Beiträge von Hubert

    Hallo Harald,


    Du hast gepostet:
    Wie wird denn entschieden, ob bzw. wann eine Leserunde beisammen ist?


    Das geht bei uns ziemlich unbürokratisch. Sobald sich mindestens zwei am gleichen Buch Interessierte auf einen gemeinsamen Lesebeginn einigen, kann es losgehen. Natürlich sind die Leserunden interessanter, wenn sich mehr als zwei beteiligen, deshalb lohnt es sich bei Büchern, bei denen der Verdacht besteht (also Swift oder Grimmelshausen), dass sie für einen größeren Kreis lesenswert sind, etwas zu warten.


    Aber z.B. meine nächste Leserunde „USA“ von Dos Passos (da nicht für jeden interessant) wird vermutlich nur zwischen Sandhofer und mir parallel zu Dante stattfinden. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es eine spannende Runde werden wird.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    habe mir wieder einmal die Verfilmung des Romans „Alexis Sorbas“ angesehen und obwohl mir der Roman beim zweiten Mal nicht mehr so gut gefallen hat als beim ersten Lesen, gefällt mir der Film eigentlich immer besser. Durch das Konzentrieren auf die Haupthandlung und das Weglassen z.B. der Klosterbrandstiftung u.ä. kommt der Film viel direkter und glaubwürdiger als der Roman.


    Ingrid hatte gepostet:
    Lila Kedrova, die Kameraführung und die Ausstattung wurden mit "Oscars" ausgezeichnet.


    Diese drei vergebenen Oscars sind sicher berechtigt. Ich frage mich aber, wieso Anthony Quinn, für die Hauptrolle keinen Oscar bekommen hat?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    Kazantzakis Roman “Alexis Sorbas” habe ich dieser Tage bei einer Bekannten als Hörfassung erlebt (auszugsweise), auf sechs CD’s in ca. 430 Minuten von Peter Simonischek gelesen und obwohl es eine gekürzte Lesefassung ist (was ich normalerweise überhaupt nicht mag), hat mir die Lesung gut gefallen, weil, durch ab und zu eingespielte Hintergrundmusik die Stimmung des Romans sehr gut rüberkommt. Ohne, dass das Ganze zum Hörspiel wird, hört man ein Santuri spielen, wenn Sorbas Santuri spielt und wenn Sorbas im Roman sagt: „Kannst Du tanzen, Chef, dann fängt leise eine Sirtakimusik an und wenn Nonnen im Roman ein Kirchenlied singen, dann hört man im Hintergrund auch die byzantinischen Hymnen. Trotzdem bleibt der Text die Hauptsache und dadurch das Hörbuch meiner Meinung nach eine Alternative zum Buch.


    Gruß von Hubert

    Hallo Harald,


    zunächst herzlich willkommen hier bei uns im Klassikerforum. Wie ich sehe bist Du ein Freund der echten Klassiker, - nun da bist Du ja zunächst in der Dantelesegruppe gut aufgehoben. Ja, der dritte Teil der „Göttlichen Komödie“ ist wahrscheinlich am schwersten zu lesen, aber gemeinsam werdet ihr das schon schaffen.


    Jane Austen war ja eigentlich jetzt vorgesehen, ist aber nun zurückgestellt. Interessiert dich da nur „Stolz und Vorurteil“ oder wären auch die anderen Romane von Jane Austen für dich interessant?


    Grimmelshausens „Simplicissimus“ und Swifts „Gulliver’“ schiebe ich auch schon lange vor mir her, aber vielleicht kommt ja irgendwann eine Leserunde für einen der beiden Romane zusammen. Swifts Biographie zusammen mit „Gullivers Reisen“ zu lesen ist sicher eine gute Idee.


    Gruß von Hubert

    Hallo Lucien,


    inzwischen habe ich den Film „Alexis Sorbas“ noch mal gesehen. Tatsächlich ist die Reihenfolge der Ereignisse im Film etwas anders angeordnet, also zuerst kommt die Liebesnacht zwischen Basil und der Witwe, dann direkt darauf der Selbstmord Pawlis und unmittelbar danach der Mord an der Witwe, übrigens beginnt diese Szene tatsächlich mit Steine werfen. Meiner Meinung nach macht diese Reihenfolge mehr Sinn und kommt glaubhafter rüber als im Roman.


    Ciao Hubert

    Hallo Markus,


    die „Deutschstunde“, schiebe ich auch schon lange vor mir her (d.h. angelesen habe ich den Roman schon mehrmals), so dass es jetzt bei mir auch nicht so eilig ist, also gib einfach Bescheid wenn es bei Dir soweit ist.


    Zolas „Germinal“, als wahrscheinlich sein bekanntestes Buch, habe ich schon gelesen. Wenn Du weitere Bücher von Zola lesen willst, ein Buch gibt es auch bei unseren Lesevorschlägen und wird sicher demnächst hier im Forum gelesen. Ich persönlich bin noch an zwei anderen Romanen aus seinem „Les Rougon-Macquart-Zyklus“ interessiert: „Das Werk“ und „Nana“. Kennst Du diese schon oder willst Du sie noch lesen?


    Liest Du eigentlich lieber mehrere Werke eines Autors hintereinander oder lieber abwechselnd verschiedene Autoren?


    „Die Insel des zweiten Gesichts“ von V. Thelen habe ich auch schon gelesen. Obwohl das Buch immer sehr als Geheimtipp gelobt wird, war ich doch etwas enttäuscht. Mir war es als ein Roman der im 20. Jahrhundert geschrieben wurde, zu geschwätzig. Aber vielleicht war ich zu der Zeit einfach nicht in Stimmung für einen Mallorca-Roman. Berichte doch bitte, wie es Dir gefallen hat.


    Gruß von Hubert

    Hallo Ronja,


    zunächst herzlich willkommen als 100. Mitglied im Klassikerforum.


    Das Angebot 50 Klassikerbände á € 2,-- zu kaufen ist sicher nicht schlecht und selbst wenn die nicht genannten 30 Bände nicht das Papier wert wären, sind es immer noch 20 (gebundene?) Bände á € 5,-- und für dieses Geld bekommt man Grimmelshausens „Simplicissimus“, „Kafkas Erzählungen“ oder „Lessings Dramen“ noch nicht mal als Taschenbuch. Also wenn Du € 100 übrig hast, keines der Werke besitzt und Interesse an Klassikern hast (um Staubfänger zu kaufen ist natürlich jedes Geld hinausgeworfen), solltest Du zugreifen. Für mich persönlich kommt das Angebot leider zu spät, den ich habe zumindest alle genannten Bände längst im Bücherschrank stehen.


    Gruß von Hubert

    Hallo Stefan,


    willkommen bei uns im Klassikerforum. Da ich weder Schüler noch Deutschlehrer bin, kann ich Dir zu Deiner Frage keine verbindliche Auskunft geben. Allerdings sind in gutsortierten Buchhandlungen die Bücher, die im Deutschunterricht behandelt werden, gewöhnlich vorrätig, und wenn Du dies als Indiz anerkennen willst, würden zumindest die Buchhandlungen die ich (zwar nicht oft, aber regelmäßig) besuche gegen eine Schullektüre sprechen, wobei das ja von Bundesland zu Bundesland wieder verschieden ist.


    Ich selbst habe mal den „Hofmeister“ am Nationaltheater in Mannheim gesehen, gelesen selbst habe ich aber von Lenz noch nichts (war auch zu meiner Schulzeit keine übliche Schullektüre), allerdings den „Lenz“ von Büchner kenne ich, bin mir aber auch nicht sicher, ob der viel mit dem historischen Lenz zu tun hat. Wie siehst Du das als Fachmann?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    wenn von der wohl bekanntesten Folksängerin Nordamerikas, Joan Baez, die Rede ist, fällt mir immer auch Mercedes Sosa, die Stimme Lateinamerikas ein, zumal ich die beiden mal bei einem gemeinsamen Konzert in der Frankfurter Festhalle gehört habe. Von der Stimmgewalt her hat Mercedes sicher noch mehr zu bieten als Joan Baez und besonders ihr „Gracias a la vida“ zählt zu meinen Lieblingsliedern überhaupt. Kennt außer mir noch jemand die argentinische Sängerin?


    Gruß von Hubert

    Hallo Dyke,


    danke für den Tipp “Waverly”, werde ich demnächst mal angehen. Von den anderen von Dir genannten Büchern liegen die zwei von Vermeulen noch auf meinem SUB (habe ich mir mal bei einer Lesung von ihm gekauft) und gelesen habe ich natürlich Kleists „Michael Kohlhaas“, interessieren würde mich Elisabeth Plessens „Kohlhaas“, hat das Buch noch viel mit Kleists Novelle zu tun?


