Beiträge von Dostoevskij

    Moin, Moin!


    Zitat von "sandhofer"

    Fjodor Michailowitsch Dostojewski (...) gilt neben Lew Nikolajewitsch Tolstoi als bedeutendster russischer Schriftsteller.


    Gemeinhin wird Puschkin als Vater der modernen russischen Literatur angesehen. Seine Bedeutung ist unbestritten.


    Fürst Myschkin ist einer der russischen Narren, denen sich Eric Boerner <a href="http://home.germany.net/100-163279/illeguan/narren.htm">gewidmet</a> hat.


    Einen wirklich kurzen Abriß der russischen Nationalliteratur fand ich <a href="http://www.cpw-online.de/lemmata/russische_literatur.htm">bei cpw</a>.

    Moin, Moin!


    Zitat von "Hubert"

    Im übrigen ist es immer etwas unglücklich, wenn ein Roman unter verschiedenen Titel im Umlauf ist,


    Weil es selbst versierten Buchkäufern passieren kann, daß man ein Buch gleichen Inhalts zweimal erwirbt. Außerdem erschwert es die Buchsuche. Wenn ich beispielsweise nach noch ungelesenen Büchern eines Autors suche, von dem ich bereits viele Werke gelesen habe, passiert es mir immer wieder, daß ich <a href="http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html">im KVK</a> erst durch den Originaltitel in der Datenbank gesagt bekomme, daß das Buch vor 30 Jahren unter völlig anderem Titel erschienen ist. Da muß man aufpassen und kann rasch was übersehen.


    Zitat von "Hubert"

    habe ich z.B. vor wenigen Tagen in einer Buchhandlung das folgende erlebt: Ein junges Mädchen wollte ein oder zwei Romane von D. kaufen, kannte aber keinen Titel, da hat ihr die Verkäuferin (Buchhändlerin kann man da wohl nicht sagen) einfach die zwei vorrätigen Dostojewskijromane verkauft, und zwar "Schuld und Sühne" und "Verbrechen und Strafe".


    Bist du dazwischen gegangen?

    Moin, Moin!


    Zitat von "sandhofer"

    Ich gestehe, dass ich dem Autor / den Autoren praktisch gänzlich zustimmen kann ...


    Ich weiß nicht. Von einigen Gegenwartsautoren kann ich nicht lassen. Das gegeneinander Ausspielen von zeitgenössischer und klassischer bzw. in die Literaturgeschichte eingegangene Literatur halte ich für zu einseitig und wenig hilfreich.


    "Im wesentlichen hat niemand den Eindruck, irgend etwas verpasst zu haben, wenn er die Literatur der Jüngeren aus den letzten 15, 20 Jahren verpasst hätte". Mir dagegen würde etwas fehlen, wenn ich Hermann Burger, Markus Werner, Daniel Kehlmann, Christoph Hein, Alois Brandstetter, Birgit Vanderbeke, Urs Widmer, Ralf Rothmann, Herbert Rosendorfer, Uwe Timm, Michael Schulte, Edgar Hilsenrath, Helmut Krausser, Hartmut Lange, Melitta Breznik, Monika Maron, Wolfgang Hilbig, W.G. Sebald, Hanns-Josef Ortheil, Gert Hofmann und viele andere nicht kennen- und schätzengelernt hätte.

    Moin, Moin!


    "Das Buch" ist eine Story von Marc Mair-Noack, für die er die <a href="http://www.abebooks.de/docs/ReadingRoom/Specials/rotefeder2005.shtml">Rote Feder 2005</a> gewonnen hat, einen Literaturwettbewerb von <a href="http://www.abebooks.de/">Abebooks</a> für junge Autoren. Der 30-jährige Züricher wurde auf auf der Leipziger Buchmesse gekürt. "Das Buch" steht übrigens in einer vollständigen Hörbuchfassung <a href="http://www.abebooks.de/docs/ReadingRoom/Download/hoerbuch.zip">zum Download bereit</a> (16 MB). An alle Bibliomanen ergeht hiermit ein Befehl zum Herunterladen und Anhören!

    Moin, Moin!


    Es gibt eine Reihe von Autoren, von denen ich nichts kenne, die ich einmal lesen will, wobei ich aber im unklaren bin, welches Buch aus ihrem Oeuvre ich als Einstieg wählen soll. Vielleicht geht das anderen auch so. Deshalb initiiere ich diesen Thread, so daß ggf. auch andere die Anfangsbücher "ihrer" Autoren erfragen können.


