Franz Kafka: Der Prozess

  • Hallo Kafka`s Fans,


    Ich habe eine kleine Frage über „Der Prozess“ von Kafka.


    Bei Kapitel Fünft steht auf: Der Prügler.


    Ist das wahr in diesem Zeitraum?


    ich geniesse sein Art zu erzählen. meiner Meinung nach, bei Prozess. Josef. K versuchte eine hektische Atmosphere.


    z.B: er will zum Gericht kommen, aber es gibt paar Barriere:
    1.sein Chef in Bank hat plötzlich ihm gefragt, ob dass möglich Josef. K eine gemeinsam Reise mit dem Segelboot?
    2.Josef.K wusste nich genau, wo die Kanzelei/Gerichthalle liegt.
    3-als Josef.K im Gericht kam, er war sehr müde, weil er letzte Nacht in eine Stammtisch verbracht hat. Er hat nicht viel geschlafen.
    4.Sein Prozess ist jeden Sonntag, weil unter dem Woche, K. wurde nicht mehr frisch, ausserdem Sonntag ist am besten ohne sein Arbeittag zu stören.


    Intiale:F.B und Josef.K
    Wegen Fräulein Bürstner, ist das möglich Kafka Phantasie an seine ehemalige Freundin: Felice Bauer aus Berlin. sie hat Initiale:F.B
    und bei dieser Roman, es gibt eine Frau heisst:Fräulein Bürstner (F.B).
    Und Josef.K, ist das möglich, das ist eine Name von Kafka selbe?


    Gruss
    Sigit

  • Hallo Sigit,


    schön, dass Du dich wieder mal im Klassikerforum meldest. Mit Kafka hast Du dir ja einen schwierigen Autor ausgesucht. Aber Du scheinst ja gut damit klarzukommen. Vielleicht helfen Dir die folgenden Bemerkungen trotzdem etwas.


    Der Roman „Der Prozeß“ führt, wie Kafkas Roman „Das Schloß“ auch, in eine alptraumartige Welt. Josef K.(afka?) wird aus unerfindlichen Gründen verhaftet und gerät in die unergründlichen Mühlen einer unbekannten, übermächtigen Macht. Gegen welches Gesetz er verstoßen hat, wird im Roman nicht erklärt. Die Schilderungen der Gerichtskanzleien sind von einer so unheimlichen Atmosphäre, dass heute „kafkaesk“ als Adjektiv verwendet wird um eine absurde, bedrohliche Situation zu beschreiben.


    Mit seiner Beschreibung der Unsichtbarkeit der zuständigen Instanzen, der labyrinthischen Unübersichtlichkeit der Räumlichkeiten und des anonymen Räderwerks der Machtmaschinerie ist Kafka die Darstellung der modernen Bürokratie erschreckend gut gelungen. Gerade dadurch, dass das Absurde absolut glaubhaft geschildert wird, beschreibt Kafka die Realität der Bürokratie besser als mancher Roman des Realismus, da die Bürokratie oftmals absurd ist. So schrecklich die Atmosphäre des Romans uns erscheint, Kafka selbst scheint es nicht so empfunden zu haben: wenn er im Freundeskreis aus dem Roman vorgelesen hat, soll er, so ist es überliefert, oft laut gelacht haben.


    Neben der Deutung des Romans als Gleichnis für die Machtlosigkeit des Einzelnen vor dem Räderwerk der Bürokratie, kann der Roman auch als religiöses Gleichnis von Schuld und Sühne gelesen werden. Letztendlich hängt es vom Empfinden des Lesers ab, was er in dem Roman erkennt. Albert Camus hat über den Roman gesagt: „Wir werden hier an die Grenze des menschlichen Denkens versetzt. Es ist das Schicksal und vielleicht auch die Größe dieses Werkes, dass es alle Möglichkeiten darbietet und keine bestätigt.“


    Viele Grüße


    Hubert

  • Zitat

    wenn er im Freundeskreis aus dem Roman vorgelesen hat, soll er, so ist es überliefert, oft laut gelacht haben.


    guten morgen hubert


    ..... ich habe mir aber schon oft gedacht dass die gesellschaft kafkas werk unter umständen mehr ernst beimißt als er selbst


    weisst du vielleicht noch wo du das gelesen hast? - ich suche derzeit ein buch über kafka und sein werk und täte da gerne nur eines kaufen
    bin für einen guten tipp dankbar



    lg enderlin :smile:


