Hallo,
na viel passiert hier ja noch nicht.
Habe auch gerade erst angefangen, weil ich dieses Wochenende arbeiten musste. Dann bin ich gleich an Kants Umgang mit den Gottesbeweisen hängen geblieben, über die Berlioz und der ""Unbekannte" sprechen (Luchterhand-Taschenausgabe S. 18 f.). Da ich von Philosophie und erst recht von Scholastik und Theologie wenig bis keine Ahnung habe, kann ich mit der Widerlegung der fünf Gottesbeweise (die ich nicht kenne), nichts anfangen. Der sechste Gottesbeweis, den Kant selbst gegeben haben soll? Hmm, ist das aus "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft"? Dazu habe ich in einer Philosophiegeschichte gelesen, dass Kant den Glauben an Gott ethisch begründet: Konsequentes moralisches Handeln sei nicht möglich ohne den Glauben an Freiheit, Unsterblichkeit und Gott.
Liebe mitlesenden Philosophen, ist das damit gemeint? Und was sind die fünf Gottesbeweise, die Kant widerlegt haben soll?
Ansonsten zum Roman: ungewöhnlich, ich muss mich erst einlesen, aber eindrucksvoll. Ein bisschen erinnert mich dieser Stil an Bulat Okudschawa, der auch etwas schräg und satirisch schreibt, allerdings nicht so anspruchsvoll wie Bulgakow.
Bin gespannt, wie's weitergeht, aber eine leichte Lektüre wird das wohl nicht.
Eine angenehme Arbeitswoche!
finsbury