Beiträge von Holger

    Hallo alle,


    Also das mit dem "ein Ding". Ist schon richtig. Das Ding = Ein Ding.
    Man besteht auf einem Ding, kann man auch sagen. Besteht auf einem Kuchen. Nicht aber auf ein Kuchen (weil = der Kuchen).
    Er besteht auf ein nigelnagelneues Auto.
    Usw.
    Man kann sich immer mit Ersetzungs- und Pronominalisierungstests behelfen.


    Übrigens. Sprachverfall. Ich selbst halt davon nichts, Grammatikveränderungen mit Sprachverfall zu assoziieren. Sprache muss sich verändern, sonst hätten wir heute noch Althochdeutsch.


    Manches kommt mir heute auch seltsam vor, wie "in 2004" - was ja 1:1 englisch ist. Aber ich erinnere mich da immer an den Klassiker Thomas Mann, der "ich versichre dich" schrieb, wo ich schon gelernt habe "ich versichere ihnen"...

    Hallo Berch,


    Wieso sollte man sagen "besteht auf die"


    Man besteht auf einer Lösung, man besteht auf ein Ding.
    Man besteht auf einer Landebahn. Man besteht auf der Landebahn. Also, ganz einfacher Substitutionstest: und - ich sage - DER.


    Wieso die? Da würd ich nicht schlau draus.


    Was ist das für ein Seminar? Germanisten? Ich mein, solche abgründigen stundenlangen Diskussionen über den zu wählenden Fall habe ich nur bei Germanisten erlebt. Wochenlang konnte ein Syntaxkurs bei uns über dussligen Sätzen erbittert streiten. Und zum Schluß stand der Prof., der die Satzbaupläne mitentwickelt hatte, auch nur vor uns: "Hm. Könnte also auch anders sein..."


    Also. Der.


    Man besteht auf [die] [SUBSTITUTIONSGLIED]
    Probier mal: man besteht auf die Lösung.
    Da ruf ich dir zurück: ey Murat, mach ich konkret krass sofort, auf die Lösung bestehen. ;)

    Ja. Es kommt allerdings drauf an. Bei Stefan Zweig habe ich sogar Bücher gekauft, die so kaputt waren, dass sie auseinanderfielen. Da hab ich nur drauf geachtet, dass noch alle Seiten dabei waren. Manchmal (siehe Moll Flanders) ekelt mich der Band dann aber so an, dass ich es nicht lesen kann.
    Manche Bände würde ich wegen ihres Einbandes schon gar nicht kaufen.
    Und Bücher die feucht wirken, also stockfleckig sind, mag ich auch nciht.

    Hallo Berch,


    oh oh.


    Also: rein lutheranisch gesehen: Taufe ist Taufe und bleibt Taufe von Anfang bis Ende. Punkt. Nix zu rütteln. Du trittst ja nur aus einem weltlichen System aus, mehr nicht. Dein Bund mit Gott: einmal getauft, immer dabei.


    Wäre ein Ansatz.

    Hallo Sandhofer,


    Ok. Ok. Ich sollte meine Mittel- und Althochdeutsch-Kenntnisse (die aber nichts mit dem dortigen Frühneuhochdeutsch zu tun haben und auch nicht helfen) auch nicht unterschlagen... ;)


    Aber dennoch, wenn man die Reclam-Ausgabe liest (die ich gerade aus den Reclam-Stapeln rausgequetscht habe) - wie kann man die als normaler interessierter Leser nicht verstehen?
    Und darin sind schon ein paar gute Worterläuterungen.


    Also ehrlich gesagt: wer das Deutsch nicht versteht, hat ein Problem.
    Ich verstünde es, wenn man mal zurückgeht und Gottscheds sterbenden Cato heranzieht, DIESE Sprache ist dann schon reichlich unverständlich.
    (Ok, für mich)
    Oder wenn man so schöne Bücher wie Hartmann von Aue "Der arme Heinrich" nimmt, ok, das ist kompliziert, da erschließt sich vieles erst nach langem Forschen.


    Aber wenn man was nachdichtet -dann soll mans gut machen und mit Gefühl für die eigentliche Sprache. Oder man überführts halt in eine andere Umgebung (Werther=Wibeau wäre da das gelungendste Beispiel).
    Aber nicht "hach, es versteht keiner, dichten wirs mal um"


    Dann kann man auch Gesetze für Laien veröffentlichen. Wenns auf den Wortlaut ja nicht ankommt.


    Nix für ungut.
    Holger.