    Kann mir einer raten, welches erste Buch von Amoz Os und Jorge Semprun?

    Moin, Moin!


    Im April startet die <a href="http://www.geolino.de/bibliothek/">GEOlino-Bibliothek</a>, die 20 Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur vereint, eine Reihe der besten Kinder- und Jugendbuchklassiker. Über den Buchhandel, den Club Bertelsmann sowie direkt <a href="http://www.geolino.de/bibliothek/">über den GEOshop</a> werden die Bücher einzeln und als Gesamt-Edition angeboten. Der Preis beträgt 4,95 Euro pro Einzelband. Jeden Monat erscheinen jeweils zwei neue Titel, zum Abschluss der Aktion im Dezember einmalig vier Bände. Die Aktion startet im April mit "Die Schatzinsel" und "Das Dschungelbuch", im Mai folgen "Robinson Crusoe" und "Pinocchio". Weitere Klassiker der Reihe: "Tom Sawyer", "Oliver Twist", "Wolfsblut", "Black Beauty", "In 80 Tagen um die Welt", "Der geheime Garten" und "Moby Dick". Alle Texte sind redaktionell überarbeitet. Zudem haben die Bücher eine moderne, hochwertige Ausstattung. <a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=659975ressort=4">[Mehr]</a>


    Siehe auch <a href="http://www.wikiservice.at/buecher/wiki.cgi?BucheditionenVonZeitungsverlagen">Bucheditionen von Zeitungsverlagen</a>.

    Moin, Moin!


    Zitat von "Zola"

    Typ "Bücherwurm": Zweireihig bis auf den letzten Zentimeter vollgestopfte Regale (meist Modell Ivar oder Billy) Und zu welchem Typ gehörst du?


    Das darf einem nicht peinlich sein. Vollgestopft nur noch nicht ganz, etwas Platz in der Wohnung ist noch da. Aber zweireihig schon jetzt, weil ich Werk- oder Werk-Teilausgaben immer dorthin stelle.

    Moin, Moin!


    Apropo Klassikereditionen, ich habe zu dem Phänomen, daß immer mehr Zeitungsverlage Bucheditionen (und jetzt sogar DVD-Reihen) herausbringen, ein <a href="http://www.wikiservice.at/buecher/wiki.cgi?BucheditionenVonZeitungsverlagen">kleines Special</a> initiiert.

    Moin, Moin!


    Zitat von "Saltanah"

    Könnt ihr mir neue russische Literatur, aus den letzten 10-15 Jahren empfehlen?


    Ich bin kein profunder Kenner der modernen russischen Literatur, schätze aber <a href="http://www.perlentaucher.de/autoren/322.html">Ljudmila Ulitzkaja</a>.

    Moin, Moin!


    Mir passiert es selten, daß ich mich bei Realem an etwas in einem Buch Gelesenen erinnere. Viel eher habe ich ein deja-vu und muß überlegen, bis mir einfällt, daß ich die erlebte Situation aus einem Loriotsketch kenne bzw. daß Loriot sie erfunden haben könnte.

    Moin, Moin!


    "Morgen startet die vom Fischer-Verlag initiierte <a href="http://www.thomasmann.de/">Webseite über Thomas Mann</a> neu. Sie enthält Informationen zu Leben, Familie und Werk, zur Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe, die Auflistung der Forschungsliteratur der vergangenen Jahre, eine Übersicht aller wichtigen Werkfiguren, Bild- und Tondokumente, neue Beiträge aus der Thomas-Mann-Forschung und Literaturkritik im Volltext; schließlich Terminübersichten aller wichtigen Institutionen, die sich mit Thomas Mann beschäftigen." <a href="http://www.boersenblatt.net/sixcms/detail.php?id=82909&template=b2_tpl_home_detail">[X]</a>

    Moin, Moin!


    Die kanadische Autorin Margaret Atwood hat ein Patent für eine Signiermaschine eintragen lassen. Damit kann sie in ihrem Wohnzimmer sitzen und Bücher überall auf der Welt unterschreiben. Das einzige, was man zuhause braucht ist ein Empfangsgerät, das online mit Margaret Atwood verbunden ist. Der Kugelschreiber im Empfänger macht jede Bewegung von Frau Atwood nach, so daß die ferngesteuerte Unterschrift hinterher identisch ist mit ihrer ursprünglichen Signatur. Margaret Atwood reiht sich mit dieser Maschine ein in eine lange Reihe von Künstlern, die sich nebenbei als Erfinder betätigen. <a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/computer/345770/">[Mehr]</a>

    Moin, Moin!


    Zitat von "Berch"

    Die Realität ist schlecht und alle wissen es. Welchen Sinn soll es haben, sich das Schlechte auch noch außerhalb der Realität anzutun?


    Demnach wäre es Masochismus, wenn man liest; die meiste fiktionalisierte Literatur ist ja eben kein Heile-Welt-Schreiben, sondern trieft von der Schlechtigkeit der Welt.


    Zitat von "Berch"

    Houellebecq dämonisiert das Lesen nicht, er sagt nicht, daß es schlecht ist, aus der Realität zu entfliehen, sondern hält es fast schon für erforderlich, dies zu tun.


    Ich wollte die Dämonisierung nicht H. in die Schuhe schieben, sondern prach von der allgemeinen Schlußfolgerung, der man meiner Erfahrung gemäß doch regelmäßig begegnet, daß Lesen schnell zum Eskapismus führe und daß DAS eben übel sei, weil man sich dem wirklichen Leben doch stellen muß usw. Dagegen setze ich mein Postulat eines Rechts auf Leseflucht. Ich gehe als Krankenpfleger einer nützlichen Arbeit nach und möge bitte in meiner Freizeit lesen dürfen, ohne dafür gescholten zu werden, nicht im Fitneß-Center angetroffen zu werden, nicht vor politischer oder gesellschaftlicher Agilität zu platzen. Um es loriotesk zu sagen: ich möchte einfach nur hier lesen.

    Moin, Moin!


    Zitat von "sandhofer"

    Ich muss gestehen, ich kannte den Namen nicht und musste ihn "ergoogeln". Er scheint noch zu leben; demensprechend verschiebe ich Deinen Beitrag mal ins entsprechende Forum ...


    Kadare ist einer der Schriftsteller, von denen ich eine Menge Begeisterndes aus dem Munde Dritter hörte, den ich aber noch "vor mir habe". Gut möglich, daß er mal den Literaturnobelpreis erhält.

    Moin, Moin!


    Zitat von "Imrahil"

    vermutlich meint er, man solle sich nicht in Scheinwelten, bestimmte literarische, fingierte Situationen flüchten, sondern das Leben leben und damit selbst erleben. Lesen wäre demnach ein passiver Lebensgenuss, doch als Liebhaber des Lebens wäre einem mehr gedient, die wertvolle Zeit in aktive Abenteuer wie Reisen, Spazieren, Sport, Musik etc. investieren und nicht darüber lesen, wie andere Leute genau diese Sachen tun.


    Ich wehre mich nicht gegen die Vorstellung, Lesen sei Eskapismus oder könne es oft sein, sondern gegen die Dämonisierung der Tatsache. Ich sage: na und? Laßt mich bitte flüchten, wohin ich will! Das ist mein gutes Recht. Und wenn ich in den Büchern eine eigene Welt entdecke und bevorzuge, dann tue ich niemandem damit weh. Ich habe das Recht, in der Buchwelt zu existieren. Es ist die schönste Flucht, die ich mir vorstellen kann. Aktiv, passiv - das sind schöne Worte. Aber es sind nur Worte.

    Moin, Moin!


    Zitat von "giesbert"

    Wie schon mehrfach erwähnt -- mit der Zeit entstehen so viele Kreuz- und Querbezüge, dass die Liste der Titel, die einen interessieren, von ganz allein wächst, ja, geradezu ins Unendliche wuchert.


    Das kann man nicht oft genug betonen. :breitgrins:


    Bei mir gab es damals einen evolutionären Schub, als ich Rolf Vollmanns <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442722977/">Die wunderbaren Falschmünzer</a> kennenlernte und durchschwartete. Durch ihn lernte ich Autoren und Bücher kennen, von denen ich ohne das Buch vielleicht nie oder erst zu spät erfahren hätte. Beispiel: Jose Maria Eca de Queiroz, einer meiner Lieblings seitdem. Er weckte meine Raabe-Begeisterung, führte mich zu Balzac und und und.

    Moin, Moin!


    Neulich war MRR doch mit Durs Grünbein im Kanzleramt, wo er alles an sich riß, wie es so seine Art ist. Berichte darüber <a href="http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/02/27/feuilleton/737687.html">hier</a> und <a href="http://www.taz.de/pt/2005/02/26/a0211.nf/text">hier</a>.