Beiträge von Manjula

    Hallo zusammen,


    wie weit seid Ihr inzwischen? Ich habe heute die Bekentnisse beendet. Ohne den Titel haette ich auch zuerst auf einen Sohn getippt. Ob das jetzt von der Recherche beeinflusst ist? Die Geschichte selbst war mir etwas dick aufgetragen, das Motiv des "verdorbenen Maedchens" fand ich aber interessant - dieser Typ taucht in der Recherche ja auch auf, wird aber dort nur aus Maennersicht betrachtet. Ein kleiner Logikfehler ist mir aufgefallen: als die Tochter 16 ist, machen sich die Eltern Sorgen wegen ihres Freundes, bei ihrer Verlobung mit 20 soll ihr Vater aber schon 10 Jahre tot sein.


    Zu den Portraits: in den Anmerkungen ist von Vertonungen die Rede. Sind diese irgendwo verfuegbar? Die Beschreibungen klingen schon sehr anregend.


    Viele Gruesse
    Manjula

    Guten Morgen,


    ich befinde mich noch in Trouville. Hier taucht wieder so eine wahnhafte Liebe auf, die mehr oder weniger aus sich selbst entsteht (wie Steffi geschrieben hat: Einbildung, aber trotzdem real). Im Gegensatz zu der Recherche aber (wie Ihr ja auch schon erwähnt habt) diesmal bei einer Frau. Eine interessante Umkehrung, da in der Recherche die Frauen in Liebesangelegenheiten eher kühl, z.T. auch berechnend blieben.


    Zitat

    Proust bleibt sich treu, trotz des "Rollentauschs". Seine Figuren leiden unter der Liebe, egal ob Mann oder Frau ...


    In "Violante" schrieb er ja, das sei die einzige Art, die Liebe kennen zu lernen. Gab es in der Recherche eigentlich auch nur eine glückliche Liebe?


    Zitat

    Ich fand schon auch, dass der Wunsch ein sinnerfülltes Leben zu führen bei Violante vorhanden war. Ihre Schwäche jedoch den Versuchungen der eleganten Welt zu entsagen gipfelte sich für mich am Vorabend ihrer Hochzeit mit dem Herzog, als Honorés Brief sie erreicht und von seiner Verunstaltung berichtet. Sie wählte trotz Schwäche bewusst den „Rahmen“ für ihr Leben


    Ja, den Wunsch habe ich auch bei ihr gesehen. Dass sie die elegante Welt als "Rahmen" gewählt hat, ist ein interessanter Gedanke. Passt auch sehr gut in Prousts Welt. Die von Dir zitierte Stelle mit den literarischen Milieus hat mir übrigens auch sehr gut gefallen.


    "Bouvard & Pécuchet" fand ich auch nicht herausragend (bis auf die Stelle mit dem Financier: Er flößt Respekt, aber auch Widerwillen ein und man weiß nie, ob man es mit einem Fürst oder einem Gauner zu tun hat :zwinker: ). Mag auch daran liegen, dass ich Flaubert noch nicht gelesen habe. Unabhängig davon würde mich aber interessieren, wie sich so ein Pastiche für den Übersetzer darstellt. Übersetzt er rein aus dem Pastiche heraus oder schaut er sich die deutschen Übersetzungen von Flauberts Werken an und orientiert sich daran? Sicher eine Herausforderung.


    Viele Grüße
    Manjula

    Guten Morgen,



    Es ist als ob Proust seinen Leser über die Schulter schauen lässt und uns Vorstufen seine "Recherche" vorstellt.



    Das meiste klingt wie vorbereitende Fingerübungen im Hinblick auf das Proustsche Großwerk "A la recherche ....".


    Den Eindruck habe ich auch gewonnen. Die einzelnen Geschichten sind zwar sehr unterschiedlich, aber die Recherche hat ja auch sehr viele Facetten.



    In der Geschichte "Violante..." fand ich ebenfalls ein Streben. Ein Streben nach einem kunstvollen Leben. Volante wollte sich nicht der (mondänen) Welt entsagen.
    Sie wird zum Kunstwerk.


