Hatte ich befürchtet. Je nun, ein Buch weniger, das ich lesen "müsste".
Es gibt schon hier & da Briefe, die allgemeiner gehalten sind und sich zu kleinen Essays mit vielerlei Andeutungen auswachsen - aber das sind Ausnahmen und besonders da hätte man gern mehr Kontext. Es gibt da z.B. einen Brief zu Fragen der Textedition. Da bezieht sich HW auf einen Brief, den man leider nicht lesen kann. Und auf eine Ausgabe, über die man nichts erfährt. Das wäre mit mehr Kontext sicherlich interessant, aber so hat man nur Fäden in der Hand, deren Ursprung man nicht kennt und bei denen man nicht weiß, wo sie hinführen, man platzt da gewissermaßen in eine Diskussion, der man gern folgen würde, der man aber nicht folgen kann. Und auch wenn sich die Ausgabe vor allem auf Briefe konzentriert, in denen es um sagenwirmal "das Werk" geht - es gibt ein paar private Briefe, deren Lektüre zumindest für mich eher peinlich war (das dort Verhandelte geht außer den Betroffenen nun wirklich niemanden etwas an), und die ich nicht veröffentlich hätte (jedenfalls nicht mit so kurzem zeitlichem Abstand).