Hallo,
ich habe nun De Bruyns - Vierzig Jahre - hinter mir und bin enttäuscht. Man muss sich nicht rund dreihundert Seiten lang dafür entschuldigen, das man in der DDR zu den Bevorzugten gehörte, viele Fehler machte, einiges tat was man besser nicht getan hätte und nebenbei dann noch so seltsame Leutchen anschwärzen die ja nun einmal A...löcher waren, denn De Bruyn als Steherkatholik hätte es doch eigentlich wissen müssen - richte nicht, damit...
Nun denn, wenn ich mir heute das "Parteigefüge" und dessen Geschwätz, dessen steriles Gedöhns und die wissentlich und täglich zelebrierte Lüge so anhöre, dann haben eigentlich nur die Farben und die Schlagwörter gewechselt, aber - es gibt nichts neues unter der Sonne, steht jedenfalls im Buche Kohelet, und so ist es dann wohl auch.
Ach so, ein "neuer" Faust kam in's Haus, eine zweibändige Ausgabe, ein Band Texte, nebst den sehr ausführlichen Paralipomena und der Entstehungsgeschichte. Dann ein Band mit Kommentaren, Kommentaren, Kommentaren. Dieser Band allein hat über 1100 Seiten. Herrlich, das sind dann so die Kopfkissenbücher für's Leben, denn meine bisheringen Faustbände (also drei dann, ein Band für den Urlaub, ein Band für die langen Wartezeiten während eventueller "Arztbesuche" und ein Band für die "abnutzenden" Strandnächte, oder so) waren mir "kommentatorisch" zu mager. Und überhaupt.
Liebe Grüße
Peter
Abe