Beiträge von Ingrid

    Hallo, Schokoflocke,


    schön, daß du hierher gefunden hast.


    "Ich will es endlich mit den Klassikern aufnehmen"!


    Der Satz gefällt mir sehr! Würde auch zu mir passen, weil ich "Klassiker" bisher ein bißchen hab links liegen lassen.


    Hier gibt es auch für mich mittlerweile so viele Lesevorschläge, dass mir die Zeit einfach davon läuft! Und ich finde auch immer wieder selbst irgendetwas, was ich auch gerne mit anderen zusammen lesen würde.


    Ich hoffe, dir gefällt es auch weiterhin hier!


    Schönen Wochenanfang :blume: :blume:


    Ingrid

    Hallo,


    ja Maria hat recht, da gibt es so eine nette Geschichte von Kai Mayer, so eine Art "Historienkrimi", den ich vor einigen Monaten mal gelesen habe,


    "Die Geisterseher" von Kai Meyer


    "Unruhige Zeiten im ehrwürdigen Weimar von 1805. Erst bricht ein Schauspieler tot zusammen, als Goethe seinen "Faust" aufführt, dann liegt Schiller sterbenskrank darnieder. Und mitten in der Szenerie die Brüder Grimm, die den beiden Dichterfürsten ihre Aufwartung machen wollen - und statt dessen in ein finsteres Komplott um ein geheimnisvolles Manuskript geraten.Und eben dieses Manuskript ist "Die Geisterseher"


    Ein ganz pfiffiger Historienkrimi, bei dem man kaum zum Atemholen kommt. Hat Spass gemacht, das Buch zu lesen. Übrigens: Hugo von Hoffmannsthal taucht in dem Buch auch noch auf! :zwinker: :zwinker: :zwinker:


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo zusammen,


    aus gegebenem Anlass (siehe "Ulysses"), wie wäre es mal mit einer etwas leichteren irischen Kost? :schmetterling: :schmetterling: :schmetterling:


    "Heinrich Böll stattete mit diesen Aufzeichnungen den Dank ab an eine Landschaft und ihre Menschen, denen er sich seit seinem ersten Besuch auf der Insel im Jahr 1954 wahlverwandschaftlich verbunden fühlte.


    Die Stuttgarter Zeitung schrieb über das "Irische Tagebuch":


    "Das Geheimnis dieses Buches, des liebenswertesten Buches von Heinrich Böll, ist, daß kaum ein Wort über die verzwickte Ökonomie und die noch verzwicktere Geschichte dieses kleinen Staates gesagt wird und daß dennoch das ganze Irland in diesem Tagebuch eingefangen zu sein scheint."


    Für Marcel Reich Ranicki ist es "ein verstecktes Deutschlandbuch, denn mit seinen Reisenotizen strebt Böll eine mittelbare Kritik der einheimischen Verhältnisse an: Irland wird immer wieder als Gegensatz zur Deutschland betrachtet".


    "Da ist alles locker und frei, auch das Beiläufige und nebenher Erzählte groß angelegt und wunderbar gesagt. Landschaft, Verhältnisse, Menschen, wenn auch nur wie mit einer Fahrradlampe kurz angeschnitten, gewinnen Kontur, prägen sich ein und ich halte dieses
    Buch für eines der schönsten und wertvollsten" (Carl Zuckmayer).


    Was meint ihr? Hättet ihr Lust, mal irgendwann zwischendurch (und vielleicht besserem "geistigen Verdauen" :elch: von allzu schwerer Lesekost) ein bißchen Böll zu lesen?


    Der Lesesommer ist ja Gott sei Dank noch so lange.... :sonne: :sonne: :sonne:
    Ingrid

    Hallo zusammen


    ich habe zu Hause ein sehr hübsches Buch, das die Ehefrau von Carl Zuckmayer Alice Herdan-Zuckmayer während der Emigration der Familie nach Amerika geschrieben hat:


    "Die Farm in den grünen Bergen"



    Kurzbeschreibung


    Mit der außerordentlichen Frische der ihr eigenen reinen Erzählfreude zeigt Alice Herdan-Zuckmayer, was das eigentlich ist: einfache Liebe zum täglichen Leben. -In diesem Buch-, schreibt sie, -ist nichts erfunden.- Wie sie und -Zuck- mit ihren beiden Töchtern, aus Europa vertrieben, als stadterfahrene Bürger das Abenteuer Fremde wagen müssen und das Abenteuer Landwirtschaft meistern - wie sie allen Widrigkeiten der Zeit und der Natur zum Trotz in Vermont, in den grünen Bergen, eine Heimat finden und die Backwoodsfarm aufbauen - wie Carl Zuckmayer drei Jahre lang nachts nach getanem Tagwerk sein großes Drama -Des Teufels General- schreibt - diese ihre Schilderung ist zu einem der liebenswertesten Bücher deutscher Emigration geworden. Der große Charme, der von der Natürlichkeit des Tones ausgeht, spiegelt sich in den Fotos aus Privatbesitz.



    »Dieses Buch sollte ursprünglich gar kein Buch werden. Es entstand aus einer Serie von Briefen, die ich nach Kriegsende an die Eltern meines Mannes schrieb. Sie hatten die Zerstörung ihres Hauses durch Brandbomben überlebt und warteten, hochbetagt, auf unsere Rückkehr. Da es damit nicht so rasch gehen wollte, begann ich, ihnen über unser Ergehen in Amerika während der langen Trennungsjahre zu berichten. Unsere Existenz in diesen Jahren hatte sich in vieler Hinsicht ganz anders gestaltet, als man sich die Lebensumstände eines emigrierten Schriftstellers vorstellen würde. Gerade dieses Leben aber in seiner primitiven, ländlichen Umgebung hatte uns eine Kenntnis und Schätzung des amerikanischen Alltags geschenkt, wie sie vielen Einwanderern vorenthalten blieb. Als Erich Kästner bei einem Besuch der Eltern Zuckmayers einige dieser Briefe zu Gesicht bekommen hatte, erschienen sie plötzlich, zu meinem größten Staunen, in seinem Feuilleton. Dadurch ermutigt, und durch viele Fragen angespornt, verfaßte ich den vorliegenden Bericht.«


    Über den Autor
    Alice Herdan-Zuckmayer wurde in Wien geboren. Sie war in den frühen zwanziger Jahren Schauspielerin in Berlin und heiratete 1925 den Schriftsteller Carl Zuckmayer. 1939 wanderte das Ehepaar in die Vereinigten Staaten aus, wo sie während der Kriegsjahre eine Farm im Staat Vermont betrieben. Alice Herdan-Zuckmayer starb am 11. März 1991 in Wallis (Schweiz).

    Hallo zusammen, mögt ihr seine Märchen?


    Märchenhaft: Hans Christian Andersen online


    Kopenhagen (ap). Das Hans-Christian-Andersen-Museum in Odense will zum 200. Geburtstag des dänischen Märchendichters dessen Manuskripte und Briefwechsel im Internet zugänglich machen. Diese technischen Neuerungen sind Teil umfassender Umbaumaßnahmen des Museums für den 5. April 2005, wenn sich der Geburtstag Andersens zum 200. Mal jährt. Die Arbeiten sollen bereits im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Einen kleinen Vorgeschmack gibt's schon jetzt online auf http://www.hca2005.com.


    Ich dachte, weil es mein Lieblingsmärchendichter ist, vielleicht gibts noch einige unter euch, die sich auch dafür interessieren!


    Übrigens: Wir haben uns schon einige Male das Hans-Christian-Andersen Museum in Odense angesehen: Es ist ein Erlebnis!


    Liebe Grüße


    Ingrid

    Hallo zusammen, hier mal ein Film-Tipp von mir:


    Am Montag, 12.05., im Zdf um 22.15 Uhr:


    "Oh Brother, where art thou?"


    Diese eigenartige und schräge Mischung aus Abenteuerfilm, Musikfilm, Historienstück und Komödie beweist wieder einmal, dass Hollywood eben doch noch manchmal für eine Überraschung gut ist. Und wer hätte gedacht, dass George Clooney, Frauenschwarm, es einmal so weit bringen würde, in einer Filmkritik als der beste Clark Gable aller Zeiten bezeichnet zu werden...
    Diese moderne Odyssee lehnt sich nur in einigen Punkten an das 700 vor Christus entstandene altgriechische Epos an. Allerdings gibt es da zusätzlich zu der allgemeinen Bedeutung von Odyssee als Irrfahrt doch einige Ähnlichkeiten. Wie etwa eine Prophezeiung durch einen blinden Seher, den Auftritt verführerischer Frauengestalten (Sirenen), eine Verwandlung Mensch in Tier wie durch Kirke (jedoch nicht in ein Schwein, sondern in eine Kröte), und natürlich den Namen des Helden (Ulysses = Odysseus).


