Beiträge von Vult

    Hallo Knabe,


    der Mann ist sehr "tief", und was mich erstaunt, einige der großen Zen Meister sprechen immer wieder mit Hochachtung von diesem Mann. Trifft wohl auch zu, denn Meister Eckhart hatte ja so seine schlimmen Erfahrungen mit dem gemacht, was ein, ähem, Stellvertreter Gottes dann so alles kann, oder darf, oder wollen möchte.


    Aber eine Leserunde?


    Das wird dann wohl mehr eine konfessionelle oder weltanschauliche "Auseinandersetzung".


    Liebe Grüße


    Peter


    Nicht wundern, wenn ihr von Gedichten schwärmt und ich den Autor kaum kenne - habe mit dieser Gattung weiterhin die grösste Mühe und sehe nicht ein, mich zum Lesen von Gedichten zu zwingen, nur weil dies dazugehört...


    Keiner zwingt dich, alpha, ich lese heute Gedichte, die ich früher geflissentlich als, ähem, Stuss abtat und werde morgen vielleicht Gedichte lesen, die mir heute ein "Grauen" verursachen.
    Also kein Problem, und diese "Dazugehören" von diesem und jenemwelchen, diese Art von iterarischen Dogma tue ich mir schon lange nicht mehr an.


    Liebe Grüße


    Peter

    Ja, Maria, das wäre eine gute Idee, das mit dem neuen (Benn) Thread.


    Was mich oft irritiert ist, Benn wird als Aushängeschild des Atheismus postuliert und präsentiert, aber wenn ich seine Gedichte lesen, gerade sein Spätwerk, kann ich das nicht mehr glauben.
    Ich weiß nicht, Benn war ein Mensch mit vielen Masken, liest man aber seine Gedichte, so hat man das sehr seltsame und unbestimmbare Gefühl - "hinter den Vorhang" zu schauen, so ein leises und merkwürdiges Ahnen...


    Lies doch bitte alle Gedichte Benns, Maria, und wenn es nur Häppchenweise geschieht!


    Liebe Grüße


    Peter

    Vielleicht noch ein kleines Nachwort zu Thomas Mann: Sein erzählerisches Werk mehme ich nicht mehr so oft zur Hand, lese aber in seinem essayistisches Werk je mehr, je lieber. Eine vollständige Ausgabe seiner Briefe würde mich auch sehr, sagen wir einmal - interessieren, aber diese Ausgabe (welche?) bewegt sich dann wohl in den höheren "Euronischen Regionen".
    Leider.


    Liebe Grüße


    Peter

    Leider weiss ich weder viel von Gottfried Benn (habe nie etwas gelesen von ihm), noch was "OT" heisst - zumindest letzteres lässt sich wohl schnell ändern?



    Grüsse
    alpha


    Guter Alpha, OT = Off Topic, ich übersetze das mit - am Thema vorbei oder mit - nicht Themenbezogen. Wiki erläutert das näher. Und wenn du Gottfried Benn noch nicht kennst, guter Alpha, dann bitte, bitte unbedingt kennenlernen, denn kein Lyriker hat mich je in meinem Leben so tief erschüttert, sprachlos und nachdenklich gemacht wie Benn, auch kein Goethe, auch kein Hölderlin (jetzt als Beispiele gedacht).


    Liebe Grüße


    Peter


    (Vielleicht mag der eine oder andere begeisterte Bennleser sich, im dazugehörigen Thread, über Benn äußern, denn ich finde hier keinen Bennordner!)

    Hierbei sollte man jedoch nicht vermischen: T.M. war nie Antisemit und, nach allem, was ich weiss, auch sonst nie geneigt, Hitler zu bewundern oder als rechtmässigen/akzeptablen Herrscher anzusehen. Er war vielmehr zu sehr verwurzelt in Deutschland und fühlte sich der deutschen Leserschaft zu sehr verbunden (abgesehen von seinem Wohlstand, den er zumindest teilweise einbüsste durch die Emigration), kurz war eigentlich "viel zu deutsch" für eine "selbstständige" Emigration. - Wäre wohl auch nicht sofort emigriert, wenn er nicht schon im Ausland gewesen wäre, zumindest davon bin ich ziemlich überzeugt.



    Grüsse
    alpha


    Danke, alpha, das du diese, wohl doch etwas heikle Thema, noch einmal anschneidest.


    Nein, ein Antisemit war T. M nicht. Ich denke da auch mehr an seine Leserschaft und vor allem an die materiellen Werte, die T. M. in Deutschland zurück lassen musste. Das traf ihn sehr, das geht aus seinen Tagebüchern eindeutig hervor.
    Sein wir froh das es so gekommen ist und er nichts das Schicksal Benns erleiden musste, denn in seinen Briefen an Oelze zeigt uns Benn - wie tragisch und gefährlich so ein "Erkenntnisweg" sein kann. (Ohne einflussreiche Gönner und Beschützer wäre Benn wohl auch in einem Konzentrationslager verschwunden.)


    Ich weiß, das ist ein wenig OT, aber der Vergleich Th. Mann - Gottfried Benn ist (für mich) immer wieder mehr als reizvoll!


    Liebe Grüße


    Peter

    Was mich eigentlich immer wieder tief erschüttert ist die Diskrepanz zwischen Stifters Werk, das für mich immer wieder einen "Besuch" wert ist, und seinem Selbstmord.
    Ich habe alle, jedenfalls für mich vefügbare Literatur durchforstet, aber es ist wohl doch ein Selbstmord (ich wollte das eine Zeit lang nicht so recht wahr haben), ein sehr seltsamer dann, wenn man das in diesem Zusammenhang überhaupt so schreiben kann.


    Voller Rätsel ist dieser große Schriftsteller, ich glaube Thomas Mann sagte einmal (sinngemäß) in seinen "späteren Jahren" - "dieser Autor, sein Werk, ist psycholgisch noch viel zu wenig untersucht".


    Stifter möchte ich in meiner Bibliothek nicht missen.


    Grüße


    Peter

    Wenn ich mich recht erinnere, ist sie schon sehr um Linientreue bemüht und stellt Jean Paul in eine vorrevolutionäre vor-vormärzliche Ecke, in die er m.M.n. nur bedingt gehört ...


    Hallo Sandhofer,


    ich habe diese Biographie nun schon - ich weiß nicht wie oft gelesen und möchte sagen, das gerade Günter de Bruyn dem Ausnahmegenie Jean Paul sehr nahe kommt, und das in all seinen Facetten dieser Persönlichkeit.
    Und - Linientreue war es nun überhaupt nicht, im Gegenteil, man bewunderte damals den Mut und die Courage dieses Günter de Bruyn, den Mut dafür - das er diese teils abartigen teils schon pervertierten "Zensurgebahren" dieses totalitären Systems mehr als deutlich beim Namen nannte.
    Und das dann auch noch mit den typisch "Jeanpaulischen Mitteln", mehr noch, diese Biographie ist auch eine (indirekte) Anklage gegen den sozialistischen Kollektivismus, der dem Einzelnen keine Entfaltungsmöglichkeiten ließ, wenn er dann nicht ab einem bestimmten "ideologischen Dienstgrad" Parteimitglied wurde, zum Beispiel.


    Und so wurde das Buch dann auch verstanden, in der ehemaligen DDR nur durch "Beziehungen" zu bekommen und in der BRD mehr als gut aufgenommen. De Bruyn leistete damals wertvolle Aufklärungsarbeit und das nicht nur in diesem Buch, vielleich waren auch aus diesem Grund gleich mehrere Spitzel und Informanten auf ihn angesetzt, beredtes Zeugnis aus diesen Zeiten gibt sein Buch - "Vierzig Jahre" (was dann auch gleich jedem Bibliomanen/In an das Herz gelegt sein soll, die sich für den alltäglichen Wahn aus dieser Zeit interessieren und weil wir dann gerade dabei sind und weil es so schön ist, so empfehle ich unbedingt seine "Zwischenbilanz", das ist für mich, nach seiner J. P. - Biographie, eines der besten Bücher die in der ehemaligen* DDR verlegt wurden).


