Beiträge von GinaLeseratte

    Hat mir sehr gut gefallen, oft schön bizarr.


    Mir auch! :klatschen:
    Ich habe das Büchlein heute beendet. Das letzte Kapitel "Morphium" mit dem Sucht-Tagebuch des Kollegen war der krönende Abschluss dieser Erzählungen. Aber ich hätte am liebsten noch weitergelesen.


    ... Und viele lesen hier so interessante Bücher und ich kann gar nichts dazu schreiben, weil ich sie nicht kenne - ein Jammer.


    So geht es mir jetzt mit "Schöne neue Welt". Ich kenne den Roman (noch) nicht und da ist es schwierig, etwas dazu zu schreiben - außer, dass ich jetzt neugierig auf das Buch bin. :zwinker: Allerdings mag ich Utopien/Dystopien nicht immer lesen, sondern muss in der richtigen Stimmung dazu sein.

    Maria:
    So ganz neu ist die Übersetzung nicht, die ich meine: Die von Susanne Lange, zuerst bei Hanser erschienen. Ich habe eine dtv-Ausgabe.


    "Das Gut von Ulloa" habe ich auch - und "Der Roman einer Nonne" auf dem Reader. :smile:
    Emilia Pardo Bazán hatte übrigens eine Beziehung mit Benito Pérez Galdós (lt. Wikipedia):


    "Benito Pérez Galdós lebte als Junggeselle im Haushalt seiner verheirateten Schwester Carmen. Frauenaffären hatte er viele, nur keine fixen Beziehungen. Interessant ist zum Beispiel seine Liebesbeziehung zu Emilia Pardo Bazán, die etwa von 1881 bis 1892 dauerte, aber für die Öffentlichkeit geheim blieb. Sie entwickelte sich zunächst als Meister-Schülerin-Beziehung und wurde zwischendurch ziemlich leidenschaftlich. Davon sind Teile der Korrespondenz erhalten und publiziert, die auf gemeinsame Reisen durch Deutschland hinweisen."

    Ich bin jetzt beruhigt, dass nicht nur ich diese Don Quijote-Lücke habe. :zwinker:
    Allerdings habe ich mir erst die Neuübersetzung besorgt, denn ändern will ich das schon. Es bleibt nur die übliche Frage, wann.


    ... Deine und meine Bibliothek ähneln sich frappant !


    Stimmt, eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen. :zwinker: :breitgrins:



    und wenn man noch den Anfang des 1. Kapitels hernimmt aus "Licht aus dem Osten" von Peter Frapant, dass von den Persern gesagt wurde (Herodot) " Kein Volk ist fremden Sitten so zugänglich wie das persische", und die Bereitschaft neue Ideen und Methoden von den anderen Ländern anzueignen um besser regieren zu können, so haben wir jetzt bereits zwei Zitate bzw. Bücher aus denen man viel lernen kann.


    Aber von einem Menschen der raus'trumpet', dass er den Geruch von Büchern nicht leiden kann, von diesem kann man keine Weltoffenheit und Humanität erwarten. Beängstigend wenn solche Menschen so viel Macht haben.


    Ja, das ist wirklich beängstigend. Wie wenig dieser Mensch für das Amt geeignet ist, stellt er täglich aufs Neue unter Beweis. Aber um aus Büchern bzw. aus der Geschichte zu lernen, muss man auch bereit sein, die Perspektive zu ändern und die eigene gewohnte Sichtweise zu hinterfragen. Eine Bereitschaft, die kaum ein Machthaber erkennen lässt.


    Aber noch zu Toni Morrison:
    Die zitierten Sätze sind wirklich interessant. Da kann man während des Lesens vermutlich gar keine Ablenkung brauchen, um nicht den Faden zu verlieren!

    thopas
    Ja, ich habe gesehen, dass Du "Die Präsidentin" lesen willst. Der Roman reizt mich sehr. Falls es reinpasst, lese ich vielleicht auch mit. :winken:


    finsbury
    Ich kannte bis jetzt auch nur Zeitgenössisches (wenig). Ich habe noch nicht mal Don Quijote gelesen. :redface: Daher ist Doña Perfecta für mich schon eine Entdeckung. Ich weiß nicht, ob in einem anderen Land die beschriebenen Gegensätze so groß waren wie in Spanien. - Eça de Queiroz war Portugiese. Den habe ich auch auf der Liste. :zwinker:

    Gerne, thopas. Spanische Literatur aus der Zeit ist auch Neuland für mich. Erst durch den Wettbewerb habe ich den notwendigen Schubs bekommen, endlich was davon zu lesen. Von Pérez Galdós habe ich noch mehr im Regal, alles mal gebraucht erstanden. Ich weiß gar nicht, ob vom Autor derzeit überhaupt etwas lieferbar ist.