    Angesiedelt ist der Film im Staate Mississippi während der Zeit der Depression. Es gibt viele Sträflinge, die aneinander angekettet Steine klopfen, es gibt viel Armut, es gibt viele Gauner (z.B. den als Prediger und homerischen Zyklopen auftretenden einäugigen Big Dan Teague), es gibt (dumm)schlaue Politiker, die im Wahlkampf die verschiedensten Tricks einsetzen (gibt's allerdings immer noch), es gibt Gangster (wie George Babyface Nelson), und hier im Süden gibt es viel Musik (dies waren die formativen Jahre der Country Music; die große Zeit der Carter Family – hier vertreten durch Keep on the Sunny Side – und von Jimmie Rodgers, dessen In the Jailhouse Now zu hören ist).


    Die drei Hauptgestalten des Films – Ulysses E. McGill, Pete und Delmar – sind entsprungene Häftlinge auf der Suche nach einem Schatz. Diesen heben sie zwar nie, doch finden sie – für sie selbst am meisten überraschend – Erfolg als Gesangstrio Soggy Bottom Boys mit der Nummer I am a Man of Constant Sorrow. Und werden sogar durch ihre Rolle als Wahlhelfer begnadigt.


    Wer könnte sich mehr wünschen? Doch halt: wie bei Homer muß es ja letztendlich eine Heimkehr zu Penelope geben. In der Original-Odyssee mußte Odysseus 88 Freier aus dem Feld schlagen (durch Kampf und Mord). Im Film ist es nur einer, aber der ist erfolgreich, reich und brutal. Die moderne Penelope wird verkörpert durch Penny Wharvey (Holly Hunter), deren Spezialität es ist, Anordnungen zu geben und dann auf drei zu zählen. Und dann hat der gute Ulysses zu spuren ...


    »»» Fazit: Ein ungewöhnlicher, rundum hervorragender Hollywood-Film, den man unbedingt gesehen haben sollte.

    Ist zwar nur ein bißchen noch der gute alte Odysseus, aber warum nicht mal was modernes??

    Hallo Hubert,


    ich bin ganz selig, eine nette Freundin hat für mich bei ebay "Effie Briest" und "Irrungen und Wirrungen" für nur 5 € ersteigert. Das erste nette an dem heutigen Mist-Montag (anders kann ich es nicht mehr ausdrücken) :grmpf: :grmpf: :grmpf: !


    Also steht unserem gemeinsamen Lesen nach Pfingsten nichts mehr im Wege! Vielleicht macht bis dahin noch jemand mit!


    Liebe Grüße


    von einer leicht genervten - aber trotzdem frohen -
    Ingrid

    Hallo Dyke,


    ich habe mich vorgestern mal ein bißchen mit den Büchern befasst. Es ist eine Ausgabe von 1918!!!! und war damals schon die 62!!! Auflage!


    Ich hab mich ein bißchen geschämt, weil ich die Bücher so lange hab einfach unbeachtet liegen lassen und dabei hat meine Großmutter sich sicher was dabei gedacht, als sie sie mir hinterlassen hat, und das ist nun schon über 20 Jahre her!


    Ich hab auch ein bißchen darin gelesen. Mein Eindruck ist: Agnes Günther hat geschrieben wie ein Maler, der ein Bild malt. Jede einzelne Kleinigkeit wird bis ins kleinste hinaus beschrieben. Irgendwie wunderschön, aber sehr, sehr anstregend zu lesen.


    Dies ist der Anfang des 1. Bandes:


    "Ein dichter Nebel lag drei Tage über dem Waldrand, dann kam die scharfe Kälte, und nun hat der Wald sein schönstes Weihnachtskleid angezogen. Wie feierliche Kandelaber sind die alten Schirmtannen, die oben auf der freien Höhe stehen, nur daß sie ihren Kerzenschmuck nach unten hängen. Tief bis auf den Boden senken sich ihre Äste unter der schweren Last, die nun ein heimliches Nest bilden, von dem man sich denken möchte, dass darunter irgend ein frierendes Häslein oder Reh ein Obdach fände. Die Birken sind mit tausend und aber tausend Kristallperlen behangen, und an ihr feines Gefieder hat sich der Rauhreif angesetzt, wo ein Blattknöspchen auf den kommenden Frühling wartet, dass es läßt, als wollte der Baum mitten im Winter seinen Mai haben, aber einen silbernen. Jedes Möslein am Weg, der Dornstrauch dort, aus dessen kristallenem Gezweig noch die roten Beeren hervorleuchten, alle haben sich in köstliche Festgewänder geworfen. Wie zierlich und fein steht der Distel ihr Silberkrönlein, wie ist aus dem geduckten Schlehenstrauche das Meisterstück eines Elfensilberschmiedes geworden!
    Ganz still ists, und nur zuweilen geht ein feines Klingen durch den Wald und ein Seufzen, wenn ein Zweig einen Teil seiner Last, die ihm zu schwer geworden ist, abschüttelt. "


    Kannst du es dir vorstellen? Es ist fast unheimlich, wie sie das alles beschrieben hat. Niemand nimmt sich - glaube ich wenigstens - heute noch so viel Zeit, einen Winterwald zu beschreiben. Man hat das Gefühl, man steht mittendrin, eigenartig!


    Aber wie gesagt, sehr anstregend zu lesen, weil dieser Stil nicht mehr der heutigen Zeit entspricht und sehr sehr gewöhnungsbedürftig ist, vor allem die Dialoge (ich habe einige gelesen) sind hoffnungslos altmodisch.


    Möchtest du es wirklich lesen? Überleg es dir, ob es sich für dich wirklich lohnt, das Buch zu kaufen.


    Wenn du wirklich möchtest, bin ich im Juni gerne dabei. So lange kann ich es sicher noch aushalten, weil ja vorher noch mein Urlaub winkt.



    Liebe Grüße und ein schönes :sonne: :sonne: :sonne: Wochenende!
    Ingrid

    Hallo Hubert,


    da ich in 14 Tagen :breitgrins: :breitgrins: in Urlaub entschwinde, wäre es mir gerade recht, wenn es nicht so ganz schnell klappen würde mit "Effie Briest".


    Wenn das Angebot des Lesens nach Pfingsten noch seine Gültigkeit hat, mache ich gerne mit. Ich muss das Buch sowieso erst noch besorgen, also brauche ich auf jeden Fall noch etwas Zeit!


    Viel Spass weiterhin mit Montaigne!


    Liebe Grüße und ein :sonne: :sonne: :sonne: Wochenende!
    Ingrid

    Hallo Dyke,


    du hast dir ein ganz dickes Lob für deine Hilfe verdient!


    Aber jetzt hast du mich auch allen Ernstes neugierig auf die Geschichte gemacht. Es sind tatsächlich 2 Bändchen, so ca. 12 hoch und ca. 7 cm breit, also Miniausgaben, die mir meine Großmutter vor vielen Jahren hat neu einbinden lassen und geschenkt hat. Und da standen sie nun bis zu unserer Aufräumaktion und waren ein bißchen verstaubt. Aber dass sie schon so alt sind, das habe ich nicht gewußt!.


    Wenn ich jetzt noch jemand breitschlagen könnte, mit mir diese schaurig-schöne Geschichte gemeinsam zu lesen! Das würde bestimmt Spass machen, mehr als alleine zu lesen, zumal es nicht so ganz das ist, was ich sonst lese!


    Fragt sich nur, wer hat die Bücher bzw. das Buch, und wer hat Lust? Und die Frage: Ist das ein Klassiker, nur weil es so alt ist? :rollen:


    Na Dyke, wie wäre es? Ist nun zwar nicht "Illuminati" :zwinker: aber man könnte ja auch mit so was mal seinen Horizont erweitern?


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo zusammen,


    ich habe beim Aufräumen vor einiger Zeit 2 kleine Bücher gefunden, die ich einmal geschenkt bekommen habe. "Die Heilige und ihr Narr" von Agnes Günther.


    Da mich schon allein der Titel abgeschreckt hat :rollen:, stehen die beiden Bändchen halt immer noch ungelesen im Regal.


    Hat jemand von euch schon einmal was von diesen Büchern gehört oder sie gar gelesen? Wenn ja, lohnt es sich, sie zu lesen? Ich weiß nicht mal genau, um was es sich bei der Geschichte handelt, sind halt schon ein bißchen alt (ich denke, sicher schon ca. 40 ?? Jahre) und leider ohne Inhaltsangabe. Ich hab da irgend so eine Vision von Ganghofer oder so was ähnliches, was ich aber nicht hoffe. :entsetzt:


    Für ein bißchen Hilfe beim "Soll ich, oder soll ich nicht" :?: wäre ich dankbar!


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo zusammen,


    leider muss ich gestehen, dass ich noch kein einziges Buch von Fontane gelesen habe :redface:. Das müsste ich wahrscheinlich doch noch nachholen, oder?


    Der Gedichtband, den ich geschenkt bekommen habe, ist übrigens ein Taschenbuch und ist im Jahr 2000 im Inselverlag erschienen.


    Ich habe sogar einen meinen Lieblingssprüche in dem Buch gefunden:


    "Lass ab von diesem Zweifeln, Klauben,
    vor dem das Beste selbst zerfällt,
    und wahre dir den vollen Glauben
    an diese Welt, trotz dieser Welt."


    Liebe Grüße
    Ingrid

    Hallo nimue,


    nein, nein, nein! Schon lange vorbei :smile:! Das Geschenk ist mir nur wieder durch Huberts Eintrag wieder eingefallen.
    Aber trotzdem Danke für den Glückwunsch, den nehm ich heute auch noch gerne!


    Ich muß dir gestehen, ich bin eines derjenigen "Geburtstagskinder", die sich am liebsten an solchen Tagen in ein Mauseloch verkriechen, also werde ich mich hüten, das genaue Datum zu erwähnen! :redface: :redface: Ich mag nicht so gerne der Mittelpunkt sein!


    Liebe Grüße :winken:
    Ingrid


    Zitat von "nimue"

    Hallo Ingrid,


    das ist ja ein schönes Geschenk! Hast Du heute Geburtstag? Herzlichen Glückwunsch!


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo zusammen,


    weil Hubert nach der Ballade Nis Randers gefragt hat, wollte ich euch nur von meinem Glück erzählen:


    Eine Freundin hat mir zu meinem Geburtstag ein Buch mit Gedichten und Balladen von Theodor Fontane geschenkt! :klatschen: :klatschen: :klatschen:


    Vor allem die Balladen sind es, die mich so an meine Kindheit erinnern, weil ich noch eine Bilderbuch-Oma hatte, die mir diese immer vorgelesen hat. Fontane hat so richtig schöne schauerliche Sachen geschrieben, wie "die Brücke am Tai" (übrigens eine meiner liebsten) usw, die ich immer wieder hören konnte. Schade, dass sie heute kaum noch gelesen werden.


    :winken:
    Ingrid

    Hallo zusammen,


    ich dachte, damit man sich die Geschichte ein bißchen besser vorstellen kann, wäre ein Blick auf das wirkliche Schloß Gripsholm nicht schlecht:


    http://www.werbeka.com/vasteras/griphlmd.htm


    Der 2. Link zeigt das Grab von Kurt Tucholsky.


    http://www.bbs-winsen.de/GoBla…opa/Schweden/thema0_2.htm


    Ich habe es ja schon erzählt, was es für ein eigenartiges Gefühl ist, an seinem Grab zu stehen. Das heitere Drumherum, der schwedische Sommer, das alles passt so garnicht zu der Realität, dass eben "Peter" ein Mensch war, der an der Wirklichkeit zerbrach.


    Eine heitere Sommergeschichte? Nicht nur.


    :winken: :winken:
    Ingrid

    Hallo zusammen,


    hätte jemand Lust, mit mir zusammen dieses Buch zu lesen?


    Die Geschichte der Philosophie, verpackt in ein Jugendbuch. Ich habe es vor einiger Zeit schon einmal gelesen, aber ich finde, gerade dieses Buch ist es wert, dass man darüber diskutiert und redet und zum "Alleinelesen" viel zu schade. Und Selbstgespräche führen waren noch nie meine Stärke :breitgrins:.


    Gaarder ist Lehrer für Philosophie (was auch sonst) in Norwegen, geb. 1952, und hat außer diesem Buch noch einige andere veröffentlicht, z.b. "Das Kartengeheimnis" oder "Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort".


    Was meint ihr, hätte jemand Lust dazu?