    Ach ja, ich lese zur Zeit - Jurek Becker "Jakob der Lügner", eines von diesen "sehr nachhaltig wirkenden Büchern", die mir dann noch viele Tage durch den Kopf schwirren und über die ich mir sehr viele Gedanken mache. Geplant ist weiterhin eine "Neulesung" des stillen Dons und eine (für mich) neue Übersetzung des Tristram Shandy steht auch noch in's Häuschen, auf die ich mich dann ganz besonders freue.


    *ehemalig mag seltsam klingen, ist mir aber aus weltanschaulichen Gründen nicht anders möglich


    Liebe Grüße


    Peter

    Hallo,


    ich habe nun De Bruyns - Vierzig Jahre - hinter mir und bin enttäuscht. Man muss sich nicht rund dreihundert Seiten lang dafür entschuldigen, das man in der DDR zu den Bevorzugten gehörte, viele Fehler machte, einiges tat was man besser nicht getan hätte und nebenbei dann noch so seltsame Leutchen anschwärzen die ja nun einmal A...löcher waren, denn De Bruyn als Steherkatholik hätte es doch eigentlich wissen müssen - richte nicht, damit...
    Nun denn, wenn ich mir heute das "Parteigefüge" und dessen Geschwätz, dessen steriles Gedöhns und die wissentlich und täglich zelebrierte Lüge so anhöre, dann haben eigentlich nur die Farben und die Schlagwörter gewechselt, aber - es gibt nichts neues unter der Sonne, steht jedenfalls im Buche Kohelet, und so ist es dann wohl auch.


    Ach so, ein "neuer" Faust kam in's Haus, eine zweibändige Ausgabe, ein Band Texte, nebst den sehr ausführlichen Paralipomena und der Entstehungsgeschichte. Dann ein Band mit Kommentaren, Kommentaren, Kommentaren. Dieser Band allein hat über 1100 Seiten. Herrlich, das sind dann so die Kopfkissenbücher für's Leben, denn meine bisheringen Faustbände (also drei dann, ein Band für den Urlaub, ein Band für die langen Wartezeiten während eventueller "Arztbesuche" und ein Band für die "abnutzenden" Strandnächte, oder so) waren mir "kommentatorisch" zu mager. Und überhaupt.


    Liebe Grüße


    Peter


    Abe

    Hallo,


    gerade eingetroffen: De Bruyn "Lesefreuden", (Über Bücher und Menschen). Wenn das so weiter geht, dann werde ich noch zum literarischen Modernisten, und wer halt die Schuld - das Klassikerforum!
    Dann eine Gottfried Keller - Biographie von Gerhard Kaiser, eine Biographie über James Joyce von Richard Ellmann, mehr Joyce "geht wohl nicht", das scheint ein allumfassendes Mammutwerk zu sein, und zu guter letzt noch eine wundervoll und sehr reichhaltig kommentierte Ausgabe der Wanderungen durch die Mark Brandenburg von Fontane. Drei Bände, DTV.
    Diese Ausgabe habe ich bewusst als Taschenbuchausgabe gekauft um diese dann bei - meinen Wanderungen durch die Mark immer auch dabeizuhaben.
    Nach wie vor auf der Wunschliste - Arno Schmidt, die Werkausgabe dann, obwohl mir dieser Mann irgendwie immer etwas sehr aufgeregt erscheint, etwas überdreht und etwas zu "gewollt", was immer das auch heißen mag.


    Liebe Grüße


    Peter


    Danke, Sir Thomas,


    ja, wieder im Lande, aber ehrlich gesagt - nur um baldigst wieder in Richtung Skandinavien zu pilgern!
    (Ob Dänen, Schweden oder Norweger, die sind einfach nicht so stressig veranlagt wie die Deutschen und nebenbei - die haben auch nicht vor "das" zu werden).


    Liebe Grüße


    Peter

    Naja, man arbeitet sich so langsam aber sicher vom 18. in das 19. - 20. Literaturjahrhundert vor, abgesehen von ein paar Reinfällen der "Moderne", und so freut man sich dann doppelt über diese(n) literarischen Diamanten!


    Übrigens, noch einen lieben Dank an denjenigen User (Name ist mir leider entfallen) der mir De Bruyns "Zwischenbilanz" empfohlen hat, seit seiner Jean Paul - Biographie hat dieser Autor bei mir schon einen bibiomanischen Sonderbonus, aber dieses Buch ist wirklich lesenswert, erinnert mich ein klein wenig an Fontane.
    Allerdings, in seinen "Vierzig Jahren" schlägt einem der ekle Mief dieses Systems dann entgegen, diese wahnvollendete Heuchelei und menschenverachtende Brutalität dieser verbrecherischen Politbonzen und die tägliche Selbstlüge der Pöstcheninhaber aller Sparten, das bringt De Bruyn in seinem Buch sehr authentisch herüber. Allemal lesenswert, vielleicht und gerade auch für die Menschen, die dieses System nicht kennen, oder besser - die das schicksalhafte Glück hatten, im Westen Deutschlands geboren zu sein.
    (Manchmal grüble ich darüber nach, wie mit den Menschen umgegangen worden wäre, wenn das Ganze "andersherum" gekommen, ich mag dann diese Gedanken nicht zu ende denken..., nie wieder, nein, niemals wieder).


    Liebe Grüße


    Peter

    Sind wir gleich beim Thema!


    Mir wurde von Sir Thomas das "Herz der Finsternis" an das Herz gelegt und was soll ich sagen - danach folgte sofort der "Nigger der Narcissus", "Jugend", und der "Freibeuter" und der Rest folgt lesenden Fußes. Will damit sagen, das mich dieser Joseph Conrad mehr als begeistert.
    Was für ein genialer Erzähler, was für ein (im weiteren Sinne) psychologisch literarischer Chirurg der menschlichen Seele und was für ein tief human denkender Mensch.
    Dabei sind seine Werke voller Kraft und Liebe zur geschundenen Kreatur, voller Respekt gegenüber dem alles verschlingenden Element des erbarmungslosen Meeres, das des Menschen Freund niemals war und auch niemals sein kann.
    Für mich ist dieser Autor eine der beglückensten Entdeckungen der letzten Jahre, vielleicht auch deshalb, weil dieser Mann von dem schrieb was er erlebte, daher auch diese ungeheure Dichte und Authentizität der Handlungen und der fein gezeichneten Charaktäre in seinen Werken.


    Also, bitte Conrad lesen, unbedingt.


    Liebe Grüße


    Peter


    (Erklärter Bewunderer von Windjammern aller Art)


    Dann haben wir neben dem neutestametarischen Gotteskrieger Vult noch jemand der mir die Leviten ließt.


    Guter Lost,


    hoffentlich läuft dieser Satz unter dem, was in diesem Forum dann als schwarzer Humor der Welt so selbstlos geschenket wird!
    Übrigens - Gotteskrieger, ich hatte das zweifelhafte Vergnügen mich mit evangelikalen Faschisten auseinander setzen zu müssen (geradezu aus Gründen!, um einmal ein wenig Jean Paulianisch zu werden), und das über einen längeren Zeitraum hinweg (von den anderen Sekten aus den christlichen Ecken jetzt lieber zu schweigen), so das mir die Bezeichnung - Gotteskrieger etwas sauer aufstößt, auch wenn dieses dann sicherlich humorig gemeint war, guter Lost, und bitte das dann in Zukunft zu, äh, nunja, sagen wir zu - Beachten.
    (Und wenn schon Religion, dann lasse ich mich gerne unter die humanistisch orientierten, philanthropischen Pantheisten einordnen, wenn es dann schon sein muss).


    :smile:


    Liebe Grüße


    Peter

    Schade,


    es kann sein das es schon am Freitag kurzfristig nach Marielyst (auf Falster) geht. Wenn die Umstände es erlauben bleibe ich dort zwei Wochen. Grundsätzlich ohne PC, Fernseher und Phone, dafür aber mit so manchem Schock an Büchern.


    Liebe Grüße


    Peter

    Was kannst du als Einstieg empfehlen ?


    Hallo Lost,


    ich kenne leider deine Vorlieben nicht, wenn du ein wenig romantisch veranlagt bist, dann natürlich Dshamilja, Die frühen Kraniche und der Weiße Dampfer. Aber vielleicht doch lieber - Die Richtstatt (sehr menschlich, sehr human, sehr liebevoll und ein wenig traurig). Ich könnte zu diesem Buch jetzt so viel schreiben (könnte ich wirklich), aber vielleicht magst du dir ein paar Rezensionen aus dem Intenet suchen und dann kannst du ja so ungefähr ersehen, was deinem persönlichen Geschmack entspricht.
    Denn ehrlich, guter Lost, ich machte in meinem Leben immer wieder die seltsame Erfahrung, das nichts schwieriger ist als einem (gern, viel und vor allem "bewusst)) lesenden Menschen ein Buch zu empfehlen, das dann auch...


    Viel Erfolg nun und vielleicht magst du dann, irgendwann einmal, von deinen Leseeindrücken im allgemeinen und von Aitmatow im besonderen, hier berichten.


    Liebe Grüße von der stürmischen Ostsee


    Peter

    Aitmatow ist tot.


    Traurig bin ich darüber. Ich halte diesen großartigen Schriftsteller für einen der letzten Romantiker, für einen großen Erzähler und für einen Menschen voll unverfälschter Leidenschaft für die Wahrheit.
    Seine Romane "Die Richtstatt", "Der Tag zieht den Jahrhundertweg" und "Der weiße Dampfer" sind für mich eindrucksvolle und unvergessliche Leseerlebnisse. Aber auch die kleineren Erzählungen wie "Frühe Kraniche" oder eben auch wohl sein bekanntestes Werk "Dshamilja" haben bei mir ihren ewigen Stammplatz in meiner kleinen Bibliothek gefunden, Aitmatows Sprache ist voller Poesie und tiefer Naturverbundenheit, voll unverfälschter Liebe zur Kreatur und zu den Menschen.


    Ich bin nun ein wenig traurig, aber ich werde mich damit trösten, das ich mir nun von Aitmatow alle Bücher kaufen werde, die ich bis jetzt von ihm noch nicht gelesen habe und vielleicht konnte ich hier bei einigen Mitlesern, die Aitmatow noch nicht kennen, einige leserliche "Begehrlichkeiten" wecken. Es lohnt sich diesen Autoren kennen zu lernen, heute mehr denn je.


    Liebe Grüße


    Peter

    Hallo thopas,


    ich bin dabei.
    Ich gehöre zwar nicht zur literarischen Jubel und Fangemeinde dieses (zugegeben) großen Schriftstellers, aber diese Erzählung gehört mit zu dem, was man nicht vergisst und regelmäßig einmal wieder liest.


    (Hoffentlich passt der Termin mit meiner freien Zeit zusammen, denn am Horizont schimmert so langsam ein Praktikum in irgendeiner Ecke von Berlin herauf).


    Liebe Grüße


    Peter


    Sir Thomas,


    es ist fein und gut das du den Schumpeter magst, aber der Vorschlag von Lost (und der Titel des Threads) bezog sich nun eindeutig auf Karl Marx. Und das dieser Mann nun einmal kontrovers diskutiert wird liegt in der Natur der Sache, das wird auch in Zukunft so bleiben und das ist gut so.
    Paranoia entwickelte ich zwar bei noch keinen Autoren/Philosophen oder was für einen Scribenten (vielleicht hier und da einmal ein kleiner "Haarspitzenanfall" bei Nietzsche) auch immer, aber jedem dann seine kleinen menschlichen Bredouillen.


    Aber so wie ich das in einigen weltanschaulich geprägten Foren*, oder argumentativen Nahkampfdielen, so erlebte, ist dieser Karl Marx aktueller denn je und das nicht nur für die Ossis, im Gegenteil, und auch das ist gut so.


    * Hier wäre das größte christliche Forum im deutssprachigen Raum durchaus einmal eine Messe wert, denn dort tummeln sich hervorragende Geister aller Weltanschauungen, Ideologien und Religionen. (Vorausgesetzt - man unterliegt nicht so leicht permanenten Paranoiaanfällen).


    Liebe Grüße


    Peter