Beiträge von Holger

    Und grade noch gelesen. Ich habe zwar "nur" sein Nachrückewerk "Verbesserte Ausgabe" gelesen, aber war ganz angetan.
    Als ich kurz danach bei Wikipedia was von Krebs las, dachte ich mir, "na..." und nun, na ja.

    Ich hatte früher mal das Gefühl, dass es ein paar Autoren gibt, bei denen ich nicht falsch liegen kann. Also solche, die sich immer lesen lassen. Stefan Zweig gehörte dazu. Über ein paar Jahre habe ich seine Bücher gelesen, also einige zumindest. Auf dem Flohmarkt begegnete mir dann letztes Jahr wieder ein Buch von ihm, ich griff zu und lag gründlich falsch. Keine der Erzählungen/ Novellen oder was auch immer das war, konnte mich irgendwie begeistern.


    Dementsprechend gebe ich zu: ich lasse mich seit Jahren treiben. Mal klappts mit der Lektüre, mal gar nicht. Mal komme ich mit den widerspenstigsten Büchern zurecht, dann wieder nicht. Selbst Kinder- und Bilderbücher lassen mich manchmal verzweifeln. Ich meine, dass Hinweise von Autoren selbst helfen können. Man liest sozusagen nach einem offlinen Hyperlink-Verfahren. Was einmal Autor A empfohlen hat, führt zu Autor B. Je mehr Leute (und durchaus unterschiedlichster Natur) das Buch empfehlen, um so besser. Um so mehr Lesarten und um so mehr Interessantes gibt es...

    Wäre die Frage, was Hochliteratur sein sollte? Ich verstehe dich schon, aber: wer entscheidet, was hohe Literatur ist? Klassiker? Erfolgreiche, aber schwer verständliche Romane? Unverkaufbare, aber innovative Bücher? Das, was in jeder Literaturbeilage besprochen wird und mit einem neuen "Phänomen" verbunden wird?

    Im Prinzip hat Elke Heidenreich nur den Rummel um MRR genutzt um auf die Missstände rund um ihre Sendung zu hinzuweisen. Sie hat an mehreren Stellen (FAZ?) geschrieben, wie man sie seitens des ZDF hingehalten und vertröstet hat. Sie hat auch die Lage der Literatursendungen gut beschrieben. Entweder sind die Sendungen uninteressant oder irgendwo im Programm versteckt. Und mal ehrlich: wer hat Zeit, wochentags so spät wie für "Druckfrisch" oder eben ehemals "Lesen!" noch fern zu sehen? Das ZDF wird schon mit so einem weichgespülten Unfug daherkommen und dann sollte die Sendung ganz ehrlich nur noch "Kaufen! Aber Dalli!" heißen.

    V.a. weil jene Autoren und Meister der Selbstvermarktung nicht unbedingt Qualität schreiben... Aber letztlich wird sich immer, ich hoffe es zumindest, eine Möglichkeit finden, die guten Autoren zu finden.

    Analog lesen kann man ja aber auch. Vielleicht könnte man zwei Gruppen machen: die einen, die vorauseilen, die anderen, die langsamer lesen. Warum nicht. Oder?

    Allein vom DB-Katalog würde ich aber letztlich auch nicht ausgehen! Endgültige Klärung dürfte nur der direkte Blick in die Erstausgabe bringen. Die DB hat manchmal auch ihre Macken. Das mit dem Vordatieren dürfte dann letztlich der einzige Unsicherheitsfaktor bleiben.

    Klassiker: Gunnar Gunnarsson: Advent im Hochgebirge. War man einmal in Island, weiß man, dass man sich das dort wirklich so vorstellen darf. Auch heute noch.

    Ich wäre auch mal dabei. Band 1 hatte ich schon vor rund fünf Jahren gelesen, weil ich den irgendwo erwischt hatte. Die restlichen Bände sind (Schande) noch ungelesen.

    Ich habe mir in Berlin beide Bände der Mädchenblüte geholt und bin so allein nicht dahinter gestiegen. Ich hoffe, dass ich antiquarisch die "restlichen" Bände finde und dann irgendwann noch mal einen Versuch starten kann. So einfach will ich die verlorene Zeit nicht aufgeben. Streckenweise wars ja interessant, aber dann doch wieder zu viel Brödlerisches.

    Maxie Wanders "Guten Morgen du Schöne" ist sicher ok für 16 bis 20 Jährige, zumal die Geschichten schön kurz für die geschrumpfte Aufmerksamkeitsspanne sind. Muss man halt die Geschichten auswählen, bei denen einem nicht die Augenbrauen hochgingen (als damals 15jährigem Kerl...)