Beiträge von Jaqui


    Klassiker eignen sich nur bedingt zum mitleben


    Bei Hermann Hesse "Unterm Rad" habe ich voll mitgelebt und bei Krieg und Frieden habe ich auch Bilder vor mir: wie sie alle in den schönen Kleidern herumgehen, die Wettszene ganz am Anfang, wo einer beim offenen Fensterrahmen eine Flasche Rum ausgetrunken hatte, oder wenn sich Freunde immer um den Hals fallen und weinen weil sie sich so lange nicht mehr wiedergesehen haben. Da lebe ich voll mit.


    Katrin

    Interessant, interessant, man lernt eben doch nie aus.


    Ich habe von dieser Gruppe, das muss ich zu meiner Schande gestehen, noch nie etwas gehört. :redface:
    Finde es aber interessant, dass es solche Treffen gegeben hat. Auch, dass sich so viele bekannte Namen darunter finden.


    Werde mich da jetzt noch ein wenig einlesen.
    Danke für die vielen tollen Infos. :klatschen:


    Katrin


    Den Faust kennt doch eh jeder vom Titel her und jeder weiß auch, dass der irgendwie wichtig ist, also kann auch jeder auf die Idee kommen, den mal eigenständig zu lesen. Aber es gibt so viele andere gute Bücher, die nicht im Quizshow-Allgemeinwissen vertreten sind, dass es sich doch wohl lohnt, gerade solche im Schulunterricht zu behandeln, um zu zeigen, dass die deutsche Literatur nicht nur aus Goethe, Eichendorff und Grass besteht...


    Das ist ja mal ein interessanter Ansatzpunkt, aber der Mann hat vollkommen Recht. Von diesen Autoren hört man auch außerhalb des Deutschunterrichts eine ganze Menge.


    Mit dem Lesen ist das aber so eine Sache. Ich lese weil es schon immer mein Hobby war und ich mir nicht vorstellen kann nicht zu lesen. Mein Freund hasst das Lesen und kann sich nicht vorzustellen freillig ein Buch in die Hand zu nehmen.
    Nun haben meine Schwester und ich ihm mal erklärt warum wir so gerne lesen: Lesen ist Kino im Kopf. Ich sehe die Bilder vor mir wie in einem Kinofilm. Ich werde in die Geschichte geradezu hineingezogen und lebe mit den Protagonisten mit.
    Es ist genauso wie es in der "Unendlichen Geschichte" erklärt wird: Beim Lesen ist man mit Käptain Nemo in der Nautilus, man reitet mit Winnetou über die Prärie und man lebt mit den Personen einfach mit.


    Mein Freund kann das nicht. Daher wird er nie wissen wie faszinierend lesen sein kann.


    Wie ist das bei euch? Lebt ihr auch mit der Geschichte mit?


    Katrin

    Hallo Rat Krespel,


    Bei mir sieht man das E-Mail Symbol neben dem Beitrag: Das Briefsymbol. :winken:
    Bei dir ist das, genauso wie bei donna nicht da.


    Katrin


    Also ich fand die vielen Exkurse immer unpassend, weshalb ich "Anne Karenina" bevorzuge. Was aber nicht heißen soll, dass es kein KuF kein tolles Buch ist.


    Anne Karenina habe ich noch nicht gelesen, weshalb ich dazu gar nichts sagen kann. Krieg und Frieden ist toll, auch wenn ich zur Zeit nur schleppend voran komme, da ich keine Zeit zum Lesen habe.


    Katrin

    Ich lese immer und überall wenn es geht.


    Jeden Morgen in der U-Bahn zur Arbeit, jeden Abend in der U-Bahn von der Arbeit, in der Couch zu Hause und im Bett vor dem Schlafen gehen. Im Sommer am liebsten auf meiner kleinen aber feinen Terasse. Orte gibt es genug und meistens ist es mir egal wo ich lese, das was ist das entscheidenste. :breitgrins:


    Katrin

    Die Bibel gehört sicher dazu. Aber ansonsten würde ich mir keinen Tipp abgeben trauen. Nur weil wir ein Buch jetzt gut finden, muss es deswegen nicht die Jahrzehnte überdauern.


    Mein Favorit wäre aber: Krieg und Frieden von Tolstoi. :breitgrins: Keine Ahnung warum aber ich habe mich irgendwie in dieses Buch verliebt.


    Katrin

    Ich bin gerade mitten drin in Tolstois "Krieg und Frieden".


    Leider habe ich nicht so viel Zeit zum Lesen wie ich gerne hätte, weshalb es auch sehr schleppend voran geht.


