Beiträge von GinaLeseratte


    Nach dem etwas schwermütigen Voltaire hat mir mein Literatur-Kalender einen wunderbaren Text empfohlen: "84, Charing Cross Road" von Helene Hanff. Die Korrespondenz einer New Yorker Autorin mit einem kleinen Antiquariat in London. Eine witzige, leichte Lektüre.


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    Oh, wie schön! Dieses kleine Buch liebe ich sehr. Viel Spaß damit!

    thopas:
    "The Narrow Road to the Deep North" von Richard Flanagan wartet bei mir auch noch darauf, gelesen zu werden. Aber aufgrund des Themas schiebe ich es vor mir her, das kann ich nicht immer lesen.


    Da ist "The Enchanted April" von Elizabeth von Arnim ein wirkliches Kontrastprogramm! Ich hab es gerne gelesen, auch wenn es ziemlich "süßlich" ist (auch das geht nicht immer :zwinker:). Aber in dem Castello hätte ich es wohl eine Weile ausgehalten.

    José Maria Eça de Queiroz oder Queirós, bekannt geworden unter dem Namen Eça de Queiroz, (*25. November 1845 in Póvoa de Varzim; † 16. August 1900 in Paris, Frankreich) war ein portugiesischer Schriftsteller. (Quelle: Wikipedia)



    Im Rahmen des Forumswettbewerbs habe ich Alves & Co. gelesen:


    Alves und Machado sind Geschäftspartner und Freunde. Auch mit Alves’ Frau Lulú versteht Machado sich gut. Zu gut – wie Alves feststellen muss, als er die beiden in inniger Umarmung überrascht. Alves ist außer sich. Machado flieht aus dem Haus des Freundes, Lulú wird zu ihrem Vater zurückgeschickt. In seiner verzweifelten Wut macht Alves einen ungewöhnlichen Vorschlag zur Lösung des “Problems”, den Machado empört zurückweist. Für ihn kommt nur ein “echtes” Duell infrage. Also beauftragt Alves zwei Freunde, mit Machados Vertretern zu verhandeln. Aber es kommt anders, als Alves es sich ausgemalt hat: Dank des Verhandlungsgeschicks der Sekundanten wird ein Duell – und damit ein Skandal - verhindert. Im Laufe der Zeit kommt es zur Versöhnung zwischen allen Beteiligten. Viele Jahre später denkt Alves darüber nach, wie anders sein Leben verlaufen wäre, wäre er seinen ersten Emotionen gefolgt.


    Ein interessanter kleiner Roman, denn im Mittelpunkt steht Alves. Die Beschreibungen seiner Gedanken, Gefühle und Handlungen sind sehr gelungen und zeigen die inneren Kämpfe, die er aussteht: Wut und Eifersucht spielen genauso eine Rolle wie Trauer und Einsamkeit. Nebenbei erhält man einen Einblick in die Gesellschaft Lissabons im 19. Jahrhundert.


    Unterhaltsam sind die Verhandlungen der Sekundanten, die gekonnt ihre Argumente so auslegen, dass sie zum gewünschten Ziel führen. Auch Alves’ Schwiegervater verhandelt geschickt, als er seine “gefallene” Tochter wieder aufnehmen soll. Allerdings geht es ihm weniger um die Tochter als um den eigenen Vorteil ...


    Auch meine zweite Begegnung mit Eça de Queiroz – nach Der Mandarin – hat sich gelohnt. :smile:

    Maria, thopas:
    Ich fühle mich beim Lesen von Agatha Christie-Krimis auch ausgesprochen wohl und entspannt. Und da ich meistens nach einem Band nicht aufhören kann, lese ich am liebsten zwei oder drei hintereinander. :lesen:


    Maria:
    John Fante kannte ich gar nicht. Danke fürs Vorstellen. :smile:

    Das Buch hat diesmal nicht nur graue Eindrücke hinterlassen. Eigentlich ist vieles bunt in der Erzählung, allerdings kann es durchaus sein, dass mit der Zeit diese Buntheit verblasst und nur noch Grau in der Erinnerung bleibt.


    Das hast Du schön formuliert, thopas!
    Ich habe Madame Bovary Ende der 80er Jahre gelesen und kann mich an fast nichts erinnern. Aber vielleicht sorge ich auch irgendwann für neue Buntheit.


    Flauberts Papagei ist eine wirklich passende Folgelektüre. :smile:

    Danke, dass Du diesen interessanten Verlag hier vorgestellt hast, JHNewman. Für mich ist das gleichzeitig eine Erinnerung, denn Sillanpääs "Frommes Elend" steht seit Erscheinen (2014) auf meinem Wunschzettel ...


    Ich habe jetzt noch zwei, drei andere Titel entdeckt, die mich reizen würden (*hüstel*).


    Das klingt wirklich sehr unterhaltsam, Maria. :smile:
    Ich habe eben im Regal gestöbert und den Text tatsächlich in einem Erzählband gefunden. Den werde ich mir mal merken.



    Am Ende ging's recht schleppend, was aber nichts mit dem Buch, sondern mit der hohen Arbeitsbelastung zu tun hat, aber nun habe ich

    Truman Capotes: Kaltblütig [kaufen='978-3499111761'][/kaufen]


    beendet und im Mutterforum dazu etwas geschrieben . Ein gutes Buch!


    Danke für Deine Eindrücke, finsbury. Ich seh' schon, ich muss "Kaltblütig" auch lesen. :smile:


    Ich mag Capotes Schreibe recht gerne. Vor Jahren habe ich Sommerdiebe, Die Grasharfe und Frühstück bei Tiffany gelesen. Vielleicht keine großen Meisterwerke, aber mir hat das Lesen Spaß gemacht. Erst letztes Jahr habe ich Capote für mich wiederentdeckt, mit seinen beeindruckenden Jugendwerken (Wo die Welt anfängt).


    Nachdem vor einiger Zeit einige Truman Capote-Features auf ARTE kamen, habe ich mir jetzt den berühmten dokumentarischen Roman "Kaltblütig" vorgenommen.


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    Da bin ich sehr auf deine Eindrücke gespannt, finsbury. :winken: Der Roman fehlt mir von Capotes Werken auch noch.
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    Ich habe endlich Powells "Bei Lady Molly" beendet (dass ich so lange daran gelesen habe, lag aber überhaupt nicht am Buch). Mir gefällt der "Tanz" bisher insgesamt ausgezeichnet. In diesem 4. Band tauchen natürlich wieder alte Bekannte auf, aber z.B. auch ein adeliger Exzentriker erster Güte - ich habe das Grinsen kaum aus dem Gesicht bekommen. Und der Wandel des Lebens nimmt weiter seinen Lauf ... Ich freue mich jetzt schon aufs Weiterlesen. :smile:

    Ich höre gerade Stefan Zweigs wunderbaren "Buchmendel". Eine leise Erzählung über den Niedergang eines Menschen, aber auch einer Zeit, und über die Vergänglichkeit und das Vergessen. Einfach schön. :smile:

    Danke für die schöne Besprechung, Firiath. Deine Ausführungen kann ich nur unterschreiben. Ein gutes, absolut zeitloses Buch.
    Ich habe "Krieg der Welten" erst kürzlich zur "Auffrischung" gehört, was mir auch gut gefallen hat.


    Sehr gerne gelesen habe ich noch "Von kommenden Tagen" - London im 22. Jahrhundert, eine Zukunftsvision, die erschreckend nah wirkt.
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    Das ist ja ein Ding!
    Ich wünschte ich wäre schon soweit wie du !
    Viel Freude beim Lesen.


    Danke, die habe ich. :smile:
    Bei mir hat dafür Pepys schon seit einiger Zeit Pause, aber alles geht halt nicht.



    Ich lese gerade Gedichte von Keats. Mir tun Gedichte in bedrängten Zeiten sehr gut. Ich finde Mirko Bonne hat wunderbar übersetzt.


    Von Keats habe ich mal in einer Anthologie ein paar Gedichte gelesen, aber ich kann mich nur noch daran erinnern, dass in einem ein "Grasshopper" vorkam ... :redface:


    Nachtrag: Eben habe ich im Regal das Reclam-Büchlein "Werke und Briefe" von Keats entdeckt, auch in der Übersetzung von Mirko Bonné bzw. Christa Schuenke (Briefe). Das hatte ich ganz vergessen. :smile:

    Ich habe mit "Bei Lady Molly" von Anthony Powell begonnen.


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    Gleich auf den ersten Seiten liest Nick in einem Band des Pepys-Tagebuches und ein Abschnitt daraus ist zitiert. Köstlich! Ich freue mich jetzt schon, wenn ich im Tagebuch zu der Stelle komme. :breitgrins: