Das habe ich völlig überlesen! Glaubst du, dass das auch ein Synonym für den Fleck auf der Seele sein könnte?
Bei der oben von dir zitierten Stelle habe ich nur daran gedacht, dass Jim dorthin zurückschwimmen wollte, wo er zum Helden hätte werden können, anstatt sich unverortet und somit sinnlos direkt am Boot den Freitod zu geben.
Ich hatte es auch überlesen.
Und ansonsten, gut, diese lange Szene im Rettungsboot.
Hier kommt nochmal der Heizer - Maschinist - George ins Spiel.
Und das muss doch der auf dem Schiff verbliebene Verstorbene sein, oder?
Den die anderen an Bord des Bootes wähnten, und stattdessen kriegen sie - Jim.
Zitat
Ich bin jetzt im XIV. Kapitel, Jim ist inzwischen als Schiffsagent auf Vermittlung von Marlow in einem entlegenen Hafen im Osten. Dennoch - wie du, Leibgeber erhellend bemerktest - vermischen sich auch hier wieder die Zeitebenen. Nach Einblendung eines Zeugen, der das havarierte Schiff mit in den Hafen schleppte, wird wieder zurückgeblendent in das entscheidende Gespräch zwischen Jim und Marlow auf der Veranda.
Ich hatte mir, wie auch seinerzeit bei der Strudlhofstiege :breitgrins:
überlegt, ein Diagramm anzulegen. Um da vielleicht eine Struktur reinzukriegen.
Habe mal wieder davon abgesehen.
Zitat
Ein Kommentar, der mich berührte:
Die wahre Bedeutung von Verbrechen liegt darin, dass sie einen Vertrauensbruch gegenüber der Menschheitsfamilie darstellen .... . (Kap. XIV, rel. am Anfang)
Das bringt ziemlich genau auf den Punkt, wie die meisten gegenüber Verbrechen empfinden, weil Conrad hier die Menschheit herunterbricht auf die überschaubaren Regeln, die für eine Familie gelten.
finsbury
Ja, das ist so was von der Lebensweisheit, die er öfters durchblicken lässt.
Und dabei war er da doch erst anfangs 40 :zwinker: