Beiträge von Creative

    Zitat von "Heidi Hof"

    Wenn du ein mechanisches Gedächtnis hast, also eher die Kleinigkeiten behälst. Und ich eigentlich eher das Große und Ganze behalte, aber Kleinigkeiten sehr schnell vergesse, wie nennt man dann mein Gedächtnis?


    Ich weiß es nicht, Heidi. Das mit dem "mechanischen Gedächtnis", das habe ich von meinem ehemaligen Geografie-Lehrer. Der war immer ganz erstaunt dass ich gewisse Dinge, die wir vor Jahren lernten, immer noch wusste :rollen: und irrsinnig rasch Querverbindungen schließen konnte, und das hatte er dann "mechanisches Gedächtnis" genannt. Obs stimmt, weiß ich nicht


    Zitat


    Man sollte die Bücher, die man wirklich liebt mehrmals lesen, damit wenigstens diese im Gedächtnis bleiben :zwinker:


    ja, das stimmt. :bang:

    Hallo!


    Ich habe das Porträt am Samstag auf 3sat gesehen, es war sehr interessant. Eine sehr intelligente, bemerkenswerte Person, gar nicht der "zwiderne Grantler", ich werde sehr bald wieder was von ihm lesen!

    Hallo!


    Ich habe dieses Buch vor ca. 2 Jahren einmal begonnen - aber leider nicht durchgehalten (damals fehlte mir vielleicht auch ein bisschen die Ausdauer). Ich bin zuversichtlich, dass ich es im Rahmen einer Leserunde schaffen würde!

    Hallo Myfairlady!


    Ich denke mal, ich hab das gleiche Problem wie du :sauer:


    Ich lese irrsinnig gerne und habe ein - ich glaube es heißt so - mechanisches Gedächtnis. Ich merke mir Einzelheiten ohne Zusammenhang sehr leicht (Jahreszahlen, Geburtstage, Namen, etc.)
    Ich habe auch das Problem, dass ich von Büchern nur mehr sagen kann, ob sie mir gefallen haben oder nicht und manchmal auch die Namen der Hauptprotagonisten. Der sonstige Inhalt verschwindet recht rasch. Oft weiß ich bei Krimis schon nach wenigen Wochen nicht mehr "wer es war". :grmpf:


    Ich habe mich immer sehr darüber geärgert und handhabe es jetzt so, dass ich ein "Lesetagebuch" führe. D.h. ich mache zu jedem Buch das ich lese eine kurze Inhaltsangabe (die ich gegebenenfalls vom amazon kopiere, nur als Gedächtnisstütze) und dann meine eigenen Eindrücke festhalte bzw. Zitate und Textstellen aus dem Buch.
    Das klappt sehr gut und sogar so gut, dass ich, wenn ich im Forum über eine Rezension stolpere, ich doch eine ziemlich fundierte Meinung schreiben kann, nicht nur "hat mir gut gefallen - hat mir nicht gut gefallen" :zwinker:

    Hallo!


    Ich war vor einigen Jahren im Zuge einer Paris-Reise auf dem Friedhof Montmartre, dieser Besuch war ein Fixpunkt in unserer Besichtigungstour. Abgesehen davon, dass es ein sehr schöner Friedhof ist, habe ich dort die Gräber von z.B. Heinrich Heine, A.Dumas (Sohn), Jacques Offenbach oder Emile Zola besucht.


    Wenn ich mich recht erinnere, mussten wir Eintritt bezahlen, man bekam dann einen Lageplan mit den "wichtigsten" Gräbern, denn der Friedhof ist doch relativ groß. Die Geschäftemacherei macht auch hier nicht halt!


    Herzliche Grüße

    Hallo Cosette!


    Könnte es dabei um den Film "Amadeus" aus dem Jahr 1985 von Milos Forman handeln? Mit Tom Hulce in der Hauptrolle, prämiert mit 11 (?) Oscars und wirklich ein Meisterwerk!!


    Übrigens: am 1.1.2006 im TV (ORF, ARD) zu sehen!


    Näheres über den Film gibts hier


    Herzliche Grüße!!

    Zitat von "Pius"


    Welche Person in "Don Carlos" findet Ihr am sympathischsten, und welche am wenigsten sympathisch?


    Gute Frage!
    Für mich ist die unsympathischste Person der Herzog von Alba. Er ist machtbesessen, egoistisch und ein Intrigant und Verräter der schlimmsten Sorte.


