Klingt so, als würde der Autor ein wenig in der Tradition von Thoreaus "Walden" stehen.
Natürlich steht jedes 'nature writing' - und nun gar das US-amerikanische! - in der Tradition bzw. im Schatten von Walden. Aber, um einmal mich selber zu zitieren:
Das Haus am Rand der Welt ist auch anders als Thoreau. Während dieser seiner Naturbeschreibung in Walden immer wieder moralische oder politische Reflexionen beimischt, enthält sich Beston dessen und beobachtet und schildert einfach. Er ist sozusagen das Auge oder die Kamera, die die Bilder aufnehmen und dem Leser / Zuschauer weitergeben. Der Kommentator aus dem Off, den Thoreau in Walden immer wieder gerne spielt, fehlt. Beston schildert einfach ein Jahr im Leben der Tiere und Pflanzen am äussersten Rand von Cape Code, einer Halbinsel, die den östlichsten Zipfel des US-Bundesstaats Massachusetts ausmacht. [...] Beston gibt auch – anders als Thoreau – ganz offen zu, dass er dort nicht völlig einsam und autark lebte: Er fuhr des öfteren in die nächstgelegene Stadt, um Lebensmittel einzukaufen, und stand auch in Kontakt mit den Bewohnern der umliegenden Dörfer und vor allem mit den Männern der Küstenwache, die regelmässig am Strand patrouillierten. Aber diese Kontakte mit Menschen treten in den Hintergrund vor der Schilderung der Natur.