    Hallo zusammen, hallo Sandhofer,


    also, auch wenn die Sprache des 18. Jahrhunderts ein wenig anders ist, als die heutige: ich versteh sie trotzdem. Sicher: nicht jeden Wink, aber den Hintern hätte ich schon als Schüler verstanden... wenn wir da mal den Götz gelesen hätten und nicht Im Westen nichts Neues.

    hallo sandhofer,


    natürlich kenne ich den wortlaut auch, aber ich habe im kulturjournal den rezensenten genau diese stelle vortragen hören: vollkommen anders und ohne jeden arsch und ohne jedes lecken.


    was bitte schön, ist denn da noch berlichingen dran?


    ok. werde mich in zukunft um korrekte zitation bemühen ;)

    ich würde den catcher in the rye nicht als schlechtes buch bezeichnen. nur ist die lektüre bei mir mit einem einzigen tag verbunden: so lange habe ich nämlich für das englische original gebraucht. irgendwie weiß ich gar nichts mehr von dem buch. muss es noch mal lesen.


    ich kann mir aber ehrlich nicht vorstellen, wie einen dass auch in der 6.klasse interessieren soll...

    hallo sandhofer: ach, jetzt darf man windows schon nicht mal mehr anfassen. früher ging der spruch nämlich: never change a running system...


    aber ok. mit den browsern: es gibt sehr viele clones, die IE nutzen, aber wenn du mit dem IE probleme hast, nimmst du die mit dort hin... Ich mag daher diese dinger nicht, nur die alternativen.
    leider ist opera sehr langsam, mozilla auch und netscape ist mir leider etwas zu groß zum runterladen.


    aber zurück zu den büchern (ich habe übrigens so eben über calvino geschrieben, weblog)


    gruß holger

    Hallo Jmaria,


    Also in "Ashretro" gibt es keinen Calvino und auch keinen Calvano mehr. Da erscheint die nette Bücherratte. Ich werde dann noch mal auf BlueSilver probieren.


    Edit: in BlueSilver gibt es auch nur Calvino.


    Aber ich hab mich wohl in Ashretro verguckt. Das find ich am besten.


    Ok. Ich wollt wegen Calvino nicht die Welt umkrempeln. Aber ich danke euch allen für euer offenes Ohr, auch wenn ich mich anfänglich nicht recht ausgedrückt habe.


    D A N K E.

    Hallo ihr,


    Ich habe schon zum Thema im bücher4um gepostet, aber ich denke irgendwie: warum ist ein Satz wie Leckt mich am Arsch (Götz von Berlichingen) unverständlich (Kulturjournal) dass man ihn umändern muss?


    Ich fand den Satz gerade gut, denn so konnte man ihn gefahrlos nutzen - man konnte sich auf Goethe berufen. ;)


    Ich finde zwischen Bearbeitung und Original liegt halt doch immer noch ein Unterschied. Zwar kann man Plenzdorfs Wibeau lesen und den Werther vom Prinzip her kapieren, aber den Werther im Original und mit allen "unverständlichen" Wörtern, möchte ich nicht missen.


    Zudem: man braucht das Versmaß manchmal...
    Das ist nicht nur Etikette gewesen, dass man im Jambus geschrieben hat, sondern hatte seinen Sinn. Wenn ich das eliminiere, dann kann ich auch gleich drauf verzichten und eine Kindlers Literaturlexikon Beschreibung lesen. Die ist kürzer als eine schlechte Bearbeitung und hat doch noch mehr Hirn.

    Hallo an Alle,


    ich sortiere alphabetisch. Allerdings nur auf zwei Reihen des Bücherbretts. Ansonsten ist in meinem 8m²-Zimmer kein Platz weiter alphabetisch zu sortieren. Da liegt und drängt sich alles nebeneinander, wie es halt Platz hat. Ich habe leider schon manche Bücher daher mit Knicken und Dellen, aber zur Zeit lässt sich kein weiterer Platz finden. Daher kaufe ich jetzt konsequent keine neuen Bücher mehr, sondern lese erst mal alle SUB-Stapel durch und dann muss ich entscheiden wie es weiter geht.


    Nur Tolstois Krieg und Frieden, in einer besonders schön gemachten Ausgabe aus der DDR würde mich z.Z wahnsinnig reizen, aber dazu fehlt mir das Geld.


    Aber ich bin abgeschweift.


    Meine knapp 120 Reclam-Bände habe ich alphabetisch sortiert.

    hallo an alle


    1. straßenbahn. dort kann man wunderbar lesen. ansonsten würde man doch nur aus dem fenster sehen.


    2. stilles örtchen. aber nur für die zeitung.


    3. am tisch, in der bibliothek, zuhause.


    4. nein: nicht im bett. da kann ich persönlich nicht lesen.


    gruß: holger.

    hallo berch,


    worum geht es denn da? (vermutlich bin ich jetzt wie einer der fragt: worum gehts da in der bibel?) ich selbst habe immer nur von diesem buch gehört, aber ich habe es noch nicht gelesen. wenn es interessant ist, vielleicht bin ich dabei (wenn es der geldbeutel zulässt)


    grüße, holger.