Hallo erstmal ich bin neu im Forum!
Ich bräuchte ein paar gute schullektüren die nicht länger als ca 200 seiten sind!
Habt ihr dann ein paar gute tips, welche bücher euch gut gefallen haben??
danke
Marc
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Hallo und herzlich willkommen hier!
darf ich fragen, wozu Du die Tipps brauchst? Bist Du Schülerin oder Lehrerin? *neugier*
Müssen es Klassiker sein oder auch was anderes? (Ich frage mich immer noch, ob man "Das Parfum" schon zu den Klassikern zählen darf).
Hmm...was könnte man als Schullektüre empfehlen...
- Hermann Hesse "Siddharta"
- Stefan Zweig "Schachnovelle"Falls es keine Klassiker sein müssen:
- Paulo Coelho "Veronika beschließt zu sterben"
- Michel Houellebecq "Ausweitung der Kampfzone"
- Andrzej Zaniewski "Die Ratte"
- Stanislaw Lem "Solaris"
- George Orwell "Farm der Tiere"
- George Orwell "1984"
- H.G. Wells "Die Zeitmaschine"Alles Bücher, über die man sehr gut diskutieren kann und die vielen Schülern sogar Freude machen könnten.
Liebe Grüße
nimue -
Hallo
hab mich nunmal registriert.
ALSO ich bin Ex-schüler und fange gerade mein Studium(CES) an.
Wieso kommst du darauf das ich eine sie bin??
Eine Freundin hat mich gefragt ob ich ein paar gute Schullektüren wüsste da sie eine aussuchen muss für die Schule und ihre Abschlussprüfungen, naja und da ich in der Schule nur wenige wirklich gute Lektüren gelesen hab, die auch noch Spaß gemacht haben dachte ich mir ich frag mal rum,da ich mom eh bei meinem nebenjob im tauchladen nichts zutun habe und hier nur rumhocke!
Ob es nun Klassiker sein müssen weiss ich nicht 100 prozent genau denke aber nicht das es nur Klassiker sein dürfen. Aber sie dürfen/sollen nicht so lang sein (ca 200 seiten) da auch die nächste Klausur, die ja schon vor den Herbstferien ansteht, zu diesem Buch sein soll.
also danke erstmal!
Werde die Tipps weitergeben
viele grüße
Marc -
Hallo Marc,
ups, sorry! Ich war da noch in Gedanken bei einem vorherigen Posting, das ich gelesen habe und bin nun wohl voll ins Fettnäpfchen getreten :redface:
Jedenfalls würde mich interessieren, was Deine Freundin als Schullektüre ausgesucht hat
Liebe Grüße
nimue -
Hallo Marc
auch von mir ein Willkommen bei uns.Hier 2 Vorschläge von mir:
-Roman eines Schicksallosen von Imre Kertesz (ein ernstes Thema: Auschwitz aus der Sicht eines Kindes ohne zu deuten.
unter den Klassikern:
-Schiller: Die RäuberVG Maria
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Hallo Marc,
begrüßt bist Du ja schon und nimue und Maria haben auch schon gute Vorschlage gemacht. Ich will trotzdem noch einen dranhängen:
„Der Tod in Rom“ von Wolfgang Koeppen (180 Seiten als suhrkamp taschenbuch) für den Deutschunterricht gut geeignet und mit nicht vielen Personen leicht zu lesen. Das Buch handelt u.a. von der Auseinandersetzung der Nachkriegsgeneration mit der Nazivergangenheit Ihrer Eltern.
Suse
Wo ziehst Du eigentlich die Grenze zum Klassiker? Die Orwell-Romane „1984“ und „Farm der Tiere“ sind meiner Meinung nach genauso wie Zweigs „Schachnovelle“ in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts geschrieben.Maria
Bist Du sicher, dass der „Roman eines Schicksallosen“ von Imre Kertesz weniger als 200 Seiten hat?. Mir kam der viel dicker vor.Grüße von Hubert
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Hallo Hubert
ja - der Kertesz hat 286 Seiten, aber die Schrift war m. E. recht großzügig, oder vielleicht wars auch der Zeilenabstand.
VG Maria
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Hi
danke für die weiteren Vorschläge
Mit den seiten ist net weiter schlimm denke ich!
danke an euch alle! -
definitiv, auch wenn es mehr als 200 seiten hat, kann man stets und immer nur empfehlen, und das meine ich ernst: effi briest.
zwar hassen es 99% aller schüler weltweit, wer es aber als eines der bestgeschriebensten bücher der welt versteht und nach der schönheit der erzählweise sucht, der wird es lieben, egal wie schnurz ihm die geschichte an sich ist.
