Hallihallo, bin auch neu hier!

  • Ich möchte mich nun gerne mal vorstellen, lese nun seit ein paar Tagen mit und bin begeistert.
    Ich bin 22 Jahre alt und komme aus Klagenfurt (Österreich). Ich studiere momentan noch Psychologie, bin mit meinem Studium aber noch in diesem Jahr fertig. Wenn ich mich nicht gerade mit "psychologischer" Literatur beschäftige, sprich den Werken, die ich fürs Studium lesen muss oder mit meiner zweiten Leidenschaft, der Thematik "Bewusstseinsforschung", lese ich auch gerne noch andere Bücher. Wobei ich feststellen muss, dass es mich seit der Matura doch eher zur Belletristik hinzieht, also weg von den Klassikern. Ich denke aber das liegt auch vor allem daran, dass ich kaum jemanden kenne, mit dem ich über Klassiker diskutieren kann, nicht so wie es in der Schule der Fall war im Deutschunterricht. Und ich hoffe, dass sich das aber bald ändern wird ... vor allem auch durch das Forum.


    Zu meinen Lieblingswerken (seit der Schulzeit) gehören:
    Kafka: Die Verwandlung, Der Prozess
    Hesse: Siddharta, Der Steppenwolf, Narziss und Goldmund; Die Gedichte
    Robert Schneider: Schlafes Bruder, Die Luftgängerin


    Liebe Grüsse,


    rainbow

  • Hallo rainbow,


    willkommen hier im forum ! Mir ging es ähnlich wie dir, nach der Schule las ich lange, lange Zeit kaum einen Klassiker, aber seit ich hier im forum bin hat sich das gründlich geändert :breitgrins:


    Viel Spaß !


    Gruß von Steffi

  • Hallo Rainbow


    bei sovielen Neuvorstellungen in letzter Zeit, verliert man leicht den Überblick. Auch von mir ein herzliches Willkommen.


    Ich kenne nur wenige Gedichte. Hast du von Hesse ein Lieblingsgedicht?


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo rainbow,


    ein verspätetes Willkommen nach Klagenfurt. Mit Deiner Vorliebe für Kafka und vor allem für Hesse bist Du bei uns im Klassikerforum genau richtig. Wie Du mag ich nicht nur Hesses Romane und Erzählungen, sondern auch seine Gedichte. Meine Lieblingsgedichte von ihm sind z.Zt.:
    "Vergänglichkeit" und "Stufen".


    Hast Du bei unseren Lesevorschlägen schon etwas entdeckt, das Dich interessiert? Wenn nicht, kannst Du natürlich auch selbst Lesevorschläge machen.


    Gruß von Hubert

  • Moin, Moin!


    Erst vor kurzem stieß ich auf das Gedicht "Skizzenblatt", das ich nicht kannte. Hesse selbst hat es vorgelesen. Multimediale Ressourcen zu Hesse - es sind nicht viele - habe ich auf meiner Hesse-Webseite <a href="http://www.bibliomaniac.de/hesse/allg/web.htm#Multi">verlinkt</a>. Ich zitiere Michael Limberg, der mir im <a href="http://www.hhesse.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1038">Hesse-Forum</a> weitere Informationen gab: "Das Gedicht "Skizzenblatt", von Hesse gelesen, stammt von der kürzlich erschienenen Doppel-CD "Wie eine vorbestimmt Heimat. Hermann Hesse im Tessin", die die Fondazione Hermann Hesse Montagnola zusammen mit der RTSI Radiotelevisione svizzera di lingua italiana herausgegeben hat. Sie enthält allerdings hauptsächlich Texte in italienischer Sprache, zum Teil von Hesse selbst gesprochen, z.B. die italienische Ansprache Hesses 1962 anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft von Montagnola."

  • Hallo Markus,
    Hallo Hubert,


    danke für die Infos, und insbesondere für die Nennung der Hesse-Gedichte. "Vergänglichkeit" ist sehr schön.