    Findest Du? Auf mich wirkte die Geschichte so, als wollte Violante zwar ein sinnerfülltes Leben, war aber zu schwach, um den Versuchungen der eleganten Welt (die sie am Schluss nicht einmal mehr genießt, aber aus Gewohnheit nicht lassen kann) zu entsagen. Es hat mich an den Erzähler der Recherche erinnert, der den Abschied von der "Gesellschaft" auch von einem Tag auf den anderen verschiebt. Im Gegensatz zu Violante hat er den Absprung aber geschafft. Vielleicht ist Violante eher Swann vergleichbar?


    Ich bin ebenfalls im Moment bei den "Fragmenten". Sehr elegante Kurzaufnahmen voll von liebenswürdiger Ironie. Schön fand ich z.B. die Geschichte von dem Dichter, der sich so bemüht, nicht den Klischees zu entsprechen, dass er zu einem umso größeren wird.


    Für die Erläuterungen bin ich übrigens auch dankbar, weil mir zum Selbstentdecken der Querverweise leider das Hintergrundwissen fehlt.


    Euch einen schönen Wochenanfang!


    Viele Grüße
    Manjula

    Guten Abend,


    ich habe heute bis zum Ende von "Violante" gelesen. Das Vorwort von Anatole France war für mich sehr interessant (unverständlich, dass es in meiner vorigen Ausgabe nicht drin war). Die von ihm beschriebene Treibhausatmosphäre ist uns ja schon bei den Guermantes aufgefallen. "Seltsame und krankhafte Schönheit" - kurz und treffend zusammengefasst.



    Auch "Willie Heath" stimmt gut auf das Kommende ein.

    sehr schön fand ich den Gedanken auf S. 11:


    dieses Motto spiegelt sich auch in Marcel Proust Leben wider.


    Dieser Gedanke hat mir auch sehr gut gefallen. Wer die Welt verstehen will, sollte danach nur in sein Inneres blicken.


    Die Sterbeszene von Baldassare fand ich sehr ergreifend. Bei den Glocken, die er am Ende nicht mehr hört, sondern mit dem Herz erlauscht, musste ich auch wieder an die "Verlorene Zeit" denken.


    In "Violante" wird dagegen wieder die Inhaltsleere der mondänen Welt aufgegriffen, wo die Jahreszeiten nur dafür gut sind, "um ihrer Eleganz die jeweilige Duftnote und den jeweiligen Farbton zu verleihen". Aber obwohl Violante das sieht, kommt sie gegen die "Macht der Gewohnheit" nicht an. Gleich zu Beginn wird ja angedeutet, dass ihr hier der Wille fehlt. Und auch die Liebe kommt nicht allzu gut weg:


    Zitat

    Platonische Liebe ist eine armselige Sache. Wie wir sehen werden, konnte sie etwas später bedenken, dass sinnliche Liebe noch armseliger ist.


    Zitat

    Noch kannte sie die Liebe nicht. Wenig später begann sie, unter ihr zu leiden, welches die einzige Weise ist, sie kennenzulernen.


    Für Frischverliebte wäre dieses Kapitel nichts :zwinker:


    Viele Grüße
    Manjula

    ich bin etwas verwirrt. Du sprichst vom 1. Kapitel; ich vermute du meinst damit Der Tod des Baldassare Silvande, Freiherrn von Sylvanien ?


    das Kapitel davor "Mein Freund Willie Heath" ist aber schon in der Propyläen-Ausgabe vorhanden?


    Nein, leider nicht - ich habe eben die Suhrkamp-Ausgabe bestellt und hoffe, dass ich Euch nicht zu sehr hinterherhinken werde.


    Viele Grüße
    Manjula

    Hallo zusammen,


    auch von mir alles Gute für 2010 - schön, dass wir das Jahr mit Proust beginnen.


    Ich lese eine Ausgabe aus dem Propyläenverlag von 1955 (die einzige, die meine Bücherei hatte). Leider fehlt hier das von Euch zitierte Vorwort und auch der Titel (Tage der Freuden) ist anders übersetzt. Mal sehen, wo sie sich sonst noch unterscheidet.


    Zitat

    Der Tod als höchste Stufe der menschlichen Verfeinerung/Vollendung und als Befreiung von Künstlichkeit und Lebensferne


    Das könnte auch die Überschrift für das erste Kapitel sein. Der Tod erscheint hier zunächst als etwas "Romantisches" (ein unpassendes Wort, aber mir fällt leider kein besseres ein), seine Todesszene malt sich der Baron wie ein Kunstwerk aus. Als er scheinbar wieder gesund wird, hat er sogar zuerst Angst vor dem Weiterleben, denn als Kranker war er geschützt, er wurde umhätschelt und in Watte gepackt. Krankheit als Schutz vor dem rauhen Leben: ob Proust das in Bezug auf sich selbst auch so empfunden hat?


    Sehr schön fand ich noch den Satz:

    Zitat


    Er durfte jetzt lange und reizvolle Stunden tete-à-tete mit sich selbst verbringen, mit dem einzigen Gast, den er während seines Lebens zum Abendessen einzuladen vergessen hatte.


    Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!


    Viele Grüße
    Manjula

    Hallo zusammen,


    nachdem Dostoevskij auf den Vorschlag hingewiesen hat :smile: : ich wäre auch interessiert. Wie sieht es bei Euch nächsten März aus?


    Viele Grüße
    Manjula

    Hallo Maria,


    vielen Dank für den Link. Da merke ich, wieviel ich schon wieder vergessen habe: an die boshafte Francoise konnte ich mich noch gut erinnern, die anderen Spargelanspielungen waren mir schon entfallen bzw. hatte ich sie gar nicht bemerkt. Die Recherche könnte man wohl hundertmal lesen und würde immer wieder Neues entdecken.


    Viele Grüße
    Manjula

    Hallo finsbury,


    da stimme ich Dir zu, sowohl was Faust als auch, was die Lyrik betrifft. "Kennst du das Land, wo die Zitronen blüh'n" und "Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide" haben mich schon beim ersten Kennenlernen beeindruckt, eingebettet in Mignons Geschichte berühren sie mich aber nochmal ganz anders.


    Bis zu den Wanderjahren :winken:


    Viele Grüße
    Manjula

    Guten Morgen zusammen,


    zunächst möchte ich mich für mein langes Schweigen entschuldigen, das z.T. beruflichem Ärger geschuldet war, z.T. aber auch dem Umstand, dass ich nach den Bekenntnissen nicht mehr sehr viel mit den Lehrjahren anfangen konnte. Dieses hektische Hinundher, wer jetzt wen heiratet oder auch nicht oder nur unter einer Bedingung; ein tragischer Tod in einer hochdramatischen Szene; Liebhaber, die Geschwister sind, eine Mutter, die keine Mutter ist...nee, das war nicht das Richtige für mich. Evtl. war das Ganze ironisch gemeint? Ich hatte aber schon den Eindruck, dass das alles ernst gemeint war.


    Die Geschichte um Sperata und Augustin war mir auch etwas zu klischeebeladen, aber eine Formulierung hat mir doch sehr gut gefallen:


    Zitat

    Auch fand man sie zuletzt unvermutet erblaßt und ohne Empfindung, sie öffnete die Augen nicht wieder, sie war, was wir tot nennen.


    Ein Satz, der mir in Erinnerung bleiben wird. Er drückt sehr schön die Zweifel aus, ob mit dem Tod tatsächlich alles vorbei ist oder ob auf den Menschen, speziell auf Sperata, deren Leben ja sehr unschön verlaufen ist, nicht doch etwas Besseres wartet.


    Nach Abschluss der Lektüre hat sich bei mir dann noch eine Frage aufgeworfen: Die Lehrjahre sind vorbei - aber ist Wilhelm tatsächlich reifer geworden? Auf mich machte es nicht den Eindruck. Selbst sein Glück mit Natalie haben ihm ja die anderen arrangieren und aufdrängen müssen. Aber vielleicht zeigt er ja in den Wanderjahren mehr Entschlossenheit. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Lektüre und gelobe auch Besserung, sprich regelmäßigere Postings :smile:


    Viele Grüße
    Manjula

    Hallo zusammen,


    zunächst sorry, dass ich so lange geschwiegen habe. Die "Bekenntnisse" haben mich (neben anderem) ziemlich im Lesefluss aufgehalten - ich muss zugeben, dass ich mit den religiösen Krisen und Entwicklungen der schönen Seele nicht viel anfangen konnte. Liegt sicher an fehlendem Hintergrundwissen, vielleicht ist das aber auch eine Thematik, die sich überlebt hat.


    Zitat

    Nebenbei darf man nicht vergessen, dass Goethe hier ein literarisches Denkmal für seine geschätzte Freundin Fräulein von Klettenberg setzt: Wenn da nicht alles kohärent ist, stört es ihn wohl nicht sehr, sondern ist dem Autobiografischen zu schulden.


    Ja, das klingt schlüssig. Allerdings empfinde ich die "Bekenntnisse" für sich gesehen als nicht sonderlich spannend und im Zusammenhang mit dem restlichen Buch als Fremdkörper.


    Ab dem 7. Buch kommt mir das Buch etwas hektisch vor, als ob Goethe beim Zusammenknüpfen der offenen Fäden nun Tempo machen will. Felix ist also sein Sohn und plötzlich fehlt ihm auch Mariane wieder sehr. Überhaupt ist Wilhelm sehr impulsiv und schnell "himmelhochjauchzend-zu Tode betrübt". Auch seine Begeisterung für andere Personen flammt rasend schnell auf: Lothario, dem er ja den Kopf waschen wollte, ist ganz schnell der strahlende Held; Therese erscheint ihm als perfekte Frau...Das macht einen noch etwas pubertären Eindruck.


    Zitat

    Er verabschiedet sich vom Theater, wo man ihn sowieso kaum vermißt (alle haben sich schon ganz gut anders arrangiert). Es kommt unterschwellig durch, daß Wilhelm wohl doch kein begnadeter Schauspieler war und mehr Eifer als Talent gezeigt hat.


    Die Truppe hat sich tatsächlich leicht von ihm getrennt. Ich bin mir allerdings unschlüssig, ob das heißt, dass er tatsächlich ein schlechter Schauspieler war. Immerhin werden die anderen auch nicht als sehr begabt geschildert, so dass sie vielleicht sein Talent nicht schätzen konnten? Andererseits kann ich mir bei seiner impulsiven, emotionalen Art gut vorstellen, dass er als Schauspieler übertreibt und unglaubwürdig wird.


    Schönen Sonntag noch!
    Manjula

    Hallo zusammen,


    ich bin nun im 5. Buch angekommen. Wilhelms Vater ist gestorben, was ihn aber nur kurz bekümmert, da er unterstellt, dass dieser sein Leben sowieso nicht genossen habe. Er geht dann auch schnell dazu über, sich über sein weiteres Fortkommen (nun, da er "frei" ist) Gedanken zu machen. Serlos Angebot scheint da ja wie gerufen zu kommen. Ob er sich jetzt wohl komplett aus dem Geschäftsleben zurückzieht? Auf den Auftritt mit seiner Chaotentruppe freue ich mich jedenfalls schon: Die finde ich sehr amüsant. Vor allem im Gegensatz zu der sauertöpfischen Aurelie, die mir noch dazu leicht hysterisch vorkommt; die Szene, in der sie Wilhelm verletzt, ist ja schon merkwürdig. Und es ist doch immer schön, wenn man seinen Gemütszustand auf die Umstände schieben kann:


    Zitat

    Ich muß es eben bezahlen, daß ich eine Deutsche bin; es ist der Charakter der Deutschen, daß sie über allem schwer werden, daß alles über ihnen schwer wird.


    Aha...


    Zitat von "finsbury"

    So viel Sprichwörtliches ist mir bisher nur bei Schillers "Wilhelm Tell" aufgefallen.


    Noch mehr Neugierde meinerseits :smile: Ein schönes Zitat findet sich aber auch in V,1:


    Zitat

    Man sollte«, sagte er, »alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.«


    Viele Grüße
    Manjula

    Guten Abend,


    durch eine Zugfahrt hatte ich Zeit zum Lesen und bin nun etwa in der Mitte des 4. Buchs angekommen. Wilhelm durchlebt hier ja einige Höhen und Tiefen: die Begeisterung über Shakespeare, die Enttäuschung durch Jarno, die Umarmung der Gräfin, die unverhoffte Geldzuwendung, der Überfall, die Begegnung mit der geheimnisvollen Amazone…langweilig wird es jedenfalls nicht.


    Wichtig scheint für Wilhelm die Begegnung mit Serno zu sein: er macht ihm klar, dass er mit seiner Schauspielertruppe seine Zeit und seine Begabung verschwendet. Mal sehen, ob Wilhelm das auch umsetzen kann; immerhin fühlt er sich ja noch wegen der Geldverluste der Truppe verpflichtet (undankbares Völkchen übrigens – die haben den Hohn von Philine, die demonstrativ mit ihrem Koffer spielt, wirklich verdient).


    Was Mignon betrifft (ich finde diesen Charakter einfach sehr spannend ;-) ), fand ich ihre Anmerkung, sie wolle kein Mädchen sein, sehr interessant. Wahrscheinlich deutet man aus heutiger Sicht hier zuviel in diese Äußerung, andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass sie keine tiefere Bedeutung haben soll.


    thopas und finsbury, Ihr seid schuld, wenn ich nach den Lehrjahren den Hamlet nachschiebe :zwinker: Eure Beiträge machen mich zu neugierig. Zu Wilhelms Interpretation des Hamlet sagt mein Anhang, dass dies die damals gängige Sichtweise in Deutschland war.


    finsbury, schöne Tage an der Ostsee!


    Viele Grüße
    Manjula

    Hallo zusammen,


    im Schneckentempo...ich bin inzwischen mit Wilhelm und seiner Truppe auf das Schloß des Grafen gelangt, und die Aufführung seines Stücks steht bevor. Die Geschichte mit dem Umzug ins Schloss und dem Durcheinander, wer wo schläft, ist ja soweit ganz kurzweilig; ob sie nur der Unterhaltung dienen soll oder noch einen tieferen Sinn hat?


    Weiterhin rätselhaft bleibt mir Mignon. Ihr Lied zu Beginn des 3. Buchs wirft noch mehr Fragen auf: Wie steht sie zu Wilhelm (sie spricht ihn nacheinander als Geliebter, Beschützer und Vater an)? Worauf bezieht sich die Zeile "Was hat man Dir, armes Kind, getan"? Was bedeutet "der Drachen alte Brut"? Wilhelms Frage, ob sie schon in Italien gewesen sei, bleibt auch unbeantwortet. Eine sehr spannende Figur.


    Euch ein schönes Wochenende!


    Viele Grüße
    Manjula

    Guten Morgen,


    schön, dass sich hier ein gemächliches Tempo eingependelt habe; berufsbedingt komme ich auch nicht so schnell vorwärts und habe gestern das zweite Buch beendet.


    Die zeitliche Schiene ist mir auch nicht ganz klar. Irgendwo wird erwähnt, dass bereits mehrere Jahre vergangen seien - aber das Kind von Melinas wartet immer noch auf seine Geburt.


    Ansonsten macht Wilhelm gerade einen recht unentschlossenen Eindruck auf mich. Für das Theater kann er sich nicht recht entscheiden (auch wenn der Harfner einen großen Eindruck auf ihn macht), mit Philine geht es weder vorwärts noch rückwärts und wie er zu Mignon steht, überlegt er sich lange nicht. Diese Figur gefällt mir sehr gut, auch weil ich sie nicht recht einordnen kann.


    Interessant übrigens, dass Wilhelm sich so selbstverständlich eine Auszeit vom Geldeintreiben nehmen kann. So groß scheint der Druck seitens seines Vaters nicht zu sein.


    Zola: herzlich willkommen!


    Viele Grüße
    Manjula