"Bücher von Bedeutung"

  • Hallo Zusammen,
    Mich würde mal interessieren, von welchen Büchern ihr glaubt, dass sie etwas sichtlich bewegen konnten.
    Heute dienen die meisten Bücher nur zur Unterhaltung, doch es gibt ebenso viele Werke, die in einem Land große Diskussionen entfacht haben.
    Also, welches Buch oder welche Bücher haltet ihr unter diesem Gesichtspunkt für die wichtigsten, da sie auch wirklich etwas verändern konnten oder den Menschen neue Sichtweisen auftaten?
    Viele Grüße
    Astrid

    Die Kultur der Menschheit besitzt nichts Ehrwürdigeres als das Buch, nichts Wunderbareres und nichts, das wichtiger wäre. (Gerhart Hauptmann)


  • Hitlers "Mein Kampf" machte doch auch Geschichte, oder?


    Ich glaube damit verhielt es sich damals wie mit der Bibel.
    Jeder hat sie zu Hause stehn, aber keiner hat sie gelesen. :zwinker:


    Um auch auf den Bereich der Belletristik zu kommen:
    Onkel Toms Hütte war damals wohl auch ein bedeutsames Buch. H. Heine verglich es sogar mit der Bibel!!!


    Viele Grüße
    Astrid

    Die Kultur der Menschheit besitzt nichts Ehrwürdigeres als das Buch, nichts Wunderbareres und nichts, das wichtiger wäre. (Gerhart Hauptmann)

  • "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" wird auch als Werk mit einiger Bedeutung angesehen. - Allerdings keineswegs vergleichbar mit der Bibel oder dem Kapital... -
    "On the origin of the wealth of the nations" müsste man wohl auch noch nennen, wenn man schon den Darwin nennt, meine ich...

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Die Bibel gehört sicher dazu. Aber ansonsten würde ich mir keinen Tipp abgeben trauen. Nur weil wir ein Buch jetzt gut finden, muss es deswegen nicht die Jahrzehnte überdauern.


    Mein Favorit wäre aber: Krieg und Frieden von Tolstoi. :breitgrins: Keine Ahnung warum aber ich habe mich irgendwie in dieses Buch verliebt.


    Katrin


  • Also ich fand die vielen Exkurse immer unpassend, weshalb ich "Anne Karenina" bevorzuge. Was aber nicht heißen soll, dass es kein KuF kein tolles Buch ist.


    Anne Karenina habe ich noch nicht gelesen, weshalb ich dazu gar nichts sagen kann. Krieg und Frieden ist toll, auch wenn ich zur Zeit nur schleppend voran komme, da ich keine Zeit zum Lesen habe.


    Katrin

  • Wie wär's mit "die Leiden des jungen Werthers" von Goethe? Der hat zumindest damals schon mal so viel bewegt, dass sich viele junge Menschen nach dem Lesen umgebracht haben. Was allerdings (zum Glück) nicht überdauerte.


    Ich denke"1984" von Orwell könnte man noch nennen. Gerade aus den Passagen in denen "Das Buch" sozusagen rezitiert wird kann man doch einige Erkenntnisse ziehen. Zu einer Revolution hat das allerdings auch nicht geführt...


    Ich denke, es gibt wenige Bücher, die ganze Massen von Menschen zu einer neuen Art des Handelns bewegt haben. Viel eher schafften sie es, neue Denkweisen aufzuzeigen (gerade die Literatur aus der Zeit der AUfklärung z.B.). Meistens ist es, gerade bei Romanen, aber doch eher so, dass sie einzelne Menschen innerlich bewegen, zum Nachdenken aber leider oft nicht zum Handeln anregen.

  • Ach, wenn wir schon dabei sind: Sollte man nicht den "Steppenwolf" auch noch erwähnen? - Der wurde zwar vielleicht falsch gedeutet, aber soll in Amerika auch einigen Einfluss genossen haben, wenn ich mich nicht irre...



    Es grüsst
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann