Fragt sich, ob sich die Ausgabe (finanziell, meine ich) lohnt. Ich mag Walser sehr, aber, was ich da über seine Briefe lese, lässt mich ratlos zurück...
Beiträge von sandhofer
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Ist das nunBlasphemie?
Nö.
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Es ist schwierig, in Deutschland an vollständige Übersetzungen der chinesischen Klassiker zu kommen, aber ich habe bisher die etwas überarbeiteten Übersetzungen Franz Kuhns von den "Räubern vom Liang Schan Moor"
Das ist der Grund, weshalb ich die meist auf Englisch lese. So habe ich jetzt gerade "Die Räuber vom Liang-Schan-Moor" in einer englischen Übersetzung gelesen. Auch "Die Geschichte der Drei Reiche" habe ich auf Englisch gelesen. Einzige Ausnahmeim Moment ist "Die Reise in den Westen", wo 2017 eine deutsche Gesamtübersetzung erschienen ist, die damals auch mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung ausgezeichnet wurde.
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Und gegen Ende dann die Erfahrung für Stefan Zweig, aus einem international angesehenen und geachteten Weltbürger zu einem Staatenlosen zu werden, weil mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich sein österreichischer Pass ungültig wird. Zweig beschreibt sehr eindrücklich, was das mit ihm macht, wie er plötzlich überall zum Bittsteller wird, der auf bürokratische Gnadenakte angewiesen ist, wie sein Status zu vermindert, wie er zum 'Flüchtling' wird
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Zweig aber auch sehr lange verdrängt, was da auf ihn zukam, oder?
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ebenso wie die angenommene Entwicklung der Gesellschaft eine Vergrößerung sich anbahnender Mißverhältnisse darstellt
Was wiederum praktisch jeder Utopie oder Dystopie eignet. Und der Zukunftsforschung. Und der Städtebauplanung. Und ... und ... und ...
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Guido Graf, ja. Seine Dissertation war jahrelang die einzige Quelle ...
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Meinerseits bin ich übrigens im China des 12. Jh. u.Z. und lese "Outlaws of the Marsh (Water Margin)" (dt.: Die Räuber vom Liang-Schan-Moor), eine wirkich amüsante Räuberpistole.
[kaufen='978-3458318910'][/kaufen]
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Das kenn ich schon, allerdings in der alten Übersetzung bei Diogenes, jetzt les ich das noch mal in der neuen Übersetzung von Melanie Walz
Mare-Verlag? Kann ich nur empfehlen!
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sandhofer kannst du bitte mal schauen ob das so stimmt was ich da gemacht habe.
Schaut gut aus.
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Hallo Deichgräfin und herzlich willkommen!
Hauptmann und Storm sind zwar nicht meine Favoriten, aber sie klingen schon mal gut. Viel Spass alldahier!
Grüsse
sandhofer
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Edit: Ich wollte eigentlich gar keine Links setzen und schon gar nicht zu A..on. Ich habe die korrekten Titel und Verfassernamen gesucht (war mir mit der Schreibweise nicht ganz sicher) und aus Versehen den Namen als Link kopiert. Er kann gern ganz weg. Danke!
Der Link - wenn Du genau hinschaust - geht nicht nur zu amazon, sonder auch zu Booklooker und zu LChoice (wo man beim lokalen Buchhändler bestellen kann). Ich bin auch nicht Fan von solchen Werbelinks, aber Literaturschock, zu dem das Klassikerforum gehört, erhält durch Bestellungen über solche Links einen, wenn auch kleinen, Zustupf, der Suse ein bisschen hilft, die diversen Foren zu finanzieren.
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Dann folgt Proust - Auf Suche nach der verlorenen Zeit, aber da zweifle ich noch, ob der enormen Seitenzahl, (ist das wirklich ein muss-man-gelesen-haben Buch, oder eher ein bildungsbürgerlicher Schuldkomplex?
Ich bin als bekennender Proust-Fan vielleicht nicht der richtige, um hier zu antworten, aber: Ja, ich finde, diesen Roman muss man gelesen haben.
Außerdem brauche ich wohl eine neue Ausgabe des Mannes ohne Eigenschaften, meine jetzige Ausgabe löst sich langsam auf, ist arg zerlesen und die Seiten machen sich selbstständig.
Da würde ich die neue, nicht übel gelungene und recht preiswerte kritische Ausgabe bei Jung und Jung empfehlen:
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Ich werde heute zwar noch ein neues Buch beginnen, damit aber dieses Jahr nicht mehr fertig. Somit ein kleiner Rückblick auf mein Lesejahr 2018. Ich orientiere mich dabei an den Beiträgen in meinem Blog; die ersten 2108 besprochenen Bücher habe ich zwar noch 2017 gelesen, aber ich nehme ja auch dieses Jahr wieder Bücher, die ich schon 2018 gelesen habe, ins Jahr 2019, um sie zu besprechen. Das gleicht sich immer in etwa aus. 2018 habe ich 141 Beiträge gebloggt, davon sind ein paar Non-Book (Bildende Kunst, Musik, Film, eigene Reisen und zwei oder drei allgemeine Rants), sagen wir 110 bis 120 gelesene Bücher.
Ausgezeichnete Bücher habe ich 2018 ein paar gelesen. Im Folgenden in der Reihenfolge der Lektüre:
- Ovid: Liebeskunst
- Charles Dickens: A Tale of Two Cities
- Sigismund Krzyżanowski: Münchhausens Rückkehr
- Charles Darwin: On the Origin of Species;
- Kurd Laßwitz: Geschichte der Atomistik von Mittelalter bis Newton I
- Bret Harte: Muck-a-Muck
- Thomas Hardy: The Mayor of CasterbridgeAbsolutes Hailicht aber war ein anderer Hardy (und ich habe ihn tatsächlich erst Mitte Dezember gelesen!):
- Thomas Hardy: Jude the Obscure
Klolichter gab's wenige, was auch daran liegt, dass ich meine Lektüre eigentlich immer sehr sorgfältig auswähle. Die beiden Klolichter des Jahres 2018 waren denn auch welche mit Ansage:
Mark Twains "Geheime Autobiografie" hatte mich schon bei den ersten beiden Bänden enttäuscht; den dritten habe ich eigentlich nur gelesen, damit ich alle drei Bände im Blog vorstellen konnte:
- Mark Twain: Die Nachricht von meinem Tod ist stark übertrieben
Ebenfalls mit Ansage kam der absolute Flop des Jahres 2018. Ich hatte das Buch vor Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, schon einmal abgebrochen, dann aber beiseite gelegt, und 2018, angeregt durch den Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger nochmals hervorgesucht, abermals abgebrochen und jetzt in einen öffentlichen Bücherschrank gelegt:
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Amos Oz ...
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Je nun. Auch Fr. Heidenreich hat geblödelt...
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Warum sollte Herr Gottschalk nicht können, was Frau Heidenreich schon so lange kann?
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Entschuldigung, aber: "Muse" ist jene griechische Göttin, die dich küsst und inspiriert. "Musse", oder wie man in Deutschland und Österreich schreibt: "Muße", bezeichnet die Zeit, die man nach eigenem Wunsch nutzen kann. Altgriechisch hiess das "σχολή" (und wer jetzt an Schule denkt, liegt etymologisch nicht falsch!), auf Latein "otium". Ich weiss wirklich nicht, warum sich Deutsche und Österreicher(innen) auf dieses komische 'ß' kaprizieren, wenn keiner die Regeln kennt, nach dem es angewendet wird...
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Ist ein Schweizer. Also: Bärfuss - nicht Bärfuß und schon gar nicht Barfuß.
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Ich habe jetzt einen Band der neuen Ausgabe mit Kriminalkurzgeschichten gelesen. Ich bin kein Fan von Simenon. War es nie. Werde es nun auch nicht ob der neuen Ausgabe werden...