    Liebe Grüße
    Ingrid


    Ich hoffe, ich habe nun keinen Fehler gemacht; ich bin nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch schon als "Klassiker" bezeichnen darf. :rollen: :rollen:


    Wenn nicht, dann (mit einem Seitenblick zu nimue) muß der "Administrator" diesen Eintrag wieder entfernen, was ich nicht hoffe.

    "Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele".


    Könnt ihr euch etwas schöneres vorstellen? Für mich einer der schönsten Sätze in einem Buch überhaupt!


    Hallo zusammen,


    ich habe am Samstag das Buch ausgelesen, in einem Rutsch. Und habe mich köstlich dabei amüsiert!


    "Die Fähre schaukelte nicht gerade - sie deutete das nur an. Die Prinzessin befahl mich in den Speiseraum. Da saßen sie und aßen und mir wurde gar nicht gut. :redface: :redface: Spickaal und Hering ,Heringsfilet, eingemachten usw. und Hering schlechthin. Die Prinzessin geruhte zu speisen. Ich sah ehrfürchtig zu; sie war essfest. "Du nimmst gar nichts?" fragte sie zwischen zwei Heringen. Ich sah die beiden Heringe an, die Heringe sahen mich an, wir schwiegen alle drei (würg...)"
    Ich habe nicht gewußte, dass ich etwas mir Kurt Tucholsky gemeinsam habe!


    Aber es hat mich auch deprimiert:


    "Sie schlief. Der, der einen Schlafenden beobachtet, fühlt sich ihm überlegen, vielleicht schlummert da noch der Gedanke: Er kann mir nichts tun, aber ich ihm. "
    "So wird sie aussehen, wenn sie tot sein wird. Dann liegt der Kopf auf einem Brett - immer, wenn ich an den Tod denke, sehe ich ein ungehobeltes Brett mit kleinen Holzfäserchen; dann liegt sie da und ist wachsgelb"


    Ich glaube, das Tucholsky schon krank war, als er "Schloß Gripsholm" geschrieben hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mir den Menschen, den ich liebe, im Schlaf betrachte und mir dabei vorstelle, wie er aussieht, dass er tot ist. Ich weiß nicht, für mich ist das ein Zeichen von Krankheit. Ähnliche kleine Episoden gibt es in dem Buch immer wieder, wo er krampfhaft versucht, seine Gedanken in eine andere Richtung zu bringen.


    Und dann Geschichte mit dem "Kind" und der "Frau Adriani", die nahtlos übergeht in die Kämpfe in der Arena.


    "Up dat es uns wohl goh up unsre ohlen Tage -" Die letzten Worte im Buch.


    Er hat sie nicht erlebt, die "ohlen Tage".


    Ingrid

    Hallo nimue,


    habe gestern abend mein Schloß Gripsholm herausgekramt und schon ein klitzeskleines bißchen drin gelesen (ehrlich, nur ganz wenig). :bang:


    Mein Büchlein ist von 1983, eine Taschenbuchausgabe vom Rowohlt-Verlag. Ich hoffe nur, dass es eine vollständige Ausgabe ist, das ist leider nämlich nicht ersichtlich. Was so hübsch ist: Es enthält Textillustrationen von Wilhelm Busch. Ich weiß nicht, ob das in allen Ausgaben so ist, wie gesagt, das Büchlein ist schon sehr vergilbt und ein bißchen alt.


    Lustig waren schon die ersten Seiten - nein, ich hab nicht mehr gelesen -da gibts den Briefwechsel zwischen dem Verlag und Tucholsky, in dem Herr Ernst Rowohlt den Herrn Tucholsky auffordert, ein bißchen "schöne Literatur" zu schreiben :smile: . Frage:" Haben Sie gar nichts? Wie wäre es denn mal mit einer kleinen Liebesgeschichte?" :klatschen:


    Ich freu mich, mit dir dieses Büchlein zu lesen!


    Schönes Wochenende!
    :winken:
    Ingrid

    Hallo, alle zusammen,



    heute ist der Todestag von Martin Luther King. Am 04. April 1968 wurde er in Memphis/Tennessee ermordet.


    Es gibt ein Zitat von ihm, daß vielleicht auch sehr gut hierher passt:



    "Eines Tages werden wir einsehen müssen, daß der Friede nicht bloß ein fernes Ziel ist, sondern dass er ein Mittel ist, durch das wir zu jenem Ziel gelangen. Wir müssen friedliche Zwecke mit friedlichen Mitteln verfolgen".