Beiträge von Creative

    Ich habe gestern noch den ersten Teil fertig gelesen, und da sich sonst noch niemand hier gemeldet hat, werde ich wohl den Anfang machen.


    Wie schon gesagt, ist es für mich ein schönes "Wiedersehen" - ich habe Hesse während meiner Gymnasium-Zeit geliebt, und lese jetzt, 17 Jahre später, nochmals das Buch.


    Anfangs musste ich mich erst in die Sprache einlesen, aber mittlerweile gehts ganz gut und es hat mich auch die Atmosphäre und Aura schon sehr eingefangen. Natürlich sehe ich die Thematik nun, 17 Jahre später, mit anderen Augen.


    Diese absolute Konsequenz ohne Rücksicht auf Verluste von Siddharta (z.B. als er seinen Vater davon überzeugen wollte, das Elternhaus zu verlassen; als er sich von seinem treuen Freund trennte) konnte ich damals gut nachvollziehen. Nun bin ich kompromissbereiter.
    Allerdings zeigte Siddharta dadurch, dass er diese ganze letzte Nacht in seinem Elterhaus stehend verbrachte, wie stark sein Wille ist. Ich denke, wenn ein Kind sich etwas so sehr wünscht und vornimmt, dann wird es dies auch durchziehen. Da kann man dem Kind auch was zutrauen, auch wenn man selber davon nicht überzeugt ist.


    Soviel zum Einfluss auf mein Leben und in die Erziehung meiner Kinder :smile:


    Ich freue mich schon auf eure Eindrücke!!


    Liebe Grüße!!

    @ Heidi,


    ja, deinen Vorschlag finde ich gut. Der erste Teil hat in meiner Suhrkamp-Ausgabe 36 Seiten, das ist sicherlich ein guter Ansatz. Wenn man dann noch die Web-Links dazu recherchiert, da hat man sicherlich mehr zu tun als bei 36 Seiten in einem Krimi.


    Ich werde heute noch beginnen und bin schon gespannt, wie es mir geht.


    Liebe Grüße!!

    Hallo Katinka!


    Ups, da fühl ich mich jetzt schon sehr angesprochen, weil ich ja dann irgendwie das Ganze in die Hand genommen habe. :rollen: :rollen:


    Aber nachdem sich so lange nichts getan hatte, und ich mich eigentlich schon sehr, sehr darauf freue, endlich wieder einmal Hesse zu lesen - und das gemeinsam mit anderen - wollte ich das Ganze doch noch vor der Urlaubszeit machen und verhindern, dass sich das Ganze im Sand verläuft.


    Allerdings geht es mir auch so, dass ich mir manchmal etwas vornehme, und dann einfach, aus verschiedenen Gründen (Arbeit, Stress usw) sich das Ganze einfach verzögert.


    Wie gesagt, es war im Grunde meine Eigennützigkeit, die mich veranlasst hat, das Ganze voranzutreiben.


    Sehr gerne überlasse ich die weitere Vorgangsweise dir. Die Idee mit dem neuen Thread über Siddharta ist super, da können wir ja dann auch gleich unsere Eindrücke der Leserunde verpacken.


    Ich freue mich schon sehr auf ein gemeinsames Lesen mit dir und hoffe sehr, dass du mir nicht böse bist. :blume:


    Liebe Grüße!!
    Christine

    Hallo ihr alle,


    da die "Umfrage" doch eine Mehrheit für "Siddharta" ergab,würde ich auch vorschlagen, dass wir mit diesem Buch anfangen.
    Wie schon eingangs (im ursprünglichen Thread) erwähnt, hatten wir ja eh vor, mehrere Hesse-Werke zu lesen.


    Können wir uns festlegen, dass wir mit "Siddharta" am 10.6. starten?


    Wer ist jetzt definitiv dabei?


    Liebe Grüße!!

    Zitat von "Heidi Hof"

    Und wann geht es los :grmpf:
    Wir kommen doch gar nicht mehr zu Potte ...


    Meine Rede! :smile:



    Ich bin so frei und schlage jetzt einfach mal nächste Woche, den 10. Juni vor (nur, dass das Ganze mal ins Rollen kommt)
    Wer ist dafür/wer hat andere Vorschläge?


    Lg

    Hallo,


    was ist mit Pearl S. Buck, sie hat immerhin den Nobelpreis erhalten.
    Sie verarbeitet, wie ich meine, auch ihr Land und ihre Kultur in ihren Büchern.
    Ob es sich um literarisch sehr anspruchsvolle Bücher handelt, sei dahingestellt.


    :winken:

    Hallo, liebe Hesse-Fans!


    Da sich der Thread über die Hermann-Hesse Leserunde irgendwie im Sand verläuft und scheinbar nichts Ordentliches zustande kommt, habe ich mir erlaubt, hier eine Umfrage zu starten. :smile:


    Sollte jemand noch andere Hesse-Werke miteinbeziehen, so ist das sicherlich kein Problem.


    Ich hoffe, dass sich hier niemand übergangen fühlt, aber ich würde sehr gerne und sehr bald eine Hesse-Leserunde starten.


    Liebe Grüße!!

    Hallo filthee!!


    Herzlich willkommen hier und viel Spaß!


    Ja, ich liebe Dürrenmatt, er ist mir einer der liebsten KLassiker.


    Besonders gut gefallen mir "Die Physiker" und "Der Besuch der alten Dame".


    Liebe Grüße!!

    Hallo Evelyne,


    och, ich bin beeindruckt von deinem Hintergrundwissen. Mir fehlt leider leider der spezifische philosophische/literarische Hintergrund. Meine Literatur-Matura liegt schon 15 Jahre zurück und auch philosophisch bin ich nicht so bewandert. Natürlich kann man in so einem Fall das Buch besser verstehen und deuten.


    Ich habe das Buch völlig vorurteilfrei "so wie es ist" gelesen und mir dann so meine Gedanken gemacht.


    Wie würdest du die Bedeutung von "Einsamkeit" in diesem Buch beschreiben? Das Wort kommt immer wieder vor, und ich hatte den Eindruck, dass es als großes Ideal bzw. Ziel gesehen wird. Früher oder später erreichte jeder der Hauptpersonen seine persönliche Einsamkeit (Zurückziehen in Melchiades Raum, Rebecca vereinsamt in ihrem Haus und man wusste gar nicht, ob sie überhaupt noch lebt,...)


    Eine Schlüsselrolle in diesem Roman spielt für mich auch Ursula. Nicht nur, weil sich ihr Name ganz deutlich von all den anderen (ähnlichen) Namen abhebt. Sie ist die einzige, die während der gesamten Handlung im Buch lebt. Bei ihr laufen alle Fäden zusammen, sie hat diese Fäden auch in der Hand. Sie ist zentrale Figur. Sie erlebt den Aufstieg und den Untergang des Dorfes.


    Was ich allerdings überhaupt nicht einschätzen kann, ist die Zeit, in der dieses Buch spielt. Dazu fehlt mir vielleicht auch der historische Hintergrund. Die Erfindungen spielen eine große Rolle, aber auch die Gründung von Bananenplantagen sind in dieser Zeit. Kann man den Roman zeitlich irgendwo einordnen?


    .... noch viele offene Fragen, und das Buch beschäftigt mich doch immer noch sehr, wie man sieht...... Ich muss aber auch sagen, dass es mich in irgendeiner Form bereichert hat und ich auf alle Fälle sehr stolz bin, dass ich es gelesen habe (ich kenne viele die es entweder am SUB liegen haben und es einfach nicht schaffen bzw. viele, die nach ein paar Seiten abgebrochen haben).

    Ich habe das Buch dann doch noch vorgestern ausgelesen, und bin - ehrlich gesagt - froh darüber. Das Ende ließ sich - wie Halley schon sagte - vorausahnen.


    Ich tu mich jetzt etwas schwer, das Buch zu beurteilen. Ich kann auch gar nicht sagen, ob es mir gefallen hat oder nicht. Wie ich schon erwähnte, müsste man es wohl ein zweites Mal lesen, um den "tieferen Sinn" besser erkennen zu können. Der Stil und die Sprache sind sehr beeindruckend und faszinierend.


    Es gibt jede Menge "Weisheiten" in diesem Buch und den Inhalt könnte man durchaus auch als "Parabel" bezeichnen.


    Wie weit seid ihr und was habt ihr zu sagen?

    Caiman: Das ist aber schade, sind wir eh schon so wenige hier..... :sauer:



    Aber für den Grund habe ich natürlich Verständnis, und da passt dieses Buch wohl gar nicht rein .....


    Von Halley hört man auch nichts mehr? *nachfrag*
    :rollen:


    Mir fehlen jetzt noch 60 Seiten bis zum Schluss, und ich hoffe, diese heute noch zu bewältigen.


    Der zweite Teil des Buches liest sich viel flüssiger als der erste, ist gar nicht mehr so verwirrend, die Personen wechseln nicht andauernd.


    Meine Meinung über das Buch ist sehr zweigeteilt. Einerseits ist die Sprache sehr faszinierend, sie hält einem trotz allem gefangen. Aus dem Ihalt kann man sehr viele Weisheiten herauslesen (und mir wird auch schön langsam klar, warum dieses Buch den LIteraturnobelpreis bekommen hat). Aber ich denke, dass man den Sinn des Buches erst bei einem zweitmaligen Lesen so richtig herausfinden kann.


    Andererseits ist das Buch in gewisser Weise doch sehr langatmig. Die Dinge wiederholen sich andauernd, es passiert nichts Neues.


    Ich bin jetzt gespannt, wie das Buch ausgeht und melde mich dann wieder!

    Ich habe das Stück schon gelesen,würde mich aber gern an der Diskussion beteiligen (und vielleicht die eine oder andere Szene nochmals lesen).


    Es gibt auf jeden Fall Stoff für Diskussionen!


    Liebe Grüße!!

    "...wir führen diesen Krieg gegen die Pfaffen, damit einer seine eigene Mutter heiraten kann."


    Diese Textstelle ist mir auch aufgefallen, die hab ich mir auch notiert.


    Ich kann Evelyne nur zustimmen. Die Menschen haben keine "Seele" - es werden kaum Gefühle erwähnt, die Menschen sind austauschbar.
    Besonders krass kommt dies zum Vorschein, als die Zwillinge, die sich sehr ähnlich sahen, vom Charakter aber doch sehr verschieden waren, die Namen tauschten usw. und nicht einmal die nahen Verwandten letztendlich wussten, welcher nun Jose Arcadio Segundo und welcher Aureliano Segundo ist.


    Verstärkt wird dies auch dadurch (und wahrscheinlich auch vom Autor so gewollt) dass alle so ziemlich denselben Namen haben. Wie schon vorher einmal erwähnt, habe ich begonnen, einen Stammbaum zu meiner eigenen Hilfe anzufertigen. Ich habe das jetzt wieder aufgegeben, weil es in Wirklichkeit egal ist, wer gemeint ist. Die Leute sind austauschbar, es scheint keine Bedeutung zu haben, ob es sich nun um den Sohn, den Neffen oder den Enkelsohn handelt.


    Es sind nur die Frauen, die einen "eigenständigen" Namen haben.


    Ebenfalls eine Stelle, die sehr viel aussagt, den Verfall der Werte und der Gesellschaft andeutet, ist jene auf Seite 211 (gebundene Aussage Bertelsmann Club):


    Es geht um das Standbild des St. Joseph, das während des Krieges jemand zurückgelassen hat. Erst Jahre später stellte sich heraus, dass diese Statue vollgestopft mit Goldstücken war.


    Zitat: "In der letzten Zeit hatte Ursula Kerzen vor ihm aufgestellt und war vor ihm niedergekniet, ohne zu vermuten, dass sie statt eines Heiligen fast zweihundert Kilogramm Gold anbetete"


    Ich bin jetzt auf Seite 230 und ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin froh, wenn ich durch bin. So richtig genießen kann ich dieses Buch nicht, es strengt mich eher an. Die Handlungen wiederholen sich immer wieder, es geschieht nichts "Spannendes" - mal sehen wie es weitergeht, durchhalten werde ich auf jeden Fall.


    Wie geht es euch?


    Liebe Grüße!!

    Hallo!


    Ich habe wieder einige Seiten geschafft :kaffee: und kam u.a. an die Stelle, als Jose Arcadio (der Sohn von Ursula u. Jose Arcadio Buendia) in seinem Schlafzimmer erschossen wird. Es wird beschrieben, dass das Blut überall herumrann, in sämtliche Gassen, Häuser etc.


    Was ich jetzt nicht richtig deuten kann: Was hat Jose Arcadio eigentlich angestellt, dass sein Tod so überwältigend und bedeutsam geschildert wird?


    ... Verwirrte Grüße....
    Creative

    Es ist so still hier ...... wie geht es euch mit dem Buch?


    Irgendwie, finde ich, gibt es überhaupt keinen Stoff zum diskutieren her. Es plätschert so dahin .....


    Wie weit seid ihr und was sind eure Eindrücke? Hat jemand von euch schon einen Garcia Marquez gelesen? Sind alle seine Bücher so?


    Hundert Jahre Einsamkeit ist mein erster Garcia Marquez. In einer gewissen Art fasziniert mich das Buch sehr, und ich kann es eigentlich kaum aus der Hand legen. Trotzdem bin ich erst auf Seite 120.
    Ich habe mir jetzt so einen Gedächtnis-Stütze-Stammbaum angerfertigt, weil ich immer wieder nicht mehr weiß, wer jetzt wer ist und wie er dazugehört. :rollen:


    Ich bin recht neugierig auf eure Gedanken!!


    Liebe Grüße