    Bei der sympathischsten Person habe ich zwei Kandidaten. Einerseits den Grafen Lerma, der für mich so ein bisschen die "tragische" Person ist. Immer wohlwollend, warnend und gut meinend verursacht er oft großen Schlamassel.
    Andererseits finde ich die Königin Elisabeth als äußerst sympathisch. Sie verkörpert Vernunft, sie behält einen klaren Kopf, stellt eigene Gefühle und Bedürfnisse in den Hintergrund und vermeidet damit noch weitere Verwirrungen. Sie stellt sich selbstlos in den Dienst der guten Sache.


    Herzliche Grüße!!

    Ich melde mich nunmehr auch einmal zu Wort. Ich muss dazu sagen, dass ich schon sehr lange keinen "richtigen" Klassiker, sprich Schiller/Goethe etc. gelesen habe. Aber ich hatte einfach wieder einmal Lust dazu, und deshalb habe ich mich zur Leserunde gemeldet. Zu Don Carlos habe ich ein besonderes (gutes) Verhältnis :smile: , war das Drama doch eine meiner Maturafragen (vor inzwischen 16 Jahren).
    Von mir dürft ihr keine allzu tiefschürfende Erläuterungen erwarten, ich lese das Drama nur mit einem allgemeinen literarischen Grundwissen, aber dafür mit umso größerem Interesse und verfolge auch eure Eindrücke mit großer Wissbegierde!!


    Zitat von "Steffi"


    Gut gefällt mir, wie die Charaktere nur mit wenigen Dialogen schon so vielschichtig gezeichnet sind und mir fällt wieder ein, warum ich Schiller so gerne mag. Da gibt es nicht soo viel herumzudeuteln sondern vieles liegt einfach klar auf der Hand.


    Ja, das emfinde ich genauso. Nach dem 1. Akt sind sozusagen die "Parteien" klar, und auch, worum es geht.


    Zitat

    Trotzdem packt mich Schillers Sprache immer mehr als Shakespeare ! Vielleicht gefält mir das patethische einfach besser!


    mir auch! Bei Shakespeare tu ich mir einfach schwerer.



    Inwieweit Philipp bzw. Carlos von den "Hintermännern" beeinflusst werden, kann ich noch nicht so recht beurteilen. Ich glaube aber, dass sie die Marionetten der Hintermänner sind, dass sie nur die Ziele und Pläne der Intriganten ausführen.


    ICh beginne jetzt (erst) mit dem 2. Akt.


    Herzliche Grüße!! :smile:

    Hallo PIus!


    Toll und sehr interessant was du da alles zusammengetragen hast. Ich habe mich mit Sophokles eigentlich nur anhand seines "König Ödipus" intensiver beschäftigt.

    Ich verehre Heinrich Böll sowohl als Schriftsteller, als auch als Menschen.


    In früheren Jahren habe ich sehr, sehr viel von ihm gelesen, jetzt aber leider schon lange nichts mehr. Aber der 20. Todestag ist nunmehr ein Grund, bald wieder ein Buch von ihm in die Hand zu nehmen.


    Mein allerliebster Roman von ihm ist "Ansichten eins Clowns". SEhr gut gefallen haben mir auch "Und sagte kein einziges Wort", "Haus ohne Hüter", "Der Zug war pünktlich".


    Aus Anlasse des 20. Todestag bietet auch das TV die eine oder andere gute Sendung an:
    z.B. steht der heutige Abend bei "Eins Festival" ganz im Zeichen des Meisters:
    20.15.: Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Film aus dem Jahr 1975
    22.00: "Lauter schwierige Patienten" - Marcel Reich-Ranicki über Heinrich Böll
    22.45: "Meine Lieblingsgeschichte" - Lambert Hamel liest "Schicksal einer henkellosen Tasse" von Böll.


    Auf 3-Sat gibt es um 22.50 ein Porträt: "Heinrich Böll - ein "anderer Deutscher" (war diese Woche schon auf WDR,ist absolut empfehlenswert!!)


    Ich werde sehr bald wieder "einen Böll" lesen - vielleicht könnten sich hier einige zu einer gemeinsamen Leserunde zusammenfinden?


    Liebe Grüße!!

    ja, ich denke auch, dass es kein "buddhistisches" Buch sein soll. Ich sehe es eher als Plädoyer für die "Befreiung" von Religionszwängen.


    @ Heidi: ja, Beckmann sehe ich eigentlich regelmäßig, nur diese Woche leider nicht. :grmpf: Schade, aber mal gucken ob es irgendwo eine Wiederholung gibt, denn der Dalai Lama würde mich wirklich interessieren.


    hier habe ich eine kurze Zusammenfassung gefunden: http://www.daserste.de/beckman…ugf2pnwyndbw34yqvd~cm.asp


    nochmals @Heidi: Ich werde auch auf jeden Fall wieder einige Hesse (und auch solche, die ich noch nicht kenne) lesen. Ich weiß nicht, ob wir hier eine Leserunde für den Steppenwolf zusammenkriegen? Könnten ja mal einen
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    starten: Also, wer würde mitmachen?

    Ich habe gestern dieses wunderbare Buch noch ausgelesen und bin - wiederum - total fasziniert. Mit einfachen Worten, einfachen Sätzen bringt Hesse so wahnsinnig viel rüber.


    Folgende Abschnitte haben mir besonders gut gefallen:


    Aus dem Kapitel "Der Fährmann": "Nein, keine Lehre konnte ein wahrhaft Suchender annehmen, einer, der wahrhaft finden wollte. Der aber, der gefunden hat, der konnte jede, jede Lehre gutheißen, jeden Weg, jedes Ziel, ihn trennte nichts mehr von all den tausend anderen, welche im Ewigen lebten, welche das Göttliche atmeten."


    Für mich ein Plädoyer für Toleranz für Andersgesinnte jeglicher Art - religiös, politisch, kulturell.


    Besonders schön ist das Kapitel "Om" - plötzlich - jetzt, wo er selber betroffen ist - versteht er die sich sorgenden Eltern, egal welcher Herkunft. "Er verstand sie, er verstand und teilte ihr nicht von Gedanken und Einsichten, sondern einzig von Trieben und Wünschen geleitetes Leben, er fühlte wie sie...."


    Siddharta selber begehrte gegen seinen Vater auf (der nur das Beste für ihn wollte), widersetzte sich und ging seinen eigenen Weg. Gerade er müsste es doch wissen ..... doch nun, als auch sein Sohn einen eigenen Weg gehen will - scheitert Siddharta fast daran.


    Die Metapher mit dem Fluss - der alles wiederspiegelt, der alles mitnimmt und immer wiederkehrt - gefällt mir sehr gut. Die Geschichte wiederholt sich.


    Jeder muss seinen eigenen Weg gehen, man tut nichts Gutes, wenn man jemanden (die Kinder) "verschonen" will, ihnen "Leid ersparen" will - jeder muss seinen Weg selber finden.


    Ein wunderschönes Buch, bei dem man noch seitenweise deuten und interpretieren kann - jedes Wiederlesen zeigt neue Weisheiten, neue Geheimnisse auf. Ich werde dieses Büchlein sicher nicht zum letzten Mal gelesen haben!!

    Ich habe ebenfalls das zweite Drittel beendet und fand folgende Teile sehr interessant, und auch sehr tröstlich:


    Zumal dass Reichtum und Macht nur noch die Gier nach mehr Reichtum und Macht auslöst. Zu beobachten überall auf der Welt. Tröstlich, dass diese Leute genauso ihre Probleme haben und durchaus überhaupt nicht glücklich sind.
    Hesse holt einem selber wieder mit beiden Füßen auf die Erde. Ich setze Prioritäten, "scheinbar" so wichtiges wird plötzlich unwichtig. Geschehen so letzte Woche, als ich meinen Sohn beim Fußball zusah. Wir Mütter unterhielten uns über unsere Kinder, und ich erzählte, dass ich mich sehr ärgere, weil er eine Schularbeit total verhaute - und dann erzählte eine andere MUtter, dass sie vor wenigen Tagen erfahren musste, dass ihr älterer Sohn - 18 Jahre - an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken.


    Ich finde Siddhartas Methode, wie er an die Sache rangeht, außerordentlich eindrucksvoll. Es muss jeder für sich den persönlichen Weg finden. Jeder Mensch ist ein Individuum, jeder Mensch hat seine Eigenheiten, jeder Mensch reagiert anders. Allgemeinanweisungen gibt es nicht.


    Um Heidis Problem der Heilmethode anzusprechen: Diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Bei meinem jüngeren Sohn spricht Homöopathie total an, dafür beim älteren überhaupt nicht. Bei ihm haben wir mit chines. Akkupunktur ganz große Fortschritte gemacht.


    Ich finde das Buch wahnsinnig schön, und werde auf alle Fälle weiterlesen, allerdings, da ich heute gar nicht zum Lesen komme - werde ich es bis morgen nicht schaffen.


    Liebe Grüße und vielleicht melden sich doch noch ein paar zu Wort!