische Vorlage hat. Auch bei den Opern könnte man noch viele ergänzen, ich habe ja nur meine Lieblingsopern aufgezählt und auch da nur eine kleine Auswahl.


    Grüße von Hubert


    Hallo Sandhofer,


    wieder mal völlige Übereinstimmung: Die König Henri Quatre Romane von Heinrich Mann sind auch meiner Meinung nach die beste künstlerisch gestaltete Biografie (zumindest, die ich kenne) und besser als die bekannteren Sachen von Heinrich Mann wie „Der Untertan“ oder „Professor Unrat“, obwohl die auch noch besser sind, als Stefan Zweig.


    Eigentlich gibt es nur ein Werk von Zweig, das mir wirklich gut gefällt: „Sternstunden der Menschheit“. Diese Miniaturen haben mich als Kind schon begeistert und sie gefallen mir immer noch, wirklich ein Meisterwerk.


    Gruß von Hubert

    Hallo alpha


    auch „Steppenwolf“ verdankt den Drogen viel, glaube ich


    Das ist ein großes Missverständnis, in die Welt gesetzt von Dr. Timothy Leary der in „Hermann Hesse: Poet of the Interior Journey“ geschrieben hat: „.....ist Hesse der Meisterführer zum psychedelischen Erlebnis und seiner Anwendung. Vor deiner LSD-Sitzung solltest du „Siddhartha“ und „Steppenwolf“ lesen.“


    Leary beweist damit nur, dass er weder den „Steppenwolf“ noch „Siddhartha“ auch nur ansatzweise verstanden hat. Ich stimme mit Fred Haines überein, der in seinem Aufsatz „Hermann Hesse und die amerikanische Subkultur“ geschrieben hat: „Die Annahme, Hesses differenziertes Wahrnehmungsvermögen und seine Einblicke in die Zusammenhänge beruhten auf Drogenerfahrung, ist eine ernstliche Unterschätzung seiner Originalität und der Eigenarten und Wucht all jener Einflüsse, die sein Leben und seine Arbeit geformt haben, ....“


    Der Steppenwolf ist das wahrscheinlich am meisten falsch verstandene Buch. Schon Hesse selbst sagte 1927: „Über den Steppenwolf hör ich viel, ....., warum sollte gerade dies Buch verstanden werden.“ Und zu einem späteren Zeitpunkt wieder Hesse: „Der Steppenwolf ist ganz und vollkommen unverstanden geblieben, und dabei sogar, aber aus Missverständnis, ein Mode-Erfolg gewesen.“ Und jetzt Hesse über die Aufgabe des Steppenwolf: „Unter Wahrung einiger für mich „ewiger“ Glaubenssätze die Ungeistlichkeit unserer Zeittendenzen und ihre zerstörende Wirkung auch auf den höherstehenden Geist und Charakter zu zeigen.“


    Zu Hesses Zeit war Merkalin Modedroge in Deutschland (Aldous Huxley hat z.B. damit experimentiert), die Hesseforschung geht aber davon aus, dass Hesse nie Merkalin genommen hat. Es gibt natürlich auch einen Brief von Hesse aus Indien indem er schreibt (ist jetzt aber aus dem Gedächtnis wiedergegeben): „Ich lebe zur Zeit von Rotwein und Opium“ Wenn Hesse hier nicht nur schocken wollte, dann hat er das Opium sicher nur als Schmerzmittel genommen (Hesse litt ja sein ganzes Leben an starken Kopf- und Augenschmerzen), zur Inspiration hat Hesse sicher keine Drogen nötig gehabt.


    sandhofer
    Man kann 'nüchtern' wahrscheinlich Abhandlungen und Kritiken schreiben, aber nicht Kunst.


    Wenn Du unter ’nicht nüchtern’ einen Zustand meinst, den man auch ohne Alkohol und Drogen erreichen kann, hast Du wahrscheinlich recht, ansonsten wäre mir die These zu gewagt.


    Steffi
    Ich glaube, wenn man die Biografien der "großen" Schriftsteller leist, hat fast jeder diese Art von Trance/Besessenheit.


