Auf welcher Lesung seid / wart ihr gerade?

  • Danke, Thomas, für den Bericht!


    Ich habe schon einen Roman von RKM gelesen (Fremde Seele, dunkler Wald), kann aber nicht sagen, dass er mich nachhaltig beeindruckt hätte.


    In Leipzig gibt es morgen abend eine Lesung von ihm, die ich gerne besuchen möchte. Danach dann mehr. :-)

  • In Darmstadt war es mit 20 Zuhörern recht übersichtlich. Ein Sammler ( oder Händler?), der alle Romane gebunden dabei hatte.

    Mehr waren es in Leipzig auch nicht. Der Ort war allerdings sehr schön: eine alte, zur Kneipe umgebaute Apotheke in der Eisenbahnstraße.


    Der Autor - nun ja, er gibt selbst zu, Lesungen nicht zu mögen und sie während der ersten Jahre als Schriftsteller auch nicht gemacht zu haben. Eine hohe, sehr ton- und kernlose Stimme. Wirkt sehr ätherisch. Schaut nicht wirklich ins Publikum, sondern eher in eine unbestimmte Ferne, wenn er spricht. Mir fällt es schwer, das mit seiner ländlichen Herkunft und auch mit dem Thema seines Romans zusammenzubrigen. Da sind die Leute eher nicht so. Stilistisch spricht es mich eher weniger an, vor allem mag ich diese Reihung kurzer Sätze nicht so. Es sind allerdings schöne Landschaftsbeschreibungen im Text. Insgesamt hätte ich auch nicht so sehr den Bezug zu Stifter und Hamsun gesehen, sondern eher zu Peter Handke (vor allem wegen des übersensiblen Habitus...)

  • Ich merke bei mir so einen gewissen inneren Widerstand. Das hat damit zu tun, dass sich jemand, der äußerlich und im Habitus so sehr auf 'Schriftsteller' macht, schon sehr anstrengen muss, um mit seinen Texten dann auch einzulösen, was er im Habitus darstellt oder darstellen will. Man könnte auch sagen: Punktabzug in der B-Note. :)


    Mir fällt das dann im Vergleich zu anderen Autoren auf, die viel ungekünstelter und zugänglicher daherkommen, bei denen man überhaupt keine Allüren spürt und die man auf der Straße ansprechen könnte, ohne das Gefühl zu haben, ihnen zu nahe zu treten. Deren Texte wirken auf mich dann auch authentischer und vor allem geerdeter (so wie gerade in Leipzig etwa Nawrat und Stanisic). Und im Ganzen auch überzeugender, weil ich in ihnen eine andere Form der Erfahrung wahrnehme, während bei Kaiser-Mühlecker für mich zuviel Verfeinerung drinsteckt. Aber es hat sicher beides seine Berechtigung und unterschiedliche Leser sprechen ja auch auf unterschiedliche Arten von Texten an.

  • Feridun Zaimoglu - Die Geschichte der Frau. Das Deutsch-Amerikanische Institut in Heidelberg war mit ca 50 Personen nicht sonderlich stark besucht. Die professionelle Kritik an dem Buch ist relativ vernichtend

    https://www.perlentaucher.de/b…-geschichte-der-frau.html

    Zaimoglu fühlt sich in 10 Frauen aus einer 3.500jährigen Menschheitsgeschichte ein und erzählt in Ich-Perspektive. Dabei entfaltet er - so die Anmoderation - auch ein Daumenkino der Sprache, die der jeweilgen Zeit angepasst ist. Ich stimme der ZEIT-Kritik weitgehend zu und fand es einfach nur nervig und gekünstelt. Ein wirkliche Spannung kam beim Zuhören nicht auf, der Inhalt ist relativ belanglos. Zaimoglu berichetet, dass relativ stark in Frauenkreisen diskutiert werde, ob ein Mann solch ein Buch schreiben könne. Es gebe auch Anfeindungen aus verschiedenen Ecken, viele der Rezensionen sind ebenfalls nicht sonderlich freundlich. Den meisten Zuhörerinnen hat es jedoch nach meinem Eindrckt gefallen, das zeigten die interessanten Anmerkungen der Zuhörerinnen.

  • Siri Hustvedt im Schauspiel Frankfurt/Main im ausverkauften Haus. Nur die Übersetzerin ist nicht erschienen, so bleibt dieser reservierte Platz als einziger frei. Im Roman erzählt die Protagonistin S.H. in der Rückschau von einer versuchten Vergewaltigung und spannt dabei ein Panorama der späten 1970er Jahre in New York auf. Der Roman kommt äußerst sperrig daher, ich habe mehrere Stellen in Ruhe im Buchladen angelesen und keine einzige Stelle hat in mir das Bedürfnis geweckt, weiterzulesen. Auf der ersten Seite findet man dann Sätze wie "Damals wusste ich nicht, was ich jetzt weiß: Während ich schrieb, wurde ich auch geschrieben." Diese doch sehr verkopften Sätze, die ganze philosophische Theorien nach sich ziehen und in literaturwissenschaftliche Seminaren diskutiert werden können, machen das Lesen anstrengend, lassen einen Lesefluss nur schwer aufkommen. Auch einfachen Beschreibungen fehlt die "amerikanische" Leichtigkeit, die so viele ihrer Landsleute auszeichnet. Auf Seite 3 heißt es "Die ersten Erinnerungen an mein Apartment haben etwas Strahlendes, was nichts mit Sonnenlicht zu tun hat. Sie sind von einer Idee erleuchtet." Bei den gewählten Lesestellen aus Kapitel 14, wechselnd in Deutsch und Englisch vorgetragen, war es nicht anders. Die Komik des Romans erschloss sich vielen Zuhörern nicht, sonst hätte Hustvedt nicht auf witzige Stellen explizit hinweisen müssen. Die deutschen Stellen wurden von Ellen Schulz-Krandick gelesen. Sie ist Schauspielerin und eine aus der Werbung bekannte Stimme "nichts bewegt Sie wie ein Citroen". Hustvedt gefällt mir in ihrem deutlich agressiveren Ton jedoch viel besser. Hustvedt kann wunderbar über Kunst und ihre Figuren reden und ich denke, ihre wahre Stärke zeigt sie in den zeitgleich (auf Deutsch) erschienenen Essays "Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen". Aber auch hier ein sperriger Titel, was ich bei Essay jedoch anders werte als bei einem Roman. Hustvedt hat ihr Buch mit wunderbaren kleinen Zeichnungen selbst illustriert, man schaue sich das deutsche Cover mit der nackten Frau an. Für das amerikanische Cover musste dann eine Ersatzzeichnung erstellt werden, Hustvedt kann das zwar nicht verstehen, aber anders war das mit dem Verlag nicht zu machen. Betretendes Schweigen in der Verlagssitzung als Hustvedt nachfragte, was an dieser nackten Frau auszusetzen sei. Am Ende ging es dann noch um Politik und Trump, der als Zeichnung ebenfalls im Buch vorkommt. Man merkt ihr die Scham über die amerikanische Politik an, sie ist zugleich hoffnungsvoll, dass sich das Blatt bei der nächsten Wahl noch mal wendet. Anschließend wurde mehr als eine Stunde lang signiert, selbst Widmungen waren möglich (ich persönlich mag das nicht). In meinem Ohlbaum-Bildband ist sie nun die 120. Autorin mit ihrer Signatur. Einige Seiten weiter vorne lächelt ihr das (signierte) Foto ihres Ehemanns Paul Auster zu ;-)