    Katrin

    Also DAS würde ich meinen Büchern nie und nimmer antun. :grmpf:
    Das ist ja grausam. Seiten rausschneiden um CD´s rein zu geben. Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn?


    Katrin

    @Anna: Ich denke nicht dass wir Tolstoi in einem Monat gelesen haben. :breitgrins:


    Da starten wir nur und dann sehen wir eh wie lang wir brauchen. Einige schätzen um die zwei Monate werden wir schon brauchen.


    Mein Buch hat immerhin knapp 2000 Seiten und auch wenn ich ein schneller Leser bin, so will ich diesen "Wälzer" dennoch genießen. Da ich nicht weiß ob ich ihn ein zweites Mal lesen werde. :breitgrins:


    Katrin

    Ich habe das Buch gestern abend beendet und musste es erst ein wenig sacken lassen.


    Der Schluss ist ja ziemlich heftig und sehr traurig. Ich habe die ganze Zeit auf einen glücklichen Ausgang gehofft. :sauer: Aber das wurde ja leider nichts.


    Das Buch an sich hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sich meine Erstmeinung nicht ändert. Manche Passagen sind mir einfach zu langweilig geschrieben. Für mich persönlich ist auch zu wenig direkte Rede drin.
    Man erfährt aber sehr viel über das Leben damals, wie die Jugend so war und was die alles lernen mussten. Latein hatte ich auch in der Schule, aber das wars dann auch schon.
    Das Buch hat mich sehr beeindruckt und ich denke ich bin auf den Geschmack gekommen Klassiker zu lesen.


    Was für mich eher ungewohnt war: Da ich sehr viel Fantasy lese ist es nicht so wichtig jeden Satz genau zu lesen. Beim Lesen von Fantasy fliege ich über die Handlung dahin und alles ergibt einen Sinn. Bei dem Buch war das etwas ganz anderes. Ich musste jeden Satz genau lesen und ich konnte auch nicht neben dem Fernseher lesen (was ich sonst immer tue), weil wirklich in jedem Satz was wichtiges passieren kann.


    Beim Lesen von Fantasy Geschichten macht es nicht so viel aus wenn man mal nicht alles 100% mitbekommt, es wird so und so noch ein paar Mal erwähnt.
    Eine neue Erfahrung für mich.


    Katrin


    Wenn es in Deiner Ausgabe kein Namensregister gibt, würde ich mir einfach eins anlegen, sonst verlierst Du wohl schnell den Durchblick.


    Habe ich schon gemacht. :breitgrins:


    Ich habe gar noch nicht nachgesehen ob mein Buch eines hat.
    Aber das war auch der Grund warum ich damals nicht weitergelesen habe. Ich habe total den Überblick verloren und habe ständig die Namen verwechselt.


    Katrin

    Da ich sonst fast nur Fantasy lese, ist das eben mal ganz was anderes und noch etwas ungewöhnt. :redface:
    Ich bin auch erst am Anfang auf Seite 47 der SZ Bibliothek Ausgabe und ich finde die Handlung bisher mitreißend. Nur manchmal komme ich aus dem Lesefluss raus, aufgrund der Beschreibungen.


    Da ich kein anderes Hesse Buch kenne, habe ich keiner Vergleichsmöglichkeiten. Die Handlung an sich finde ich sehr interessant, vor allem da ich nie der super Schüler war. :breitgrins:


    Katrin

    Ich habe vorgestern mit "Unterm Rad" begonnen und manchmal kommt mir die Erzählung so langatmig vor. Wie er alles genau beschreibt, die Umgebung und so weiter, ist für mich einfach sehr mühsam.


    Wie habt ihr das empfunden?


    Katrin

    Wir sind mittlerweile draufgekommen, dass jeder eine andere Ausgabe hat. Einer hat ein Buch mit knappen 1.000 Seiten, ein anderer (so wie ich) zwei Bände mit über 1.800 Seiten.


    Ich habe es mal versucht zu lesen und nach 50 Seiten entnervt aufgegeben, weil ich nicht mehr weitergekommen bin (keine Ahnung von den ganzen Namen und so weiter) und so hoffe ich, dass ich es diesmal schaffe zu lesen.


    Nebenbei lese ich ab 17.9: Das Sakriversum (Fantasy) und ab 1.10 die Trolle (Fantasy).


    So lese ich Klassiker und was zum Abschalten nebenbei. :winken:


    Katrin

    Ich habe heute einmal mit Hermann Hesse "Unterm Rad" begonnen und am 1. September startet eine Leserunde auf Literaturschock: Tolstoi: Krieg und Frieden.


    Katrin