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Hallo ove petter larsen,
wenn Du mal unsere Diskussion zu “Effi Briest“ verfolgst
http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=295
siehst Du, dass eine Empfehlung dieses Romans in unserem Forum dem sprichwörtlichen „Eulen nach Athen tragen“ oder „Wasser in den Rhein schütten“ gleichkommt. Will sagen, Du rennst bei uns offene Türen ein.
Allerdings als Lektüre für Schüler halte ich, auch wenn es Ausnahmen geben mag (Bist Du Schüler?), den Roman für völlig ungeeignet. Vielleicht kannst Du ja mal erläutern, warum Du denkst, dass dieses Buch, dessen „Schönheit der Erzählweise“ außer Zweifel steht, gerade für Schüler geeignet sein soll. Welche Klassiker kennst Du sonst noch? Und wie hast Du zu unserem Forum gefunden?
Gruß von Hubert
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Welches Alter haben denn die Schülerinnen und Schüler, die die Bücher lesen sollen?
Das ist eine wichtige Frage.
Eines der besten Bücher, das ich je in der Schule gelesen habe, ist
"Homo Faber" von Max Frisch. Das habe ich letzthin einer Bekannten erzählt, die nur stöhnte. Ihr Sohn las dieses Buch gerade in der Schule, allerdings in der 8. Klasse. Das erscheint mir zu früh. Wir haben den Roman in der 11. gelesen.Man kann Jugendlichen Bücher auf viele Arten verleiden, sie zu früh zu lesen, gehört dazu.
@ove petter larsen:
Zitatdefinitiv, auch wenn es mehr als 200 seiten hat, kann man stets und immer nur empfehlen, und das meine ich ernst: effi briest.
zwar hassen es 99% aller schüler weltweit,
Ich kann mich den 99% nur anschliessen, als Schullektüre ist dieses Buch nicht geeignet. Die Schullektüre soll ja auch das Ziel haben, Menschen zur Lektüre zu führen, sie anzuregen, selbst weiter zu lesen.
Menschen, die nicht gerne lesen, wird man durch Effie Briest garantiert nicht dazu bringen, andere Bücher in die Hand zu nehmen. Eher im Gegenteil.Was würde ich empfehlen?
Neben dem Homo Faber
Frank Wedekind "Frühlingserwachen"
Ulrich Plenzdorf "Die neuen Leiden des jungen W."
(und danach den Werther...)
Christa Wolf "Kassandra"Gruß
Atomium -
hallo leute. ich bin glaub etwas spät dran aber ich möchte trotzdem noch was zum thema sagen.
wie wärs wenn nicht immer die lehrer bestimmen was in der schule gelesen wird. es wäre doch mal eine abwechslung die schüler zu fragen was sie gerne lesen würden. so ungebildet und uninteressiert (was literatur betrifft) ist die heutige jugend nämlich gar nicht.
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Hallo,
müssen es denn Romane sein?Wie wär es denn mit "Emilia Galotti"?
Gruß
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Hallo Gast,
Du hast gepostet:
wie wärs wenn nicht immer die lehrer bestimmen was in der schule gelesen wird. es wäre doch mal eine abwechslung die schüler zu fragen was sie gerne lesen würden. so ungebildet und uninteressiert (was literatur betrifft) ist die heutige jugend nämlich gar nichtNach meinen Informationen, können die Schüler heute zum Teil schon mit bestimmen, was sie lesen wollen. Vielleicht ist das noch nicht überall so, und möglicherweise auch in den unteren Klassen nicht sinnvoll.
Aber was mich interessieren würde: Welche Bücher würdest Du auswählen, wenn Du zu entscheiden hättest und wleche Bücher werden tatsächlich gelesen?
Gruß von Hubert
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Das große Problem, daß ich dabei sehe, wenn Schüler vollkommen frei die Werke bestimmen dürfen, ist, daß es teilweise am Lehrplan doch erheblich vorbei geht. So gibt es z.T., wenn ich nicht vollkommen falsch informiert bin, in den Richtlinien teilweise Vorgaben bezüglich Epoche, Gattung, etc. Ließe man ohne Eingrenzung die Wahl, so würde man das in den wenigsten Fällen wohl deckungsgleich kriegen.
Aber wenn man als Lehrer eine gewisse Vorauswahl trifft, die richtlinienkonform ist, dann hat das sicher entscheidende Vorteile. Immerhin dürfen die Schüler dann aus einem Fundus von vielleicht 5-10 Büchern auswählen. In meiner Schulzeit wurde es z.B. so gemacht, daß die Klasse in Zweiergruppen eingeteilt wurde und jede Gruppe ein Werk vorbereiten mußte. Etwa zwei Wochen später mußte jede Gruppe 'ihr' Buch kurz inhaltlich vorstellen und eine eigene Einschätzung abgeben. Anschließend wurde die gemeinsame Lektüre gewählt. Das ist z.B. eine sinnvolle Variante. Die Schüler müssen eigenverantwortlich einen Text erarbeiten, lernen, die erarbeiteten Thesen sinnvoll aufzubereiten und dann in einem Vortrag die Argumente vorzutragen. Sie bekommen neben der relativ freien Wahl somit auch gleich noch eine Form der eigenständigen Literaturerarbeitung an die Hand gelegt...
Übrigens wurde bei uns in der Unterstufe die Lektüre tatsächlich vollkommen frei gewählt. Was einmal auf die Insel der blauen Delphine und einmal auf ein Fiasko hinauslief... -
Hallo allerseits
Hallo BerchZitatÜbrigens wurde bei uns in der Unterstufe die Lektüre tatsächlich vollkommen frei gewählt. Was einmal auf die Insel der blauen Delphine und einmal auf ein Fiasko hinauslief...
Es würde mich doch jetzt mal interessieren, wie sich das Fiasko nannte ... :eis:
@Gast, wer immer Du auch seist ...
Zitatwie wärs wenn nicht immer die lehrer bestimmen was in der schule gelesen wird. es wäre doch mal eine abwechslung die schüler zu fragen was sie gerne lesen würden. so ungebildet und uninteressiert (was literatur betrifft) ist die heutige jugend nämlich gar nicht.
Das mögen doch die interessierten und gebildeten Schüler mal den Lehrern vorschlagen. Den Lehrer möchte ich mal sehen, der etwas gegen Vorschläge einer engagierten Schülerschaft hat.
Allerdings denke ich in jedem Fall, dass "Vorentscheidungen" getroffen sein sollten, denn auch literaturbegeisterte junge Menschen, und wir reden hier von etwa 16jährigen, denke ich, können doch noch nicht einen solchen Überblick über die Bücherlandschaft haben wie ihre Lehrer :zwinker:
:winken:
Daniela
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Hallo Daniela,
Du hast gepostet:
Allerdings denke ich in jedem Fall, dass "Vorentscheidungen" getroffen sein sollten, denn auch literaturbegeisterte junge Menschen, und wir reden hier von etwa 16jährigen, denke ich, können doch noch nicht einen solchen Überblick über die Bücherlandschaft haben wie ihre LehrerNatürlich muß, wie Berch schon erwähnte, ein Lehrer siene Vorgaben durchbringen. Warum aber müssen in jedem Fall, "Vorentscheidungen" getroffen werden. Kann nicht in einem Ausnahmefall auch mal den Schülern eine mündige Auswahl zugetraut werden. Und warum soll sich ein Lehrer nicht mal auf ein Buch vorbereiten, dass seine Schüler vielleicht freiwillig lesen, um mit ihnen darüber diskuttieren zu können?
Außerdem sind Schüler m.M. nach nicht immer 16jährig. Auch 10-jährige Schüler lesen schon, und manche lesen mit 18 immer noch, und warum soll ein 18 jähriger nicht auch einen Überblick über die Bücherlandschaft haben, vielleicht hat ein(e) interessierte(r) 18-jährige(r) einen besseren Überblick als ein desinteressierter Lehrer, der jeden Abend vor der Glotze sitzt und seit Jahren kein Buch mehr gelesen hat.
Gruß von Hubert
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Hallo zusammen!
Hallo Hubert!Du schreibst:
Zitat[...] als ein desinteressierter Lehrer, der jeden Abend vor der Glotze sitzt und seit Jahren kein Buch mehr gelesen hat.
Ich frage mich echt, was für ein Bild von 'dem Lehrer' Ihr habt. Mag sein, es gibt zwei oder drei von der Sorte. Die meisten sind (nach meinen Erfahrungen) im Beruf engagiert bis zur Selbstaufgabe. Dass manchmal Nicht-Können dabei ist, will ich gern ankzeptieren - Nicht-Wollen äussert sich sehr schnell darin, dass der/die Betreffende den Beruf wechselt. Schon mal was vom Burn-out der Lehrer/innen gehört, und Euch gefragt, woher das kommt?Grüsse
Sandhofer
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Hallo Sandhofer,
natürlich gibt es auch viele gute Lehrer, und ich hoffe die sind in der Überzahl, aber ich habe auch schon das Gegenteil kennen gelernt.
Gruß von Hubert