    Da bin ich mir nicht sicher, gerade bei den ganz Großen: Dante, Shakespeare, Moliere, Goethe kann man m.M. nach nicht von Trance/Besessenheit sprechen, natürlich waren das keine „normalen“ Menschen wie der Nachbar von nebenan, sonst wären sie ja keine Genies, aber auch keine Besessenen.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    bevor wir jetzt alles durcheinander werfen:


    1. Balzacs „Tolldreiste Geschichten“ sind wie Sandhofer schon geschrieben hat Geschichten mit erotischem Touch in der Nachfolge Boccaccios. Diese wurden von Balzac so betitelt und mit einer Rahmenhandlung außerhalb der „Menschlichen Komödie“ herausgegeben. Sie sind wie hafis schreibt: derb, deftig und zottig, manchmal auch grotesk. Soweit ist alles klar.


    2. Balzac hat darüber hinaus auch schaurige/mystische Geschichten geschrieben. Die bekanntesten davon sind sicher, das von Sandhofer bereits erwähnte „Chagrinleder“ und „Melmoth“. Diese beiden sind Teil der „Menschlichen Komödie“, die natürlich auch viele nicht schaurig/mystische Geschichten enthält.


    3. Anscheinden haben clevere Verleger einen Sammelband mit ausgewählten Geschichten von Balzac herausgebracht bei denen sie einen mystischen Touch festgestellt haben. Warum nun gerade „Das Chagrinleder“ und „Melmoth“ anscheinend nicht dabei sind, bleibt wohl das Geheimnis dieser Verleger, könnte aber auch damit zusammenhängen, dass diese zwei zu umfangreich für einen kleinen Sammelband sind. Mindestens zwei der von Dyke genannten Titel dieses Sammelbandes („El Verdugo“ und „Eine Leidenschaft in der Wüste“) sind auch Teil der „Menschlichen Komödie“.


    Gruß von Hubert

    Liebe Emma,


    eine Seitenzahl kann ich Dir leider nicht angeben, da in meinem Band 9 der Gesammelten Werke von T. diese wahrscheinlich nicht mit Deinem Buch übereinstimmt. Aber schau’ mal Ende des vierten Kapitel.


    Die Prinzessin löst mit Billie Silbenrätsel im Bett. Er kommt helfen. Gesucht ist eine „Gestalt aus Shakespeares Sturm“ (Wozu literarische Bildung alles gut sein kann! :zwinker: ) und dann .....


    War es das Wort Sturm? .... Wir hatten das Blatt sinken lassen. ...... Lust steigerte sich an Lust, ....., und ich versank in ihnen, sie in mir -.


    Für die damalige Zeit, finde ich diese Stelle gar nicht so dezent, Maria, sondern eher gewagt. :redface:

    Aber gerade an dieser Stelle zeigte sich die Klasse des Films, das hätte sonst sehr billig werden können, war es aber nicht.


    Liebe Grüße von Hubert


    PS: Ja, wäre schön, wenn wir mal was zusammen lesen würden, Emme. Du kannst ja auch mal selbst einen Lesevorschlag machen.

    Hallo B.


    die „Menschliche Komödie“ in der richtigen Reihenfolge zu lesen, ist natürlich ideal, bei mir ging das ziemlich durcheinander, wobei ich ja auch noch viele Lücken habe. „Vater Goriot“, „Glanz und Elend“ und „Verlorene Illusionen“ kenne ich bereits, aber „Ursule Mirouet“ fehlt mir auch noch. Vielleicht gibst Du Bescheid, wenn Du da hinkommst, dann können wir möglicherweise gemeinsam lesen. Du kannst natürlich auch einen „Balzac“ als neuen Lesevorschlag eintragen.


    Hast Du eine Erklärung, warum Balzac „Eine doppelte Familie“ und „Eine Evastochter“ in seinem Plan nicht hintereinander gelegt hat (es sind denke ich vier Romane dazwischen), wenn es doch eigentlich Fortsetzungen sind?


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    den Dos Passos ziehen wir auf jeden Fall durch, ich habe "U.S.A." auf jeden Fall für mich als Termin (Winter) eingetragen. Obwohl, das hatte ich ja bei Jane Austen auch - na ja aber auf Dich ist doch hoffentlich Verlaß.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    @adia
    Hallo adia,


    Bereits das erste Kapitel ist gespickt mit typischen gn-Merkmalen


    Wahrscheinlich sind die Merkmale ja genau nach diesem Buch erstellt worden, so dass sie auch alle auftauchen werden.