    Vielleicht ist das für mich jetzt auch Ansporn, andere Spanier des 19. Jahrhunderts zu lesen.

    Hallo Maria,


    das Zitat aus "Gnade" ließ mich leicht frösteln. Es hat sich nichts geändert ...


    Dann musste ich schmunzeln: Ich kenne von Toni Morrison bisher nur "Menschenkind" (das ist ewig her) und vor kurzem habe ich beschlossen, mehr von ihr zu lesen - dabei fiel mir "Gnade" in die Hand! Gelesen habe ich es noch nicht, aber mir scheint, ich habe eine gute Wahl getroffen. :zwinker:


    Gruß, Gina

    Benito Pérez Galdós (* 10. Mai 1843 in Las Palmas de Gran Canaria; † 4. Januar 1920 in Madrid) war ein spanischer Schriftsteller, einer der bedeutendsten spanischsprachigen Vertreter des realistischen Romans. (Quelle: Wikipedia)



    Im Rahmen des Klassikerforum-Wettbewerbs habe ich Doña Perfecta (1876) gelesen: [kaufen='3596113326'][/kaufen]


    Der junge Ingenieur Pepe reist von Madrid in die Provinz. Ihn führt nicht nur ein beruflicher Auftrag nach Orbajosa, er hat dort auch Land von seiner Mutter geerbt und seine Tante Doña Perfecta lebt mit Tochter Rosario hier. Pepe soll seine Cousine heiraten und will sie nun kennen lernen. Von seinen Verwandten wird er freundlich aufgenommen, er fühlt sich wohl. Alles scheint in bester Ordnung, denn Pepe und Rosario verlieben sich ineinander, so dass der Heirat nichts im Weg steht.


    Bald wird jedoch die Stimmung getrübt. Beichtvater Don Inocencio zieht mit beißendem Hohn über alles Moderne her und greift damit auch Pepe an. Unterstützt wird er dabei von Doña Perfecta, die in der Stadt hoch angesehen ist und letztlich das Sagen hat. Pepe ist irritiert über die Rolle, in die er gedrängt wird. Egal, was er nun macht oder sagt, alles wird gegen ihn ausgelegt und verwendet. Die Situation spitzt sich immer weiter zu und es kommt zu einem tragischen Ende.


    In Doña Perfecta prallt das “alte” Spanien, geprägt von Tradition und Katholizismus, auf das “neue” Spanien Madrids, aufgeklärt und tolerant, verkörpert von Pepe. In Orbajosa trifft dieser auf eine Welt, die nur die eigene Sichtweise duldet und ihn als Eindringling wieder loswerden will. Um ihre Ziele zu erreichen, ist der “perfekten” Tante und dem “unschuldigen” Beichtvater jedes Mittel recht. Aber auch an ihnen geht ihr Handeln nicht spurlos vorbei.


    Vordergründig eine spannende, dramatische Liebesgeschichte bietet der Roman einen Einblick in die gesellschaftlichen, politischen und religiösen Gegensätze im Spanien des 19. Jahrhunderts. Lesenswert!


    Der letzte Satz:“Das ist alles, was wir für den Augenblick von den Menschen sagen können, die gut erscheinen und es nicht sind.”


    Ich habe jetzt mal in Peter Frankopans The Silk Roads (Licht aus dem Osten) reingelesen. Ich denke, dass ich das aber eher stückchenweise lesen werde.


    Mach' ich auch so. :winken:
    Nachdem ich bisher nur das Vorwort gelesen hatte, habe ich gestern mit dem 1. Kapitel begonnen. Das Buch wird mich auf jeden Fall länger beschäftigen.


    Entspricht der Stil in den Sommerfreuden auch in etwa dem, was ich beschrieben habe?


    Ja - daher auch meine Überlegung, dass mir der Roman gefallen könnte. In der Erzählung "Sommerfreuden" passen Stil und Handlung gut zusammen, das wirkt modern und frisch. Knappheit mag ich, wenn sie (für mich) gekonnt umgesetzt ist.

    "Am Weg" habe ich auch auf meiner Wettbewerbsliste.
    Da mich Bangs Stil in "Sommerfreuden" angesprochen hat, könnte mir der Roman auch liegen. Mal sehen. :eis: