Hallo
ich lese oft, bzw. meist zwei- oder mehrgleisig und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich nicht in allen Stimmungen auf die jeweilige "Hauptlektüre" Lust habe. Es kann dann auch sein, dass für kurze Zeit die "Hauptlektüre" zur Nebenlektüre wird oder so. Aber das Lesen ist viel effizienter, wenn man sich nicht an eine sture Ordnung hält, sondern nach Lust und Laune (ebenfalls nach Müdigkeit und Aufnahmevermögen) sich entscheidet, welches Buch für die nächste halbe oder auch ganze Stunde das richtige ist.
Daraus folgt, dass es sehr verschiedene Bücher sein müssen, z. B. eines der "richtigen" Literatur, eines eher "Schund", eines eher Sach, Fremdsprache usw. Natürlich nicht alles auf einmal aber zwei, manchmal auch drei aus verschiedenen Sparten, das ist bei mir durchaus noch normal.
Grüsse
Alpha
lest ihr auch 'zweigleisig'?
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Zitat von "JMaria"
Hallo Holger
ein Lesetief?
Grüße
MariaHallo JMaria, eigentlich nicht. Stefan Heyms Papiere des Andreas Lenz sind interessant, aber ich bin nicht in Höchstform, so dass ich mehrere hundert Seiten am Tag durchfetzen kann. So bleibts bei ein paar Seiten am Spätabend oder manchmal sogar gar nichts.
LG Holger.
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Zitat von "alpha"
Hallo
ich lese oft, bzw. meist zwei- oder mehrgleisig und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich nicht in allen Stimmungen auf die jeweilige "Hauptlektüre" Lust habe. Es kann dann auch sein, dass für kurze Zeit die "Hauptlektüre" zur Nebenlektüre wird oder so. Aber das Lesen ist viel effizienter, wenn man sich nicht an eine sture Ordnung hält, sondern nach Lust und Laune (ebenfalls nach Müdigkeit und Aufnahmevermögen) sich entscheidet, welches Buch für die nächste halbe oder auch ganze Stunde das richtige ist.
Daraus folgt, dass es sehr verschiedene Bücher sein müssen, z. B. eines der "richtigen" Literatur, eines eher "Schund", eines eher Sach, Fremdsprache usw. Natürlich nicht alles auf einmal aber zwei, manchmal auch drei aus verschiedenen Sparten, das ist bei mir durchaus noch normal.
Grüsse
AlphaHallo Alpha,
so geht's mir auch. Ich hab allerdings einen Leseplan: immer ein schwierigeres belletristisches Werk (z.Z. griechischen Klassiker), ein Hauptbuch (Seghers, s.Leserunde) und ein Sachbuch. Das Hauptbuch kann auch ein Krimi o.Ä. sein, oder, wenn ich gerade mit dem literarischen Werk nicht so gut weiterkomme, lese ich noch was Unterhaltsames zwischendurch.
Wenn ich viel Zeit und Ruhe habe, versuche ich mich am gleichen Tag um alle drei Bücher zu kümmern.HG
finsbury -
Hallo alle, hallo finsbury
ist nur dann nicht eigentlich die Gefahr groß, vom Inhalt nur noch die Oberfläche wahrzunehmen? Ich möchte mich eigentlich zudem schon einem Buch gänzlich widmen. Also wirklich in die Tiefe gehen dabei. Dass das dann halt dauert, klar. Mehrgleisig lesen - ich weiß z.Z. nicht, ob ich das überhaupt könnte.
LG Holger.
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Hallo finsbury,
ZitatIch hab allerdings einen Leseplan: immer ein schwierigeres belletristisches Werk (z.Z. griechischen Klassiker), ein Hauptbuch (Seghers, s.Leserunde) und ein Sachbuch. Das Hauptbuch kann auch ein Krimi o.Ä. sein, oder, wenn ich gerade mit dem literarischen Werk nicht so gut weiterkomme, lese ich noch was Unterhaltsames zwischendurch.
