Eure Neuzugänge - Was habt ihr zuletzt gekauft?

  • JUnd Ausmisten bei der Belletristik und den Sachbüchern, das fällt mir sehr schwer, obwohl es ja inzwischen alle Klassiker gemeinfrei als Ebook gibt.

    Geht mir genauso - ich habe den kompletten Zola als Ebook-Sammlung, und trotzdem mag ich mich von den Printbüchern, die ich in den 90ern mühevoll aus Antiquariaten zusammengetragen habe, nicht trennen. Das gleiche gilt für Werfel, Wassermann, Thomas Mann und andere. Vom Doktor Faustus habe ich mir sogar kürzlich eine neue Printausgabe gekauft, weil die alte allzu mürbe wurde.

  • Ach ja, den Dr. Faustus habe ich auch noch als schlecht geleimtes FIschertaschenbuch 1978 gelesen. Wenn ich den in den nächsten Jahren nochmal lesen will, was ich mir vorgenommen habe, müsste ich mir auch eine neue Ausgabe kaufen.

  • Ich habe auf Anraten meines Sohnes, der seit einigen Jahren den Anime und die Katana-Repliken, die er auf katanaschwertsammelt, liebt, mit Demon Slayer begonnen.

    Und es ist interessant, wie sich die Erzählung entwickelt. Ich bedauere nur, dass die Bücher zu kurz sind, weil man gerne weiter in die Geschichte eintauchen würde, denn jedes Buch ist in 10 Minuten verschlungen! ahah!


    Das nächste Buch, das ich lesen möchte, ist Berserk, ein großes Werk der Dark Fantasy, wie Puristen meinen.

  • Vor kurzem habe ich ja die "Mutmaßungen über Jakob" von Johnson gelesen, das man als eine Art Prequel zu den "Jahrestagen" verstehen kann. Ich fand den dünnen Roman lohnend, aber auch sehr anstrengend. Deshalb glaube ich nicht, dass ich mir die "Jahrestage" antun werde, jedenfalls gewiss nicht auf kurze Sicht.

  • Ich lese "aus Gründen" derzeit zwar vor allem Arno Schmidt, aber das hindert mich nicht daran, neue Bücher zu kaufen, die ich irgendwann mal lesen werde. Neu hinzugekommen sind:


    Shakespeare, Mabeth, in der Übersetzung von Frank Günther. Taschenbuch. Zweisprachige Ausgabe mit umfangreichen Anhang & Kommentar. Schöne Ausgabe.


    Frank Günter (Hg), Shakespeares Wortschätze. Zitatensammlung, thematisch geordnet, mit einem Nachwort von Frank Günther. dtv, aber robuster Einband, dafür ziemlich dickes Papier. Handliches Format.


    Harry G. Frankfurt, Bullshit. Kein Klassiker, aber das musste jetzt endlich mal sein ;-).Schmaler Essay


    Gabriele Tergit, Käsebier erobert den Kurfürstendamm. Schöffling & Co, Lesebändchen, hübsche Ausgabe. Stand seit der Lektüre der "Effingers" auf dem Programm (und wird auch demnächst gelesen). Anstoß zum Kauf gab das Hörspiel, das kürzlich lief.

  • Gabriele Tergit, Käsebier erobert den Kurfürstendamm. Schöffling & Co, Lesebändchen, hübsche Ausgabe. Stand seit der Lektüre der "Effingers" auf dem Programm (und wird auch demnächst gelesen). Anstoß zum Kauf gab das Hörspiel, das kürzlich lief.

    Das ist ganz anders als die "Effingers", aber auch sehr gut. Hohe Übereinstimmung von Inhalt und Stil. Ich habe die Roaring Twenties noch nie so herausgespürt wie bei der Lektüre dieses Romans.

  • Angeregt durch Kai Meyer: Die Bücher, der Junge und die Nacht:


    Potocki: Die Handschrift von Saragossa

    Dazu:

    Potocki Biografie von Rosset und Triaire

    Felix Philipp Ingold: Noch ein Leben für Potocki


    Ein grösseres Leseprojekt für Januar: ein Klassiker, und dazu ein modernes "literarisches Spiel", wie es im Klappentext zu Ingold heisst.

  • Da bin ich gespannt, was du über Potocki und den Roman schreibst. Ich habe das Buch hier auch schon ewig rumstehen, aber noch nicht den rechten Anlass gefunden, es zu lesen.

    Wer klassische Schmöker liebt, Erzählungen mit Rahmenhandlung in dem Fall, with a sense for mystery, könnte daran durchaus Freude haben. Liegt bei mir, schon länger, auf dem SWB.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Welche Version hast Du, 1804 oder 1810? Sie sollen ja sehr unterschiedlich sein.

    Ich hab die Ausgabe Insel Verlag 1961 (mehrfach nachgedruckt)

    https://d-nb.info/453827829

    und das sind verschiedene Quellen,die der Herausgeber redigiert hat.


    Sie enthält ein Nachwort des Herausgebers, in dem er umfangreich auf die Prinzipien seiner Edition eingeht. Dies hier zu referieren, ginge nicht.


    Übrigens hatte ich mich anlässlich der Lektüre auch damit befasst. Aber das war 2009 (wie praktisch, dass eine Bahnfahrkarte drinliegt, die ich als Lesezeichen benutzt hatte), und ich hab es nicht behalten. Kann daher auch nichts weiter sagen zur editorischen Praxis.


    Vorher hatte ich mal die (auch mehrfach nachgedruckt)

    https://d-nb.info/911105514

    aber die hatte mir irgendwie nicht gefallen. Eventuell einfach, weil es ein schwer aufzuklappendes (lies-es-und-brich-den-Buchrücken) Paperback war.


    Sollte ich wirklich nochmal dazu kommen, würde ich mir eventuell ein Exemplar der Ausgabe Haffmans (aber diesmal gebunden) zulegen. Und vergleichen :belehr:

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Die Haffmanns Ausgabe in der Zweitausendeins-Edition habe ich auch. Die kommt mir sehr seriös und gut kommentiert vor. Mit der europäischen Romantik wird es aber bei mir nichts im nächsten Jahr. Höchstens zum Jahresende "Die Elenden".