    Suse
    Nun noch eine Frage: Dürfte ich Deine Definition für das allgemeine Bücherforum von Literaturschock klauen


    Hallo nimue,
    da Du so schön fragst, darfst Du das natürlich verwenden und muß dann ja nicht klauen :zwinker:


    Liebe Grüße von Hubert

    Hallo Markus,


    Du bist zwar kein ganz neues Mitglied, trotzdem herzlich willkommen als nun aktives Mitglied im Klassikerforum. Ich habe mir gerade Deine Leselisten angesehen und festgestellt, dass demnächst „Die Deutschstunde“ von Siegfried Lenz bei Dir ansteht. Vielleicht könnten wir das ja zusammen angehen. Allerdings geht das nur, wenn Du auf mein Lesetempo Rücksicht nimmst, so schnell wie Du, lese ich sicher nicht, ansonsten wäre ich zu mindest an Deinem Urteil zu dem Buch interessiert. .


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    „Dos Passos“ im Winter hatte ich gesagt, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch dachte, dass die Lesevorschläge Jane Austen, Flaubert und Zola zustande kommen. Nachdem dazu aber jetzt keine Leserunde zustande kommt, anscheinend aber für einen späteren Zeitpunkt doch Interesse besteht, will ich diese Bücher jetzt natürlich auch nicht alleine lesen, sondern warte ob irgendwann, diese Autoren doch noch gemeinsam gelesen werden.


    Ich hatte Dir deshalb am 22.10. im Lesevorschlag „U.S.A:“ gemailt, dass ich für Dos Passos bereit bin, und nur auf Dein Startsignal (ev. nach dem „paradiso“ warte). Wir können nach der „Göttlichen Komödie“ anfangen oder auch sofort (d.h. vielleicht am Wochenende, weil ich im Moment noch mit den zuletzt gelesenen Büchern beschäftigt bin.). Gib einfach Bescheid.


    Gruß von Hubert

    Hallo Frank,


    ja, wirklich ein spannendes Thema: Die Gefühle. Die von Dir zitierte Stelle „Ist es nicht etwa ein Irrtum, zu glauben .....“ habe ich anscheinend völlig überlesen. Kannst Du mir ungefähr die Stelle im Buch angeben, damit ich nicht den ganzen Roman nochmals lesen muss? Inzwischen sind wir ja mit dem Buch durch, d.h. ich lasse es zur Zeit noch in meinen Gedanken nachklingen und beschäftige mich noch mit verschiedenen aufgeworfenen Fragen will aber demnächst mal ein abschließendes Fazit formulieren. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du unsere Diskussion verfolgt hast, die ja in einem anderen Thread stattfand. Hier der Link dahin:


    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=314


    Vielen Dank, dass Du auf Deinen Seiten auf unser Forum hingewiesen hast. Ich hoffe, dass der Kontakt zwischen uns nicht einfach wieder abreißt, ich jedenfalls werde Deine Balzacseiten auch in Zukunft immer wieder mit Interesse besuchen.


    Gruß von Hubert

    Hallo alpha,


    Du hast geschrieben:
    Empfehlen als historischer Roman kann man natürlich Walter Scott


    Da kann ich Dir nur voll zustimmen. Walter Scott gilt ja quasi als Erfinder des historischen Romans und man sollte auf jeden Fall etwas von ihm gelesen haben. Leider kenne ich ihn selbst noch zu wenig. Als Kind habe ich natürlich mit Begeisterung „Ivanhoe“ gelesen und später als Opernfan die literarische Vorlage zu Donizettis Oper „Lucia di Lammermoor“ den Roman von Walter Scott „Die Braut von Lammermoor“. Da ich aber glücklicher Besitzer einer antiquarischen Gesamtausgabe von Scott bin, wäre es mal wieder an der Zeit, weiter in sein Werk einzudringen. Was würdest Du mir als nächsten Roman von Scott empfehlen?


    Ob „Education Sentimentale“ von Flaubert ein richtiger historischer Roman ist, bezweifle ich zwar, da er im 19. Jahrhundert spielt, aber gut recherchiert und ein Zeitdokument ist er schon


    Auch hier kann ich Dir natürlich nur zustimmen. „Education Sentimentale“ ist m.M. nach kein historischer Roman aber inzwischen natürlich ein historisches Zeitdokument.


    Ich möchte mal die Gelegenheit aufgreifen um die Frage zu klären, was ein historischer Roman ist. M.M nach, und ich lasse mich da gerne belehren, ist ein historischer Roman, ein Roman der in einer vergangenen Zeit spielt, die der Verfasser nicht selbst erlebt hat. „Education Sentimentale“ ist also, nach dieser Definition, nicht deshalb kein historischer Roman, weil er im 19. Jahrhundert spielt, sondern weil Flaubert in der Zeit, die er beschreibt, auch gelebt hat. Der gleiche Roman, heute geschrieben, wäre dann ein historischer Roman.


    „Notre Dame di Paris“ von Hügo ist ein historischer Roman, „Die Elenden“ von Hugo ist kein historischer Roman, aber inzwischen ein historisches Zeitdokument. „Krieg und Frieden“ von Tolstoj ist ein historischer Roman (sicher auch geeignet für das „Gemeinsame Lesen“), „Anna Karenina“ von Tolstoj nicht, aber inzwischen ein historisches Zeitdokument.


    Im Extremfall: ein Roman über den Zweiten Weltkrieg heute geschrieben wäre ein historischer Roman, wenn der Verfasser, sagen wir mal 20 oder 30 Jahre wäre, er wäre kein historischer Roman, aber möglicherweise ein Zeitdokument, wenn der Verfasser ein heute 80-jähriger Kriegsveteran wäre. Frage: Liege ich da mit meiner Meinung richtig oder seht ihr das nicht so?


    Gruß von Hubert


    Hallo Steffi,


    natürlich gibt es vertonte Goethe Gedichte, die bekanntesten Goethe-Lieder-Vertonungen stammen wahrscheinlich von Schubert und am besten von D. Fischer-Dieskau gesungen (u.a. Wandrers Nachtlied, Heideröslein und Der König von Thule), aber auch die von Hugo Wolf vertonten Goethe-Gedichte sind sehr gut. Interessant und aufschlussreich ist ja oft, wie unterschiedlich verschiedene Komponisten das gleiche Gedicht vertonen und damit ja auch interpretieren. Von Hugo Wolf, ein m.M. nach viel zu wenig bekannter Komponist, gibt es auch gute Gedicht-Vertonungen von Mörike, Eichendorff, Heine und Kerner. Ich persönlich finde auch die vertonten Hesse-Gedichte von Othmar Schoeck oder von Adolf Kurt Böhm (z.B. von dem Bariton Andreas Reibenspiess gesungen) sehr gut.


    Zur Oper Stuttgart (ich hab mal ein paar Jahre in Stuttgart gearbeitet und natürlich öfter auch die Oper besucht, allerdings nicht mehr in den letzten drei Jahren) fällt mir nur ein, dass das Theater selbst wunderschön ist und dass die Eintrittspreise wirklich immer Spitze waren :zwinker: .


    Manchmal habe ich einfach das Gefühl, wie ja bei moderner Kunst auch oft, dass nur derjenige, der sich bereits gut mit dem Werk befasst hat, die Inszenierungen versteht.


    Da hast Du sicher, sowohl was die moderne Kunst, als auch was Operinszenierungen betrifft, Recht, obwohl man manche Inszenierungen auch wenn man sich mit der Oper befasst hat, immer noch nicht versteht.


    Liebe Grüße von Hubert

    Hallo Sandhofer


    Du hast geschrieben:
    Lenz' "Deutschstunde" muss ich irgendwann mal gelesen haben. Wenn ich mich recht erinnere, geht es um einen Schüler, der nachsitzen muss und irgendwie im Rahmen seiner Strafarbeit sehr viel über sich, sein Land und das Dritte Reich erfährt.


    Ja, Du erinnerst Dich schon recht, darum geht es, aber doch auch um mehr, u.a. um einen Vater-Sohn-Konflikt, die moralische Problematik eines politisch begründeten Pflichtbewusstseins und was mich am meisten interessierte: der expressionistische Maler Emil Nolde, der ja im Buch, zwar unter anderem Namen, eine Hauptrolle spielt insbesondere in der Phase seiner sogenannten „ungemalten Bilder“.


    Vielleicht gehört "Die Deutschstunde" ja auch wie "Maria Stuart" in die Kategorie 'Bücher, die so seicht sind, dass man nicht hnineinkommt'?