    Das Hesse-Portal ist sehr verlockend sich im Internet zu verlieren.
    LG Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo!


    Danke für die netten Begrüßungen! Meine Lieblingsgedichte von Hesse sind: "Allein", "Im Nebel", "Stufen" und "Vergänglichkeit". Ich lese oft und sehr gerne Gedichte von ihm, vor allem dann, wenn es mir schlecht geht und ich Trost suche.


    Hesse kann aber auch humoristische Gedichte schreiben, hier ein Beispiel:


    [Psychologie]


    Der Hummer liebte die Languste,
    Was aber unerwidert blieb,
    Die Liebe sank ins Unbewusste
    Und wurde dort zum Todestrieb.


    Ein Psychologe untersuchte
    Den Fall und fand ihn gar nicht klar,
    Der Hummer lief davon und fluchte,
    Er fand zu hoch das Honorar.


    Der Psychologe nun verübelte,
    Ihm dies Verhalten, wenn auch stumm,
    Doch sein gescheites Köpfchen grübelte
    Noch länger an dem Fall herum.


    Auch ohne Arzt genas der Hummer
    Und fand ein andres Liebesglück,
    Der Arzt führt aber seinen Kummer
    Auf einen Geldkomplex zurück.


    Meine Klassikerlesepläne für 2004 sind Ulysses (da warte ich auf die im Mai erscheinende Suhrkamp Ausgabe mit Kommentaren) und V.Woolf "Mrs. Dalloway" (im November habe ich damit angefangen, da mich der Film "The Hours" beeindruckt hat, habe dann aber aufgegeben. Muss mir erst Sekundärliteratur usw. besorgen, da ich mit Woolfs Erzählstil nicht mitkomme und sehr viel nicht verstehe). Ansonsten lasse ich mich überraschen, welcher Klassiker mich anspricht.


    Liebe Grüsse,


    Daniela

  • Hallo Daniela,


    danke für die Nennung deiner Lieblingsgedichte von Hesse, ich hatte dich ja danach gefragt. "Allein" kenne ich noch nicht und werde gleich mal im Netz danach suchen gehen.


    Zitat

    Meine Klassikerlesepläne für 2004 sind Ulysses (da warte ich auf die im Mai erscheinende Suhrkamp Ausgabe mit Kommentaren) und V.Woolf "Mrs. Dalloway" (im November habe ich damit angefangen, da mich der Film "The Hours" beeindruckt hat, habe dann aber aufgegeben. Muss mir erst Sekundärliteratur usw. besorgen, da ich mit Woolfs Erzählstil nicht mitkomme und sehr viel nicht verstehe). Ansonsten lasse ich mich überraschen, welcher Klassiker mich anspricht.


    Ulysses haben wir letztes Jahr gemeinsam gelesen und ohne die Gruppe hätte ich es vermutlich nicht geschafft. Wenn du Ermunterung brauchst, stehen wir dir bei :breitgrins:


    Steffi und ich haben gerade eine Gemeinsame Leserunde mit "Zum Leuchtturm" von Virginia Woolf. Steffi hat sich die letzten Wochen sehr intensiv mit V.W. beschäftigt. Ihre Gedanken und auch die Links die Hubert in "Chronik: Gemeinsames Lesen" hinterlegt hat, halfen mir sehr weiter. Mich begeistert der Schreibstil von Woolf immer mehr und "Zum Leuchtturm" wird nicht mein letzter Roman von ihr gewesen sein.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Huhu Daniela,


    ich muss Dich jetzt auch endlich mal hier willkommen heißen! Schön, dass Du hier auch mitmischst :-)


    Den Ulysses möchte ich übrigens auch in diesem Jahr noch lesen, da ich wegen meiner letztjährigen Lernerei die Leserunde (und noch viele andere) verpasst habe.


    Aber ich glaube, die bereits stattgefundene Diskussion hilft uns beim Buch ganz prima weiter.


