Ich hatte früher mal das Gefühl, dass es ein paar Autoren gibt, bei denen ich nicht falsch liegen kann. Also solche, die sich immer lesen lassen. Stefan Zweig gehörte dazu. Über ein paar Jahre habe ich seine Bücher gelesen, also einige zumindest. Auf dem Flohmarkt begegnete mir dann letztes Jahr wieder ein Buch von ihm, ich griff zu und lag gründlich falsch. Keine der Erzählungen/ Novellen oder was auch immer das war, konnte mich irgendwie begeistern.
Dementsprechend gebe ich zu: ich lasse mich seit Jahren treiben. Mal klappts mit der Lektüre, mal gar nicht. Mal komme ich mit den widerspenstigsten Büchern zurecht, dann wieder nicht. Selbst Kinder- und Bilderbücher lassen mich manchmal verzweifeln. Ich meine, dass Hinweise von Autoren selbst helfen können. Man liest sozusagen nach einem offlinen Hyperlink-Verfahren. Was einmal Autor A empfohlen hat, führt zu Autor B. Je mehr Leute (und durchaus unterschiedlichster Natur) das Buch empfehlen, um so besser. Um so mehr Lesarten und um so mehr Interessantes gibt es...