    Nein, ich glaube eben nicht, dass es ein seichtes Buch ist, sonst hätte ich ja nicht schon fünf Versuche gemacht, meist merke ich so was beim ersten Mal, und lege ein Buch dann für immer zur Seite, aber Siegfried Lenz halte ich schon für einen ernstzunehmenden Schriftsteller und ich habe es ja noch nicht aufgegeben. Vielleicht auch ein Fall für ein gemeinsames Lesen.


    Gruß von Hubert

    Hafis hat geschrieben
    Eine oper bietet aber etwas, was eine bloße lektüre oder die musik alleine nicht bietet, nämlich den optischen reiz der inszenierung. Wenn die musik und die inszenierung gelungen sind, ist das für mich schon hinreichend für einen besuch. Den inhalt erlese ich mir sowieso vorher aus den einschlägigen führern.


    Hallo Hafis,


    da sind wir uns ja vollkommen einig: Oper ist mehr als nur Musik, oder nur Text. Sondern, jetzt wiederhole ich mich, Oper ist eine Symbiose aus Text, Musik, Bühnenbild, Kostümen usw. natürlich verschiebt sich die Gewichtung der einzelnen Aspekte auch von Inszenierung zu Inszenierung, aber im Idealfall sollten alle Aspekte Wirkung erzielen, dann ist die Oper ein echtes Gesamtkunstwerk. Neuerdings wird ja sogar mit Duftwirkung experimentiert: Karlheinz Stockhausen in seiner neuesten Komposition „Düfte – Zeichen“, die diesen Sommer in Salzburg uraufgeführt wurde und die Teil seines 7-tägigen „Opern“-Zyklus „Licht“ ist.


    Wenn Du zumindest den Inhalt kennst, muß Du ja nicht jedes Wort verstehen, aber wenn man nur die Musik hört ohne zu wissen, um was es geht, dann fände ich das zu wenig. Wenn man zusätzlich noch das Libretto kennt, dann versteht man plötzlich auch, was gesungen wird.


    Gruß von Hubert

    Hallo B.


    Schön, dass Du dich auch für den Oblomov interessierst. Mir liegen die Russen auch nicht so toll, vor allem wegen der vielen ungewohnten Namen, aber gute Bücher haben sie nun mal geschrieben. Am besten, wenn Du den Oblomov als Lesevorschlag in den entsprechenden Thread einträgst, dann sehen wir mal, ob es noch mehr Interessierte gibt.


    Herzliche Grüße


    Hubert

    Hallo Adia,


    dass der „Hirte“ Theodore der wahre Erbe von Otranto ist, war mir eigentlich von Anfang an klar, und da er nicht der Sohn von Alfonso sein konnte, war der Pfarrer als Zwischenglied ja unvermeidlich, das hat mich nicht groß überrascht obwohl es dann sehr spannend war, wie Walpole das ganze nach und nach auflöst. Oft entsteht ja mehr Spannung, wenn man das Ende schon ahnt, als wenn es überraschend kommt.


    (Achtung!! nicht weiterlesen, wenn Du das Buch noch nicht zu Ende gelesen hast, mich hat die Spannung einfach mitgezogen und ich bin durch)


    Obwohl Überraschungen gab es ja genug: z.B. wie der edle Frederick/Friedrich, der ja gekommen war um Manfred von Otranto zu vertreiben, plötzlich auf dieses Vorhaben verzichtet und diesem sogar seine Tochter Isabella zur Frau geben will, nur weil er auf dessen Tochter Mathilde scharf ist. Oder wie der Weg für Isabella zu ihrem Geliebten Theodore doch noch frei wird, weil Manfred dessen Geliebte, seine eigene Tochter, wenn auch versehentlich, meuchelt.


    Fast unerträglich war für mich, Hippolite und ihre aufopferungsvolle, alles verzeihende Liebe zu Manfred, das fand ich schon schaurig, jedenfalls schauriger als die eigentlichen Gruselelemente: der Ahnherr der aus dem Rahmen seines Porträts heraussteigt (da bin ich von Woody Allen besseres gewohnt), oder das Skelett in der Mönchskutte. Selten aber, wenn überhaupt, habe ich einen Roman gelesen, bei dem auf so wenigen Seiten soviel passiert. Also langweilig wurde es nie, Walpole hat auf jeden Fall für Action gesorgt.


    Liebe Grüsse von Hubert