Beiträge von xenophanes

    Hallo!


    Zitat von "Astrid"


    Mein Deutschlehrer ist das genaue Gegegenteil, ein wandelndes Literaturlexikon. Mich spricht sein Unterricht sehr an, was allderings eher


    Es gibt auch sehr gute Deutschlehrer. Ich hatte im Deutsch LK auch einen hervorragenden Lehrer, der mit dazu beigetragen hat, dass ich Germanist geworden bin. Der gehörte zu den 10% der guten Lehrer :zwinker:



    CK

    Zitat von "Stoerte"

    Meiner Theorie nach sind Deutsch-Lehrer, zumindest potentiell, die größten Feinde der Literatur.


    Diese Theorie konnte ich während meines Studiums durch näheres Kennenlernen der Lehramtsstudenten bestätigen: Höchstens 10% hatten ein akzetables Literaturinteresse ...


    CK

    Hallo!


    Zitat von "Imrahil"

    Ich möchte euch allen nochmals für eure Anregungen und Tipps danken und mitteilen, dass ich mir - nach EInsicht im Laden - nun tatsächlich "Das Cambridge Buch der Musik" gekauft habe, ein für meine Bedrüfnisse wirklich massgeschneidertes Buch, ausgezeichnet in Aufmachung, Übersichtlichkeit und allem voran dem Inhalt.


    Habe ich es nicht gesagt? :smile:


    Die Beschäftigung mit der Bildenden Kunst kann ich nur unterstützen. Wenn englische Bücher kein Problem sind: Die Reihe "Arts & Ideas" des Phaidon Verlags ist ausgezeichnet. Bildet die komplette Kunstgeschichte ab, einerseits in Epochen Monographien andererseits in Maler Monographien.


    CK

    Hallo!


    Dieses lange Wochenende las ich viel Montaigne und war wieder sehr angetan. Gegen Ende kommt er mir wieder sehr modern vor. Alleine seine erneuten Ausführungen über die Entdeckung der neuen Welt, deren Bewohner und deren Beurteilung ist doch höchst außergewöhnlich.


    CK

    Hallo!


    Zitat von "sandhofer"


    Ich stecke jetzt auch im ersten Essai des letzten Buchs. Je länger ich Montaigne lese, umso lieber lese ich ihn - und umso weniger finde ich zu ihm zu sagen.


    Ich habe eher das Problem, dass ich aufgrund der Fülle und Vielfalt nicht weiß, wo ich anfangen soll. Man könnte ja über jeden Essay eine Menge schreiben ...


    CK

    Hallo!


    Nach der Lektürepause las ich mich inzwischen wieder gut ein und beendete inzwischen das zweite Buch. Es endet mit einem der längeren Texte: "Über die Ähnlichkeit der Kinder mit ihren Vätern".


    Darum geht es aber nur kurz. Am Rande gesagt: Es wäre hilfreich ein Inhaltsverzeichnis der "Essais" zu haben, das als Titel jeweils das tatsächliche Thema bezeichnet :smile:


    Nr. 37 hat zwei große Themen. Viel Autobiographisches (speziell Montaignes Krankheit betreffend) und danach eine ausführliche Kritik der zeitgenössischen Medizin samt Ärzteschaft.


    Montaigne sieht überraschend klar, dass die damalige Heilkunst mehr Schaden als Nutzen stiftet. Er bedient sich dabei einer sehr rationalen Kritik, in dem er auf zahlreiche Widersprüche des medizinischen "Wissens" hinweist sowie auf methodologisch kritisiert, wie man zu diesem "Wissen" kommt.


    Garniert ist das Ganze mit Spitzen gegen die Leichtgläubigkeit seiner Mitmenschen. Das hat sich ja bis heute nicht geändert, wenn man sieht, wie viele alternativen Heilmethoden nachlaufen, die oft nachweislich keinerlei Wirkung haben.


    CK

    Hallo!


    Zitat von "Erika"


    der Reformationszeit beschäftigt habe. Allerdings wird die französische Kirchengeschichte meist nur gestreift. Viel mehr, als dass es die Bartolomäusnacht gab, wusste ich auch nicht. Ich musste mich auch erst sachkundig machen. Gut, dass eine theologische Bibliothek in Reichweite ist. Wenn du Fragen hast, melde dich!


    Dieses Wissen kommt auch einer Montaigne-Lektüre zu gute. Er war ja in den Bürgerkrieg involviert ...


    CK

    Hallo!


    Zitat von "Zola"

    ich würde mich freuen, wenn du auf dabei auf die Qualität der Übersetzung deiner Ausgabe und die "Längen" eingehen könntest (in der Manesse-Ausgabe heißt es, dass man z.B. die Kapitel mit Beschreibungen des Pariser Abwassersystems und der Gaunersprache weggelassen hat


    Werde mich bemühen. Das Abwassersystem kam definitiv ausführlich vor, an die Gaunersprache kann ich mich aber nicht erinnern.


    CK

    Hallo!


    Werde jetzt die Essais langsam, aber stetig zu Ende lesen.


    2,18 "Wenn man einander des Lügens bezichtigt" ist nicht nur stark autobiographisch geprägt, Montaigne rechtfertigt auch sein Unterfangen als unbedeutender Mensch ein Buch zu schreiben:


    Zitat

    Was ich schreibe, ist für den Winkel einer Hausbibliothek bestimmt, zum Zeitvertreib eines Nachbarn, eines Verwandten oder eines Freundes, dem es Freude machen mag, mich in diesem Abbild wiederzutreffen und den Umgang fortzusetzen. Die anderen brachten den Mut auf, über sich selbst zu sprechen, weil sie in ihrem Selbst einen reichen und ergiebigen Gegenstand fanden; ich umgekehrt, weil ich den meinen so karg und unergiebig fand, daß man mich nicht verdächtigen kann, ich wollte damit großtun.


    CK

    Hallo!


    Zitat von "elahub"

    Christian - hast Du die Absicht, hier (oder anderswo) Deine Ansicht zu dem Werk kundzutun? Dieses "hinter mir" hört sich irgendwie so an wie "endlich geschafft!" Oder täuscht der Eindruck?


    Werde definitiv einige Worte für meine "Notizen" schreiben. Der Roman hat schon ein paar Längen, habe ihn aber gern gelesen. Das "endlich geschafft" bezieht sich eher darauf, dass diese 1500 Seiten nicht eingeplant waren, und mich von anderer Lektüre abgehalten haben, so auch von Heinrich Mann für die Leserunde.


    CK

    Hallo!


    Zitat von "Zola"


    Ich habe mal die Manesse-Ausgabe (leicht gekürzt aber angeblich am besten am Originaltext orientiert übersetzt) mit der vollständigen Übersetzung von P. Wiegler und W. Günther (Verlag "Volk und Welt", Artemis&Winkler, Albatros-Verlag)


    Ich las die Volk & Winkler Ausgabe in drei gebundenen Bänden aus dem Jahr 1958.


    CK

    Hallo!


    Zitat von "AndiM"

    Frage an die Leute, die schon öfters im Burgtheater waren: Wie problematisch ist es da erfahrungsgemäß, an Karten ranzukommen?


    Burgtheater geht ganz gut, wenn man sich telefonisch zu Beginn der Verkaufszeit (20.) gleich Karten organisiert. Details stehen auf der Homepage.


    Akademietheater ist oft schwierig, da sehr schnell ausverkauft.


    Ich habe für beide Häuser den "Nach der Premiere" Zyklus und deshalb nie ein Kartenproblem :breitgrins:


    CK