Regal "staubfrei" halten - Welche Hilfsmittel nutzt ihr?

  • Also mit Staub hab ich wenig Probleme, ich wische halt ab und zu mit dem Swiffer und fahre mit der Feinstaubdüse oben über die Bücher (letzteres vielleicht zwei-, dreimal im Jahr).

    So sehr staubig werden die Bücher nicht, weil ich immer wieder drin herumwühle - mir macht es Spaß, die Bücher zu befummeln.

    Wichtig ist aber bei mir, mindestens einmal im Jahr die Regalböden rumzudrehen, wenn sie sichtbar durchhängen. Der Anblick regt mich immer auf. Wenn ich sie rumgedreht habe, wölben sie sich in der Mitte etwas nach oben und das gleicht sich dann durch Belastung nach und nach aus.


    Ein Problem sind übrigens bei mir uralte Taschenbücher, die beim Aufschlagen zerfallen. Habt ihr das auch? Ich habe mehrmals Bücher (hauptsächlich aus dem Fischer Verlag, die ich geerbt hatte) entsorgen müssen, weil sie in in einzelne Blätter auseinanderfluselten.

  • Ein Problem sind übrigens bei mir uralte Taschenbücher, die beim Aufschlagen zerfallen. Habt ihr das auch? Ich habe mehrmals Bücher (hauptsächlich aus dem Fischer Verlag, die ich geerbt hatte) entsorgen müssen, weil sie in in einzelne Blätter auseinanderfluselten

    Bei mir sind / waren es neben einer Fischer-Mann-Ausgabe meist Rowohlts aus den 1950er und frühen 1960ern. Nachkriegsware halt.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Ein Problem sind übrigens bei mir uralte Taschenbücher, die beim Aufschlagen zerfallen. Habt ihr das auch? Ich habe mehrmals Bücher (hauptsächlich aus dem Fischer Verlag, die ich geerbt hatte) entsorgen müssen, weil sie in in einzelne Blätter auseinanderfluselten.

    Und die kann ich aber zum Teil nicht aufgeben, weil sie mit meinen frühen Lesererfahrungen zusammenhängen und ich darin auch unterstrichen und kommentiert habe. Z.B. ganz viele Bücher von Thomas Mann sind bei mir nur Seitensammlungen und auch die "Blechtrommel" ist eine der ersten, inzwischen vollkommen zerfledderten Taschenausgaben.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Wem sagst Du das! Ich fand im Bücherschrank meiner Eltern eine Ausgabe des "Verlorenen Mädchens" von D.H. Lawrence, die ich als Dreizehnjährige mit viel Freude gelesen hatte, und ich hätte sie liebend gern behalten - aber wenn sich ein Buch wirklich in eine Loseblattsammlung verwandelt, was soll man machen? Ich habe mir eine andere Ausgabe antiquarisch gekauft. (Bei erneutem Lesen, fasz 40 Jahre später, stellte sich heraus, dass mir genau die Stellen am besten gefielen, die ich als Jugendliche ein wenig langweilig fand.)

  • Bei erneutem Lesen, fasz 40 Jahre später, stellte sich heraus, dass mir genau die Stellen am besten gefielen, die ich als Jugendliche ein wenig langweilig fand.)

    Genau das stelle ich beim zweiten Lesen auch oft fest. Und andersrum: Die Stellen, die ich damals markiert habe und gut fand, sind mir heute häufig zu pathetisch oder zu banal. Aber hinter solchen Neubewertungen steckt eben auch ein langes Leserleben . Manchmal bin ich auch ein bisschen sentimental gegenüber meinem alten Lese-Ich, das noch so leicht zu erobern und beeindruckbar war.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)