    Liebe Grüße
    nimue

  • Hallo Nimue!


    Zitat

    ich muss Dich jetzt auch endlich mal hier willkommen heißen! Schön, dass Du hier auch mitmischst :-)


    Danke :smile:


    Zitat

    Den Ulysses möchte ich übrigens auch in diesem Jahr noch lesen, da ich wegen meiner letztjährigen Lernerei die Leserunde (und noch viele andere) verpasst habe.


    Zitat

    Aber ich glaube, die bereits stattgefundene Diskussion hilft uns beim Buch ganz prima weiter.


    Das hoffe ich! Aber es müsste wohl auch gute Sekundärliteratur geben und die Kommentare in der Neuausgabe von Suhrkamp werde hoffentlich auch helfen. Wann hast du vor Ulysses zu lesen? Ich erst im Mai oder Juni, denn die Neuausgabe erscheint im Mai und die werde ich mir anschauen (und dann zum Geburtstag wünschen) . Und dann möchte ich mich auf den 100. Bloomsday am 16. Juni einstimmen :zwinker:
    Am liebsten wäre ich an diesem Tag in Dublin :sonne:


    Liebe Grüsse,


    Daniela

  • Hallo Maria!


    Falls du es noch nicht gefunden hast:


    Allein


    Es führen über die Erde
    Straßen und Wege viel,
    Aber alle haben
    Dasselbe Ziel.


    Du kannst reiten und fahren
    Zu zwein und zu drein,
    Den letzten Schritt musst du
    Gehen allein.


    Drum ist kein Wissen
    Noch Können so gut,
    Als dass man alles Schwere
    Alleine tut.



    Dieses Gedicht gefällt mir deshalb so gut, weil es für mich die "Wahrheit" des Lebens ausdrückt, besonders der letzte Teil, dieses "dass man alles Schwere alleine tut". Dieser Satz hat mir schon oft sehr geholfen und kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich vor einer schweren Aufgabe stehe und nicht mehr weiter weiß.


    Zu V. Woolf hätte ich noch eine Frage: Gewöhnt man sich an ihren Schreibstil, wenn man mehr von ihr liest? Kommt man dann besser zu Recht? Ich möchte Mrs. Dalloway unbedingt lesen, habe aber das Gefühl, dass ich wieder aufgeben werde. Aber V. Woolf fasziniert mich, ihre Persönlichkeit als Ganzes (vielleicht sollte ich doch mit einer Biographie beginnen?)


    Liebe Grüsse,


    Daniela

  • Hallo Daniela
    vielen Dank für das Gedicht. Es ist sehr schön.


    ich kenne nicht viele Gedichte, aber eins habe ich zu meinen Lieblingsgedichte erkoren, das man im Off-Topic-Forum unter Lieblingsgedichte findet. Vielleicht möchtes du dein Gedicht, oder ein anderes ergänzen, dann würde dieser schöne Thread mal wieder hervorgeholt werden.

    Zitat


    Zu V. Woolf hätte ich noch eine Frage: Gewöhnt man sich an ihren Schreibstil, wenn man mehr von ihr liest? Kommt man dann besser zu Recht? Ich möchte Mrs. Dalloway unbedingt lesen, habe aber das Gefühl, dass ich wieder aufgeben werde. Aber V. Woolf fasziniert mich, ihre Persönlichkeit als Ganzes (vielleicht sollte ich doch mit einer Biographie beginnen?)


    da "Zum Leuchtturm" mein erster Woolf ist, wird dir da Steffi besser raten können. Sie meldet sich bestimmt noch.


    Sie hat mir eine Biographie empfohlen, die du in diesem Thread (Chronik gemeinsames Lesen) findest:


    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=589


    Mrs. Dalloway werde ich bestimmt auch noch lesen, weil mich die Schriftstellerin immer mehr interessiert. Nur kann ich noch nicht sagen, wann, weil ich evtl. den Grimmelhausen mitlese.


    LG Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)