    Schöne Grüße, Thomas

  • "Manaraga. Tagebuch eines Meisterkochs" - so der Titel des neuesten Romans von Vladimir Sorokin, der sein Werk im Nebenhaus des Mainzer Stadttheaters vorgestellt hat. Man schreibt das Jahr 2037 und Literatur erscheint nicht mehr in gedruckter Form. Die noch existierenden Bücher werden verbrannt, aber nicht aufgrund einer Anweisung eines diktatorischen Regimes wie man es in Bradburys "Fahrenheit 451" vorfindet, sondern weil die Menschheit keine Bücher mehr benötigt. Auf den verbrannten Büchern werden nun Gerichte von Meisterköchen gegrillt, die dieses Ritual für eine gut zahlende Kundschaft vornehmen. Das Thema ist damit arg konstruiert, zudem zieht sich dann die Hinführung dahin, die man als Leser schon aus dem Klappentext kennt, über zu viele Zeilen dahin, so dass man Textteile am liebsten überspringen will. Bei der Lesung kommt dann Langeweile auf. Sprachlich bleiben etliche Sätze in der Umgangssprache hängen, was den Lesegenuss auch nicht gerade fördert. Den Lesespaß, den einige Rezensenten bescheinigen, konnte ich in der 90minütigen Buchvorstellung nicht nachvollziehen.

  • Man schreibt das Jahr 2037 und Literatur erscheint nicht mehr in gedruckter Form. Die noch existierenden Bücher werden verbrannt, aber nicht aufgrund einer Anweisung eines diktatorischen Regimes wie man es in Bradburys "Fahrenheit 451" vorfindet, sondern weil die Menschheit keine Bücher mehr benötigt.

    Eine schreckliche Vorstellung.

    Klingt nicht nach einem Buch, dass ich gerne lesen möchte.

  • Eine schreckliche Vorstellung.

    Klingt nicht nach einem Buch, dass ich gerne lesen möchte.

    Mir hat der Roman gefallen - ich habe das Buch über Weihnachten im letzten Jahr gelesen. Zwar ist er insgesamt recht düster, aber er kommt mit durchaus interessanten Einfällen daher und verfremdet den Umgang mit Literatur auf reizvolle Weise (wer von uns betrachtet Bücher schon als Mittel für die haute cuisine...). Das Beschaffen der entsprechenden 'Ware' ist übrigens durchaus riskant, Bücher sind nicht einfach nur Abfall, der nicht mehr benötigt wird, sondern durchaus 'heiße Ware', über deren Beschaffung man sich intensiv Gedanken macht. Und der Reiz des Romans liegt auch darin, dass diese Welt für den Erzähler vollkommen selbstverständlich ist, sich dem Leser aber erst sehr langsam erschließt, weshalb man am Anfang auch gar nicht richtig kapiert, wozu die Bücher eigentlich gebraucht werden und was die Koch-Jobs des Erzählers so riskant macht.


    Aber das Vorgängerbuch 'Telluria' war durchaus stärker, und wenn es um Osteuropäer geht, die literarische Dystopien beschreiben, empfehle ich zuvorderst Viktor Martinowitsch und das Buch 'Mova', in dem Gedichte als Drogen konsumiert werden. Das fand ich klasse!

  • Aber das Vorgängerbuch 'Telluria' war durchaus stärker,

    Sprachlich auf jeden Fall, aber wenn ich mich an die Lesung in Stuttgart zurückerinnere, dann fand ich das Buch doch reichlich abgedreht. Auch viele Rezensenten konnten damit nicht so viel anfangen.. Ich glaube inzwischen auch, dass es das künstlerisch wertvollere Buch ist.