    Ich fand die Handlung sehr kompakt


    Das hat mich auch überrascht, wenn man bedenkt wie ausführlich die englische Literatur in dieser Zeit war (Sternes Tristram Shandy ist ja nur fünf Jahre vorher erschienen), das muss ja für die damaligen Leser nicht nur dem Inhalt nach sondern auch vom Stil her sehr ungewöhnlich gewesen sein


    Horace Walpole hat sich meines Wissens nur durch diese gn in der Literaturgeschichte verewigt.


    Es gibt noch ein Drama in der Richtung von ihm: „Die geheimnisvolle Mutter“ und ein heute noch berühmtes Gartenbuch, dazu eine Briefsammlung in 48 Bänden, also ein sehr vielseitiger Mensch und eine wertvolle Kunstsammlung hat er im Laufe seines Lebens auch zusammengetragen und Bücher verlegt u.a. von seinem Freund, dem Dichter Thomas Gray


    Dyke
    Hallo Dyke,


    vielen Dank für den Link, aber wieso sind wir Dir zu schnell, ein Kapitel in einer Woche, langsamer geht’s eigentlich nicht mehr, also noch eine gute Möglichkeit zum Einsteigen.



    Viele Grüße von Hubert

    Hallo Maria,


    Du hast geschrieben:
    Fortsetzungen von Klassikern finde ich immer gewagt. Ich denke mal an Dr. Schiwago -------> Lara's Tochter oder Vom Winde verweht ---------> Scarlet. Die Verfilmung war absolut schrecklich.


    Ich gebe Dir absolut Recht und eigentlich mag ich es nicht, wenn jemand einen Klassiker weiterschreibt oder bearbeitet. Lara’s Tochter und Scarlet kenne ich zwar nicht, aber nach allem was ich darüber gehört habe, will ich es auch nicht kennenlernen.


    Natürlich gibt es von allem Ausnahmen:
    Zu „Jane Eyre“ von Charlotte Bronte gibt es „Wide Sargasso Sea“ von Jean Ryhs (das ist zwar keine Fortsetzung sondern erzählt die Vorgeschichte von Edwards Ehefrau), fand ich aber nicht schlecht


    Und zu „Lolita“ gibt es „Lolitas Tagebuch“, also die Geschichte aus der Sicht des Mädchens erzählt.


    Und wenn ein Klassiker wie Balzac einen anderen Klassiker fortsetzt, könnte es ja auch gut sein, zumal Balzac die Fortsetzung ziemlich kurz hält.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    mit Balzacs „Frau von 30 Jahren“ werde ich wahrscheinlich heute abend noch zu Ende kommen und „Die Burg von Otranto“ ist auch so gut wie fertig. Lt. Nimues letztem „news letter“ wäre dann „etwas“ von Jane Austen oder Flauberts „Madame Bovary“ fällig.


    Aus dem news letter:
    Weitere geplante Leserunden für die nächste Zeit sind: ein Werk von Jane Austen auf englisch, "Die Frau von dreissig Jahren" ( Honoré de Balzac) und "Madame Bovary" (Gustave Flaubert). Eifrige neue Mitleser sind natürlich wie immer herzlich willkommen!


    Mich persönlich würde auch Steffis Zola-Vorschlag interessieren, weil sich der direkte Vergleich zwischen dem Realisten Balzac und dem Naturalisten Zola (die beide große Romanzyklen geschrieben haben) anbietet, zumal Zola in Balzac sein Vorbild sah.


    Steffi hatte geschrieben:
    Ich habe ja schon erzählt, daß ich Zola ganz besonders gerne lese - das Thema von Therese Raquin würde auch thematisch zu dem "Frauenzyklus" passen: Effi Briest, Eine Frau von 30 Jahren.


    Natürlich will ich keinen von Dantes „Göttlicher Komödie“ abhalten, aber es könnte ja sein, dass es darüber hinaus noch Interesse an einem der drei Vorschläge:
    Zola
    Jane Austen
    Flaubert

    gibt. Dann bitte melden, - ansonsten bin ich auch nicht traurig, -ich habe noch genug Bücher auf meinem SUB, die ich außerhalb des Forums lesen kann.


    Gruß von Hubert


    PS: Bitte auch melden, wer Interesse an einem der drei o.a. Autoren hat, aber trotzdem lieber erst Dante lesen will.