Moin, Moin!
Ich sehe mich als vorwiegend autorenzentrierter Leser. Ich habe, nur um mal den engeren Kreis zu nennen, eine Liste von 45 Autoren, von denen ich jährlich mindestens 1 Buch lesen will, meine so genannten "Jahresautoren" (zur Anschauung kurzzeitig mal <a href="http://www.prowiki2.org/user/Dostoevskij/wiki.cgi?Temp">hier</a>). Sobald ich ein Buch eines mir unbekannten Autoren kennengelernt habe, bin ich bestrebt - oder sollte ich eher sagen: versucht - MEHR von ihm zu lesen. Und sagt mir auch das zweite Buch zu, dann ist es meist um mich geschehen. Ich will ALLES! So habe ich mir Flaubert erobert, Luise Rinser, Markus Werner, Dostoevskij und all jene, die ich so ziemlich ausgelesen habe. "Kritisch" wird es bei jenen, die neu dazu kommen. Sind es Newcomer, die noch wenige Bücher geschrieben haben: um so besser. Sind es aber Autoren, deren Oeuvre bereits etwas unübersichtlich geworden ist - au weia. Bei manchen Schriftstellern habe ich den Eindruck, nie mit ihnen fertig zu werden. Von Hamun las ich zig Bücher - zig stehen noch aus. Aber selbst die alten Knacker... Bei Garcia Marquez war ich zuversichtlich. Aber der Kerl schreibt weiter: erst seine Autobiografie und jüngst eine neue Erzählung... Irgendwie ist das ein Faß ohne Boden. Jedenfalls kommen bei mir immer mehr Bücher in die Lese/Wunschliste, als ich realiter werde bewältigen können. Was für eine Schwerarbeit, dann zu selektieren und Verzicht leisten zu müssen!