  • Westend. 1992 erschienen, nun wieder neu aufgelegt. Und ganz Frankfurt liest ein Buch, und zwar Westend von Martin Mosebach. Gestern eine erste Lesung des Autors in Darmstadt, noch vor dem offiziellen Startschuss für das vielfältige Programm. 6 Jahre hat der damals noch frische Autor an diesem fast 900seitigen Werk gearbeitet. Geschrieben im Stile Thomas Manns oder Doderers mit ausufernden Beschreibungen. Damals beim Erscheinen kaum beachtet, heute hört man gern zu, schaut auf das Deutschland der Nachkriegsjahre. Mosebach ist im Frankfurter Stadtteil Westend aufgewachsen und er hat realen Personen ein Denkmal gesetzt. Eine alte Frau mit ihrem grauen Haardutt, die jeden Tag vor Mosebachs Heim auf und ab ging. Kein Wort hat er je mit ihr gewechselt, im Buch wird sie zu einer der vielen Hauptfiguren. Das Buch sollte eigentlich Das Erdbeben heissen. Frankfurt ist Erdbebengebiet, mehr als ein Bleistift oder eine Lampe bewegt sich nicht. Im Buch ein Riss in der Wasserleitung mit folgendem Wasserschaden, so dass der Hausbesitzer die alte Dame, die die Wohnung gemietet hat, aufsucht und ein Auge auf sie wirft. Die Themen sind vielfältig, Kunst und Architektur kommen vor. Ein kleiner Junge wächst ohne seinen Vater auf, ohne dass er weiss, was seinem Vater zugestossen ist. Wer einen langsamen Ton liebt, dem sei das Buch empfohlen.

  • Ausblick auf kommende Lesungen (bis Anfang Juli):

    Alex Capus

    Dacia Maraini

    Theresia Walser / Karl Heinz Ott

    Bernhard Schlink

    Christopher Clark

    Han Kang

    Sasa Stanisic

    Maria Stepanova

    Wolf Wondratschek

    Jan Wagner

    Donna Leon

    Nora Bossong

    Arno Geiger

    Christoph Hein

  • Theresia Walser und Karl-Heinz Ott lesen im Stuttgarter Kammertheater ihr eigenes Theaterstück "Die ganze Welt". Ein Stück in drei Akten mit zwei Paaren, die zwei Wohnungen des gleichen Hauses bewohnen. Im ersten Akt Richard und Regina. Laut Regieanweisung nur zwei Stühle auf der Bühne und die beiden Protagonisten, die sich unterhalten. Vermutlich ein Ehepaar mittleren Alters, die sich nicht mehr allzu viel zu sagen haben, aber doch erstaunlich gut verstehen. Auf Partys geht man nicht mehr, obwohl man eingeladen wird. Aber man wird nur deshalb eingeladen, weil die Gastgeber wissen, dass man absagt, so zumindest die Vermutung des Ehepaars. Früher ist man von den Partys als letzter nach Hause gegangen, wenn man überhaupt gegangen ist und wurde deswegen nicht eingeladen. Heute könne man nicht mehr kommen. Man mache eine Kur, eine "Darmentleerung". Man habe gerade damit angefangen. Im zweiten Akt stehen dann Dolf und Tina aus der unteren Wohnung vor der Tür und es entspannt sich ein spannendes Gespräch. Mit zwei Personen nun etwas schwierig zu lesen, der Name der sprechenden Person muss mitgelesen werden. Die Themen sind vielfältig und so manche Wendung schockiert den Zuschauer. Kinder. Dolf und Tina haben inzwischen fast erwachsende Kinder und man ist etwas neidisch auf das kinderlose Paar Richard und Regina, die immer alle Freiheiten haben, bis dann herauskommt, dass die beiden auch zwei Kinder hatten, beide sind tot. Seitensprünge - Dolf hatte ein Affäre mit Sabine und Tina mit ihrem Zahnarzt und man frotzelt miteinander, ob man denn nicht zu viert in eine . Der dritte Akt wurde dann leider nicht mehr gelesen. Hinterher gab es einige Erläuterungen. Das Stück wurde mündlich am "Küchentisch" entworfen. Die Uraufführung war 2010 im Nationaltheater Mannheim. Interessant auch, dass einige Sätze und Modulationen speziell auf die Schauspielerin der Regina hin (verkörpert durch Irene Kugler) geschrieben wurden. Ein witziges und nachdenklich machendes Stück. Empfehlung.


    Hier gibt es ein kleines Video: Die ganze Welt - Nationaltheater Mannheim. Die Lesung fand ich deutlich überzeugender, da sich ganz vieles im Kopf des Zuhörers abspielt und nicht explizit dargestellt wird (z.B. wie Dolf Tina schlägt). Dabei entfaltet der Text noch viel mehr Kraft, wirkt witziger und an einigen Stellen auch beklemmender.

  • Heute bin ich bei Stanisic - Herkunft. Interessant die Zuschauer, die sich für so wichtig halten, dass sie einen reservierten Platz erwarten, alle Reservierungsschilder lesen und doch nicht ihren Namen finden...

    Die Lesung selber grossartig. Stanisic weiss zu unterhalten. Und er liest nicht, er erzählt vielmehr und doch steht es dann genauso in seinem Buch. Grosse Kunst was er aus einem Besuch beim Fussbalspiel zwischen Belgrad und Bayern macht. Angeblich sind die Details nicht erfunden, genau recherchiert. Kann man kaum glauben. Und so gibt es manche Abschweifung. Zur Recherche zieht er sich dann in die Unibibliothek zurück. Und da entstehen seine Anekdoten als ihn in der medizinischen Abteilung eine fremde Frau ansprach, welches Buch sie gegen ihre Steissbeinschmerzen konsulieren solle. "Ich denke, ich kann nicht helfen, ich bin Dermatologe." so Stanisic. Oder eben beim Zubettbringen seines Sohnes, wo zuvor Geschichten erfunden werden. Aber die sollen auch bald als Buch erscheinen.

  • 3 Tage - 3 Lesungen - 3 Buchempfehlungen.


    Wolf Wondratschek liest in einer der schönsten Buchhandlungen Deutschlands. Böttger in Bonn. Die Buchhandlung ist ein schmaler langer Schlauch, an beiden Seiten deckenhohe Regale im Altbau, deren obersten Reihen nur mit der Bibliotheksleiter zu erreichen sind. Sortiert eher wie eine Bibliothek, da standen philosophische Klassiker der wichtigsten Autoren fein säuberlich aufgereiht. Dazwischen immer mal wieder der Hinweis auf signierte Exemplare. 5 -6 Klappstühle passen nur in eine Reihe, vorne Wondratschek hinter einem Pult, stehend. Er las aus seinem neuen Sammelsurium "Erde und Papier". Er enthält Reden, Notate, kleine Stücke. Intelligente und erheiternde Lektüre für zwischendurch. Der Nachruf auf Mohammed Ali ist bewegend, die Geschichte eines Mannes, der nie die richtige Frau kennenlernte und daher Wondratschek bat, ihm zu helfen ist erheiternd. Wondratschek halt mit einem Gedicht, der Mann ist heute noch glücklich verheiratet. In der Einleitung erzählt Wondratschek, dass sein Deutschaufsätze am Gymnasium nie benotet wurden, zu außergewöhnlich waren diese. Und so zeichneten diese sein Schriftstellerdasein schon vor. Ob das alles so stimmt, sei mal dahin gestellt.


    Jaroslav Rudis - Winterbergs letzte Reise. Lesung in Oberursel vor kleinem Publikum. Unbedingt mal zur Lesung gehen, der Autor liest in (fast) jeder deutschen Stadt. Rudis kann unterhalten, weiß viel über Bier und warum das tschechische Bier in Berlin nicht schmeckt. Der Sound erinnert stellenweise an Thomas Bernhard mit seinen nie enden wollenden Wiederholungen. Dieses Stilelement mag der Autor und es entwickelt sich ein eigener Ton, dieser Eisenbahnfahrt durch die Geschichte Europas. Mit vielen Geschichten.


    Hans Traxler ist im Frankfurtern caricatura Museum bis September 2019 eine Ausstellung gewidmet. Gestern die Eröffnung mit dem Zeichner und Autor. "Mama, warum bin ich kein Huhn?" lautet der Titel seiner gerade erschienenen Kindheitserinnerungen im Insel-Verlag. Die Zeit des 2. Weltkriegs spielt hier eine zentrale Rolle. Oder man greife halt zu seinen "Kinderbüchern", der Alpentrilogie. "Sofie mit dem großen Horn" ist einer der Titel. Die kleine Sofie lernt Alphorn. Mit viel Witz erzählt und liebevoll gezeichnet.