    PS: dieses wurde mir dabei schon empfohlen :
    Interpretationen, Franz Kafka, Romane und Erzählungen (RUB #17521). - Stuttgart, Reclam, 2. Auflage: 2003;

    mein lieblingsbuch deutscher sprache: mein name sei gantenbein
    <br />mein nicht deutsches lieblingsbuch: der englische patient

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Danke Hubert,


    Deine Meinung ist sehr Interessant und klar. Kafka ist heute als Adjektiv „kafkaesk“ geworden. Und wegen Absurdität, finde ich auch. Aber was ich verstehe über der Begriff Absurdität oft mit Existenzialismus verbindet. Wie bei Sartre und Camus. Existenz ist nähe mit Menschen als Bürokratie. Das ist etwas neue für mich, das Kafka versuchte eine Bürokratie in eine Absurdität zu zeigen. Obwohl bei „Die Verwandlung“ merkte man sofort, Gregor Samsa ist unter starke Depression. Kann sein von dem Vater oder von der Bürokratie, wo er arbeitet.
    ***
    Der Roman „Der Prozeß“ führt, wie Kafkas Roman „Das Schloß“ auch, in eine alptraumartige Welt. Josef K.(afka?) wird aus unerfindlichen Gründen verhaftet und gerät in die unergründlichen Mühlen einer unbekannten, übermächtigen Macht. Gegen welches Gesetz er verstoßen hat, wird im Roman nicht erklärt. Die Schilderungen der Gerichtskanzleien sind von einer so unheimlichen Atmosphäre, dass heute „kafkaesk“ als Adjektiv verwendet wird um eine absurde, bedrohliche Situation zu beschreiben.



    Aber Hubert,
    Ob Kafka bei täglich Leben so ängstlich und traurig aussieht? Du sagte, bei Lesungen zwischen Freunde Kreis, hat er laut gelacht. Ich habe andere Argumente:
    Momentan lese ich „Brief an Milena“. Ich finde, er schrieb noch komplizierte Wörter, aber immer sehr kräftig und nicht vergesslich.
    z.B:
    Ich warte also zweierlei: Entweder weiteres Stillschweigen, das bedeutet: “Keine Sorge, mir geht es recht gut.“ Oder aber paar Zeilen.


    Diese Erfindung eine Möglichkeit an Milena zu anbieten, finde ich wunderbar. Aber als Persönlich Brief sollte etwas lockere sein. Brief ist doch kein Werk, nicht wahr? Aber wenn man bekannt ist, Briefen sind immer neugierige Quelle von andere Seite.


    Urs Widmer bei Tages Anzeiger: (18. Januar 2003) sagte, Kafka wenn im Tisch redet, war er vielleicht erfolglos vergleichen von seine Wunderbare Werke.


    Eine Seite habe ich einmal gelesen, dass ein Freund ihm über sein Werk gefragt hat und Kafka hat abgelehnt, sei besser andere Dinge zu reden. Andere Seite, Kafka hat einmal gesagt, sei langweilig ohne Literatur zu reden.


    Andere Barriere bei „Der Prozess“, die ich etwas kindisch dachte. Bevor Josef K. das Gericht finden kann, sieht er vielen Kindern spielen auf der Treppe. Wenn K. durch ihre Reihe schritt, böse ansahen. K. hat überlegt, wenn ich nächstens wieder hergehen sollte, muss ich entweder Zuckerwerk mitnehmen, um sie zu gewinnen, oder den Stock, um sie zu prügeln.


    Kleine Frage:
    Also, ich finde sein Idiomatische: „Entweder oder“, bei Der Prozess und bei Milena Brief. Ist das üblich, eine solche Absurdität und etwas zwei Möglichkeit zu anbieten?


    Ich habe „Brief an Milena“ noch nicht fertig gelesen. Was ich noch nicht weiss, welche Kafka` Werke wurde von Milena übersetzt und in welche Sprache? Ich vermute auf Tschechisch.


    Ciao
    Sigit

  • Hallo,


    Hr.Enderlin schrieb:
    ..... ich habe mir aber schon oft gedacht dass die gesellschaft kafkas
    werk unter umständen mehr ernst beimißt als er selbst...


    Das ist meine Meinung schon seit langer Zeit. Bei aller Bewunderung
    für diesen einmaligen Schriftsteller, aber was Kafka schon alles
    "untergeschoben" und "zugedichtet" wurde, erreicht die Grenzen
    des Zumutbaren. Jeder einigermaßen von sich überzeugte Literaturheilige
    hat nun seine Meinung über K. kundgetan und es kam dabei nicht immer
    etwas gutes heraus. Vielleicht geschieht das ganze in Ermangelung
    eines besseren deutschsprachigen Schriftstellers. Hätte K. den ganzen
    Rummel um sein Werk erlebt, dann hätte er sein Werk eigenhändig vernichtet
    und nicht damit jemanden beauftragt der Dieses dann doch veröffentlichte.


    paraklet

  • Zitat von "Hr.Enderlin"


    guten morgen hubert


    weisst du vielleicht noch wo du das gelesen hast? - ich suche derzeit ein buch über kafka und sein werk und täte da gerne nur eines kaufen
    bin für einen guten tipp dankbar


    PS: dieses wurde mir dabei schon empfohlen :
    Interpretationen, Franz Kafka, Romane und Erzählungen (RUB #17521). - Stuttgart, Reclam, 2. Auflage: 2003;


    Hallo Hr. Enderlin,


    wahrscheinlich habe ich das in einer der vielen Kafka-Biographien gelesen, ich will mal gelegenlich nachsehen ob ich die Stelle finde, es kann aber auch aus einem Vortrag sien? - Mal sehen.


    Die Reclamheftchen sind grundsätzlich nicht schlecht. Das von Dir genannte kenne ich aber nicht, m.M.n. sind solche Interpretationen aber auch eher für Schüler, die zu faul sind, selbst zu denken. Wenn Du ein grundlegendes Werk zu Kafka suchst, kann ich nur folgendes empfehlen:


    Kafka-Handbuch in zwei Bänden
    Band 1: Der Mensch und seine Zeit
    Band 2: Das Werk und seine Wirkung
    herausgegeben von Hartmut Bender unter Mitarbeit von zahlreichen Fachwissenschaftlern, erschienen beim Kröner Verlag in Stuttgart


    Gruß von Hubert

  • Hallo Sigit,


    Noch ein paar Antworten zu Deinen Einzelfragen:


    Ich habe eine kleine Frage über „Der Prozess“ von Kafka.
    Bei Kapitel Fünft steht auf: Der Prügler.
    Ist das wahr in diesem Zeitraum?


    Nein, ich denke Kafka schildert hier eine Folterszene, wie man sie aus totalitären Systemen kennt. Man kann natürlich auch die Schilderung pervertierter Sexualität darin erkennen. So erfolgt hier die Prügelstrafe nicht mit einem Schlagstock, sondern mit einer Rute, deren Spitze regelmässig auf und ab schwingt. Dieser wippende Rhythmus ist nicht nur als Erotik des Schreibends zu deuten, wie Detlev Kremer in „Kafka. Die Erotik des Schreibens“ meint und auch die dunkle Lederkleidung des Prüglers deutet auf eine sadomasochistische Szene hin.



    Intiale:F.B und Josef.K
    Wegen Fräulein Bürstner, ist das möglich Kafka Phantasie an seine ehemalige Freundin: Felice Bauer aus Berlin. sie hat Initiale:F.B
    und bei dieser Roman, es gibt eine Frau heisst:Fräulein Bürstner (F.B).
    Und Josef.K, ist das möglich, das ist eine Name von Kafka selbe?


    Die Entlobung mit Felice war ja der eigentliche Anlass für die Entstehung des Romans. Diese Entlobung in einem Berliner Hotel beschreibt Kafka in seinem Tagebuch als „Gerichtshof im Hotel“ und im ersten Romanentwurf steht: „Der Gerichtshof im Hotel ist auf dem Weg zur Weltliteratur.“ Im Manuskript verwendet Kafka statt Fräulein Bürstner die Kurzform F.B. , also die Initialien von Felice Bauer.
    Auch Josef K. für Franz Kafka ist m.M.n. eindeutig. Der Roman entstand gegen Ende der Monarchie und Kaiser Franz Josef war so populär, dass sobald einer der Namen Franz oder Josef im Kaiserreich nannte, allen sofort der zweite Name präsent war.



    Ich habe „Brief an Milena“ noch nicht fertig gelesen. Was ich noch nicht weiß, welche Kafka` Werke wurde von Milena übersetzt und in welche Sprache? Ich vermute auf Tschechisch.


    Kafkas „Briefe an Milena“ sind sehr interessant, aber auch seine „Briefe an Felice“ oder seine „Briefe an Ottla und der Familie“ und seine von Max Brod herausgegebenen „Briefe 1902 –1924“
    Milena Jesenska (1896 bis 1944) hat ins tschechische übersetzt. Zuerst erschien in der Zeitschrift Kmen (Stamm) unter dem Titel Topic ihre Übersetzung des „Heizer“s, die von Kafka in einem Brief kritisch kommentiert wurde. Es folgte „Unglücklichsein“ und sechs Stücke aus der „Betrachtung“ Danach erschien in der tschechischen Zeitung „Tribuna“, „Ein Bericht für eine Akademie“ und in der Zeitschrift Cesta (Weg), „Das Urteil“ (als „Soud“, d.h. Gericht).




    Da Kafka in seiner jüdischen Religion verwurzelt war, hat er meiner Meinung nach mit dem Existenzialismus nichts am Hut. Natürlich verwendet er viele Motive aus der jüdischen Theologie, der Thora, der Kabbala ....z.B. isst K. gleich nach der Verhaftung einen schönen Apfel, was auf den Sündenfall im Alten Testament anspielt, aber Kafka verlagert diese religiösen Themen immer auf die Gesellschaft, deshalb kann ich in dem Roman „nur“ eine Satire auf Justiz und Bürokratie, allenfalls noch ein Anklage gegen totalitäre Staaten erkennen.


    Gruß von Hubert


  • Hi Leutchen


    Da Kafkas Prozess hier so ausgedehnt besprochen wird, könnten wir doch gleich eine Leserunde dazu starten. Ich wollte sowieso noch einmal Kafkas Prozess lesen. Lust darauf? :?:


    Bye, Ivy

  • Zitat von "Evelyne Marti"

    Hi Leutchen


    Da Kafkas Prozess hier so ausgedehnt besprochen wird, könnten wir doch gleich eine Leserunde dazu starten. Ich wollte sowieso noch einmal Kafkas Prozess lesen. Lust darauf? :?:


    Bye, Ivy


    Hi Ivy,


    gute Idee, ich denke schon lange über eine Kafka-Leserunde nach, (zumindest seit Alphas "Kafka als Religion"-Thread), aber da sollte dann m.M.n. nicht nur ein Werk, von ihm gelesen werden (die ja alle recht dünn sind) sondern ein Überblick über Kafkas Schaffen erfolgen, dass dann auch mehr zum Verständnis beiträgt.


    Im übrigen habe ich gestern ein Zitat von einem Kafka-Zeitgenossen entdeckt:


    "Franz Kafka. Wer das ist, wissen leider noch viel zu wenige ... Er ist ein Großsohn von Kleist - aber doch selbständig. Er schreibt die klarste und schönste Prosa, die zur Zeit in deutscher Sprache geschaffen wird."
    (Kurt Tucholsky)


    Und da demnächst hier eine Kleist-Leserunde beginnt (wäre das nichts für Dich):
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=793


    wäre m.M.n. der ideale Start für eine Kafka-Leserunde nach Kleist. Dann kann man die beiden Großmeister der deutschen Sprache auch direkt vergleichen.


    Gruß von Hubert

  • Hi Hubert :zwinker:


    Ich bin ein echter Kohlhaas-Fan, es hat tatsächlich Parallelen zu Kafka. Allerdings bin ich momentan sehr episch ausgerichtet und weiss noch nicht, ob ich an der Homburg-Leserunde mitmachen will, kommt darauf an, welche anderen Leserunden ich in der Zwischenzeit anleiern kann.


    Aber schön, dass grundsätzlich eine Kafka-Leserunde auf Interesse stösst!


    Na, mal schauen, wie es sich entwickelt!


    Bye, Ivy

  • Huhu,
    ja warum nicht mal wieder den Prozeß lesen. Da wär ich nicht abgeneigt. Schauen wir mal.
    Ein direkter Vergleich :breitgrins: da sollte man vielleicht den Kohlhaas dazwischenschieben??!! Diese Erzählung war, soweit ich mich erinnere wohl Kafkas Liebling. Bin mir nicht sicher zu was ein Vergleich führt, aber ich laß mich mal überraschen. Ganz außer Frage steht natürlich, daß sich die beiden mit ähnlichen Themen auseinandersetzten: Gesetz, Regeln, Gerechtigkeit, Familie, Beziehungen...hm
    Liebe Grüße

  • hi hubert


    danke für den tipp


    @all


    ich lese gerade zufällig das schloß - da ich erst am anfang bin könnte ich bei einer diesbezüglichen leserunde mitmachen


    lg enderlin :smile:

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  • Hallo Zusammen,


    Na, ja. Wenn man einem Werk intensiv lernen will, das bedeutet nicht, dass er so ernst ist als der Autor selbe. Max Brod hat einmal gesagt, liest doch nur ein oder zwei Sätze von Kafka, dann weißt man sofort wie eigentlich Kafkas Werk ist. Oder Kafka hat selbe gesagt, ich schreibe als ob, dass ich im dunkel Tunnel bin.


    Also, wie kann man beweissen, wenn man nur ein oder zwei Sätze von Kafka liest. Und alles klar ist. Das ist doch unmöglich. Oder man kann in dunkel Tunnel Phantasieren, dann nach schreibt man genau wie Kafkas. Ist das Milo Dor so, bei „Salto Mortale?“. Gruppe 47 vermutet, dass er die Verwandlung imitierte.


    Meiner Meinung nach, man sollte etwas versuchen und wieder versuchen. Damit eine nähere Interpretation bekommen.


    Hubert,
    vielen dank, dass du so weit formulieren kannst. Der Prügler ist jetzt klar, nur eine schreckliche Szene zu zeigen. Und wegen F.B und Josef. K. sind klar.


    Ich werde mitmachen, falls der Prozess gelesen wird. Ich war 4 Tage in Prag gewesen und nur Kafkas Haus bis sein Friedhof zu besuchen. Max Brod Grabstein war vis a vis von Kafka. Schrecklich waren Kafkas Liebling Schwester Ottli Davidado und andere 2 Schwestern (Gabriela Herrmanova und Valerie Pollaroda) wurden von Nazi getötet, und ihre Namen lag auf dem Grabstein von Kafka.
    Bei Kafkas Grabstein lag viele Zetteln von Besuchern aus ganzen Welt, und etwas zu schreiben. Ein Zettel war zufällig offen, und sah ich das, es lautet: It would habe been nice to have meet you.
    Ich habe auch eine Suggestion bekam und schrieb ich etwas in eine Zettel auf meine Muttersprache. Bei Eingang von Friedhof, der Wächter sagte, sei er oft ein paar Postkarten von Kafkas Fans aus ganzen Welt bekam. Später schrieb ich eine Reisebericht über Pilgrim zum Kafka auf meine Muttersprache Indonesisch und zufällig meine Literaturclub in mein Heimatland hat in eine Anthologie publiziert.


    ps: aber von 6-16.06 bin ich in der Ferien.


    Gruss
    Sigit

  • Zitat von "paraklet"

    Hallo,
    Hätte K. den ganzen
    Rummel um sein Werk erlebt, dann hätte er sein Werk eigenhändig vernichtet
    und nicht damit jemanden beauftragt der Dieses dann doch veröffentlichte.
    paraklet


    Hallo,


    die Frage bleibt, wenn Kafka sein Werk wirklich vernichtet haben wollte, warum hat er es dann nicht selbst getan, sondern Max Brod damit beauftragt, von dem er eigentlich sicher annehmen konnte, dass er es nicht tut.??


    Hubert

  • Zitat von "Jacky"

    Huhu,
    ja warum nicht mal wieder den Prozeß lesen. Da wär ich nicht abgeneigt. Schauen wir mal.
    Ein direkter Vergleich :breitgrins: da sollte man vielleicht den Kohlhaas dazwischenschieben??!! Diese Erzählung war, soweit ich mich erinnere wohl Kafkas Liebling. Bin mir nicht sicher zu was ein Vergleich führt, aber ich laß mich mal überraschen. Ganz außer Frage steht natürlich, daß sich die beiden mit ähnlichen Themen auseinandersetzten: Gesetz, Regeln, Gerechtigkeit, Familie, Beziehungen...hm
    Liebe Grüße


    Hallo Jacky,


    Du hast wie immer die besten Ideen, also erst den Prinzen, dann den Michael K. und dann Kafka, vielleicht den Prozeß und Amerika? Wäre mein Vorschlag, aber ich richte mich nach der Mehrheit. Gut wäre auf jeden Fall wenn die Leserunde vom Prinzen zusammen bliebe, dann könnte man richtig vergleichen, wenn alle die gleichen frischen Leseerlebnisse hätten. Bin auch mal gespannt.


    Liebe Grüsse


    Hubert

  • Zitat von "Hr.Enderlin"

    hi hubert
    danke für den tipp


    Hallo Enderlin,


    ich hab' jetzt zwar die Stelle in der Biographie von Kafka über das Lachen noch nicht gefunden, aber im Kafka-Handbuch steht es im Prinzip auch:


    Band 2 Seite 426f
    C. Die einzelnen Werke
    2. Die Romane
    c) Der Prozeß
    cc) Deutungsproblematik als Romanthema:


    "Kafka, der beim Vorlesen .... nach dem Zeugnis Max Brods lachte, "so sehr, daß er weilchenweise nicht weiterlesen konnte"".


    Gruß von Hubert


  • Hi Sigit,


    ich staune und staune über Dich, wenn sich nur ein Teil der Deutschen so mit deutscher Literatur (i.e.S.) beschäftigen würde wie Du. Alle Achtung!
    Interessant Deine Bemerkungen aus Prag und vom Grab Kafkas und Gratulation zur Publikation (Pilgrim zu Kafka) in Indonesien. War das vor oder nach deinem Roman?


    Schön, dass Du bei unserer Kafka-Leserunde mitmachen willst, aber das dauert noch etwas bei uns, so schnell sind wir nicht, bis dahin bis Du längst wieder aus den Ferien zurück. Wir wollen ja erst Kleist lesen und dann Kafka, obwohl Kleist vielleicht auch etwas für dich wäre? Kennst Du den Autor?


    Gruß in die Schweiz


    Hubert

  • Hallo zusammen! :breitgrins:


    Ich hab in der Lesevorschläge-Rubrik die Terminbesprechung unserer erwähnten Leserunden eingeführt:


    Kleist - Kohlhaas


    Kafka - Der Prozess


    Kafka- Das Schloss


    Kafka - Amerika



    Bye, Ivy

  • Hi zusammen, hallo Evelyne!


    Ich habe die Vorschläge gerade in der anderen Rubrik gesehen. Auf meinem SUB befindet sich als (bisher) einziges Kafka-Buch "In der Strafkolonie". Falls ich nicht die einzige bin, die Interesse daran zeigt, könnte man das ja vielleicht auch im Rahmen dieses Projekts lesen & besprechen!?


    Übrigens: meine bisherige Erfahrung mit Kafka hält sich sehr in Grenzen. Natürlich haben wir in der Schule die Verwandlung gelesen, sowie das Schloss und den Prozess besprochen (aber nicht gelesen). Dazu noch ein paar Infos zur Person Franz Kafka - und das war's. Ich habe mich bisher nicht so recht an ihn rangetraut, aber mit euch im Team traue ich mir das durchaus zu! :zwinker: Auch wenn ich mich vielleicht nicht gleich an allen Lesevorschlägen beteilige ...


    Gruß,
    Bluebell

    &quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve.&quot;

  • also ich wär nicht böse wenn ich den kafka vorerst zur seite legen könnte - und auf euch warte


    da ich in einem anderen lesezirkel bald mit schlachthof 5 von kurt vonnegut beginne und derzeit auch ein zweites buch lese - herrenjahre von gernot wolfgruber - käme mir dies sogar entgegen


    ich werde den thread mal weiterhin beobachten - meldet es bitte wenn es los geht


    strafkolonie? - das ist doch nur eine kurzgeschichte


    ich werde sie aber nach dem wochenende lesen


    lg enderlin

    mein lieblingsbuch deutscher sprache: mein name sei gantenbein
    <br />mein nicht deutsches lieblingsbuch: der englische patient