Wenn ich viel Zeit und Ruhe habe, versuche ich mich am gleichen Tag um alle drei Bücher zu kümmernRespekt vor so viel Lesedisziplin.
Erika
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Hallo zusammen!
Zitat von "Holger"ist nur dann nicht eigentlich die Gefahr groß, vom Inhalt nur noch die Oberfläche wahrzunehmen? Ich möchte mich eigentlich zudem schon einem Buch gänzlich widmen. Also wirklich in die Tiefe gehen dabei.
Ich glaube eher, dass es verschiedene 'Lesetypen' gibt: Der eine braucht Abwechslung, um ein Buch ganz aufnehmen zu können, die andere muss bzw. will sich ganz in ein einziges Buch versenken. Wenn ich z.B. Dein Lesetempo mir angucke, muss ich gestehen, dass ich den Text so nicht aufnehmen könnte.Chacun à son goût ... (Auf Deutsch: Jedem Tierchen sein Pläsierchen ... )
Grüsse
Sandhofer
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Hallo sandhofer!
Zitat von "sandhofer"
Wenn ich z.B. Dein Lesetempo mir angucke, muss ich gestehen, dass ich den Text so nicht aufnehmen könnte.Also wäre dir das zu langsam, da käme dir zu viel dazwischen, oder? Oder beziehst du dich auf die Schnellrunde "Drei Männer im Schnee"? Das ging aber auch wirklich sehr leicht... Ansonsten aber bin ich ja recht langsam, was ich auch bekenne.
LG Holger.
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Hallo zusammen!
Hallo Holger!Zu langsam? Also, wenn ich mir Dein Weblog so anschaue ...: viel zu schnell. Ich halte mich auch für einen schnellen Leser (auch wenn ich zugeben muss, dass mein Tempo mit zunehmendem Alter abnimmt) - aber bei Deinem Tempo kann ich nicht mithalten. :smile:
Aber wie gesagt: Chacun à son goût ...
Grüsse
Sandhofer
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Hallo Sandhofer,
zu schnell? Oh je. Und dabei schreibe ich nur über die Bücher, die ich wirklich von a bis z lese, und das sind im Durchschnitt gerade mal 1 bis 4 Bücher im Monat. Und dann müssen es auch schon sehr kurze dazwischen sein... Na ja. Auf jeden Fall schön zu wissen, dass du manchmal in meinem Weblog vorbeizuschauen scheinst. VIELEN DANK
LG Holger.
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Zitat von "Holger"
Hallo alle, hallo finsbury
ist nur dann nicht eigentlich die Gefahr groß, vom Inhalt nur noch die Oberfläche wahrzunehmen? Ich möchte mich eigentlich zudem schon einem Buch gänzlich widmen. Also wirklich in die Tiefe gehen dabei. Dass das dann halt dauert, klar. Mehrgleisig lesen - ich weiß z.Z. nicht, ob ich das überhaupt könnte.
LG Holger.
Hallo Holger,
einige Bücher kann ich eben nicht in einem Rutsch durchlesen, wie Lyrik oder Aphorismen wie z.B. Lichtenberg, Epen, die Bibel oder eben auch antike Dramen und viele Sachbücher. Damit ich die überhaupt durchbekomme (und darin bin ich ziemlich zäh), habe ich dieses Häppchenprogramm. Allerdings halte ich mich häufig nicht daran, in jedem der drei Bücher jeden Tag zu lesen, besonders unter dem Hauptbuch müssen die anderen häufig leiden.
Wie schaffst du es denn, mit "schwierigen" Büchern am Stück fertig zu werden? :rollen:
@ Erika
Danke für die Blume, aber kaum verdient, s.o.Herzliche Grüße
finsbury -
Hallo allerseits
Ich muss schon sagen .. . alle Achtung!!
(vor dem, was Ihr lest, selbst wenn Ihr es schwierig findet)
Also ich lese ja um des Vergnügens willen, hauptsächlich jedenfalls. Und die meisten Bücher, die ich gelesen habe, haben mir auch gefallen bis auf eins (Stephen King - Es) und viele, sogar die meisten, würde ich nicht noch einmal lesen bzw. nichts mehr von dem Autor, weil die Geschichten einfach nicht interessant genug sind.
Wenn sie es aber sind, dann bleibe ich immer bei einem Buch (das habe ich sogar bei "Es" getan, sonst wäre ich heute noch nicht damit fertig :breitgrins: ) Ich bin auch so in der Geschichte verfangen, dass ich neben meiner Arbeit, Familie etc nicht noch mehr in meinen Kopf kriegen würde.
Allerdings habe ich auch den Eindruck (hauptsächlich "drüben", im großen Forum gewonnen), dass viele, die mehrgleisig lesen, schon mal eins ihrer vielen Bücher vergessen .... das kann mir natürlich nicht passieren...
liebe Grüße
Daniela
die aus lauter Faulheit nur eingleisig liest
und die sich nach Gogol schon auf etwas Moderneres freut, wahrscheinlich Dracula:winken:
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Hallo an alle,
also. Mittlerweile lese ich auch wieder zweigleisig, allerdings nur eine klitzekleine Zusammenstellung von Kurz- und Kürzestgeschichten von meinem derzeitigen Favoriten Franz Fühman neben dem Wälzer Heym...
So schnell ändert sich die Situation. -
Hallo zusammen!
Zitat von "elahub"Allerdings habe ich auch den Eindruck (hauptsächlich "drüben", im großen Forum gewonnen), dass viele, die mehrgleisig lesen, schon mal eins ihrer vielen Bücher vergessen .... das kann mir natürlich nicht passieren...
Nun, mit zunehmendem Alter kann auch ich mich nicht mehr an jedes Buch erinnern, das ich mal gelesen habe. Szenen allerdings, die mir Eindruck gemacht haben, bleiben auch nach einmaligem Lesen erhalten. Viel beunruhigender finde ich, dass "drüben" und auch in andern Foren die meisten offenbar ein Buch nur einmal lesen. Es zwar in den Bücherschrank stellen, dann aber eines der weiteren 500 oder 1500 Bücher lesen müssen, die auf ihrem SUB herumlümmeln. Und schon gar nicht mehr die Absicht haben, eines ihrer Bücher wiederzu lesen. Aber das ist ein anderes Thema ...Zitat von "elahub"die sich nach Gogol schon auf etwas Moderneres freut, wahrscheinlich Dracula
Da musste ich tatsächlich selber nachschlagen. Aber es stimmt: Stokers Dracula ist 55 Jahre jünger als die Toten Seelen :smile: Obwohl Dracula mit seinen bald 110 Jährchen auf dem Buckel wahrlich auch kein Jüngling mehr ist :smile:Grüsse
Sandhofer
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Hallo sandhofer,
ja, diese Sub-Schrubberei, die ist es, die ich auch als Gefahr sehe. Da lieber keinen Sub definieren, dann kann man auch mal Bücher langsam lesen. Ich selbst lese Bücher zum Teil auch mehrfach. Aber da müssen Jahre dazwischen sein zum Teil. Oder aber dringender Bedarf bestehen... (Prüfungen).
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Hallo allerseits
Hallo SandhoferNun, mit zunehmendem Alter kann auch ich mich nicht mehr an jedes Buch erinnern, das ich mal gelesen habe.
ZitatIch meinte ja auch nicht, dass ich niemals etwas aus meinen Büchern vergesse !!! :rollen:
Nein, ich meinte, dass bei den vielen gleichzeitig gelesenen Büchern schon mal das eine oder andere unter die Räder kommt ...Obwohl Dracula mit seinen bald 110 Jährchen auf dem Buckel wahrlich auch kein
Jüngling mehr istAlso - hier müsste ich jetzt auch genau nachlesen, allerdings sind es weit mehr als 110 Jahre, selbst wenn das seinem jugendlichen Aussehen keinen Abbruch tut :breitgrins:
Daniela
deren Pause jetzt leider schon wieder beendet ist :grmpf:nun denn... bis heut abend ihr Lieben
:winken:
Daniela
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Hallo zusammen!
Hallo elahub!Zitat von "elahub"Also - hier müsste ich jetzt auch genau nachlesen, allerdings sind es weit mehr als 110 Jahre, selbst wenn das seinem jugendlichen Aussehen keinen Abbruch tut
Ich bezog mich auf das Datum des ersten Erscheinens von Bram Stokers Buch (1897). Ich kenne es selber nicht, weiss also nicht, wann die Handlung stattfindet bzw. wie alt Graf Dracula dort sein soll.Grüsse
Sandhofer
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Zurück von Dracula zum eigentlichen Thema
Ja, das mit dem Vertiefen ist bei mir so: Ich glaube, dass das Wesentlich entweder an der Oberfläch sein muss (einzelne, wichtige, entscheidende Sätze, nach denen ich IMMER ausschau halte) oder dass es um den Gesamteindruck, die Gesamtaussage geht. Nie, natürlich mit Ausnahmen wie „Finnegans Wake“ zum Beispiel, bin ich bereit, jedem Wort, jedem Satz nachzugehen, ihn kontemplativ zu überdenken, zu analysieren, zu interpretieren etc. Mag man mich für oberflächlich halten :grmpf: , ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass ich kein Germanist bin und mich eher an das folgende Kafka Zitat halte:
„Nun, es ist nicht so wichtig“, sagte Raban, „ich meinte nur, Bücher sind nützlich in jedem Sinn und ganz besonders, wo man es nicht erwarten sollte. Denn wenn man eine Unternehmung vorhat, so sind gerade die Bücher, deren Inhalt mit der Unternehmung gar nichts Gemeinschaftliches hat, die nützlichsten. Denn der Leser, der doch jene Unternehmung beabsichtigt, also irgendwie (und wenn förmlich auch nur die Wirkung des Buches bis zu jener Hitze dringen kann) erhitzt ist, wird durch das Buch zu lauter Gedanken gereizt, die seine Unternehmung betreffen. Da nun aber der Inhalt des Buches ein gerade ganz gleichgültiger ist, wird er Leser in jenen Gedanken gar nicht gehindert und er zieht mit ihnen mitten durch das Buch, wie einmal die Juden durch das Rote Meer, möchte ich sagen.“
Ich bin der Ansicht, dass die meisten Bücher recht wenig mit „der Unternehmung“ gemeinschaftliches haben. Meine „Unternehmung“ ist im Grossen und Ganzen MEIN Leben. Natürlich sind die Grundfragen und Grundprobleme immer ähnlich, nie aber gleich, so dass sich Verwandschaft, nicht aber Gemeinschaft ergibt. Ich muss deshalb auch ein wenig auf meine Laune sehen um zu lesen, da mir der Inhalt sonst „in die Quere“ kommt!
Vielleicht habe ich mich verwirrend ausgedrückt, was solls, bin mir Missverständnisse mittlerweile gewohnt. :rollen:Seid alle gegrüsst
Alpha -
Hallo allerseits
Hallo SandhoferZitatIch bezog mich auf das Datum des ersten Erscheinens von Bram Stokers Buch (1897). Ich kenne es selber nicht, weiss also nicht, wann die Handlung stattfindet bzw. wie alt Graf Dracula dort sein soll.
Das war mir schon klar, ich wollte auch eigentlich nur einen Scherz machen. Es hat mich auch sehr gefreut, dass Du nachgeschaut hast, denn ich habe ehrlich gesagt ins Blaue geschossen.
Nun denke ich schon die ganze Zeit nach, warum mir Dracula jünger vorkommt, denn die äußeren Anzeichen, Art der Häuser, Aberglaube der Leute, Kerzenschein, Pferdekutschen .... das kann es nicht sein. Vielleicht komme ich noch drauf.
Was jetzt wirklich das Alter des Grafen angeht, so weiß ich es auch nicht mehr so genau; immerhin ist meine erste Lektüre so ungefähr vor 20 Jahren oder mehr gewesen, aber ich glaube, es waren so um die 300 Jahre, vielleicht etwas mehr :zwinker:
Das werde ich ja dann erfahren.:winken:
Daniela