• Der irische Schriftsteller ABRAHAM Stoker (1847 – 1912) hat zwischen 1875 und 1911 u.a. 12 Romane geschrieben. Nur einer dieser Romane „Dracula“ von 1897 hat dazu beigetragen, dass uns der Autor auch heute noch bekannt ist. Auch jede Menge Verfilmungen (u.a. mit Christopher Lee, Udo Kier und Klaus Kinski in der Titelrolle) halten „Dracula“ im Gedächtnis. Heute jährt sich der Todestag von Bram Stoker zum 100. Mal. Er ist am 20. April 1912 in London gestorben, also ein echter Klassiker. Zum Gedenkjahr sind zwei Neuübersetzungen erschienen:




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  • Hallo montaigne,


    danke für den Hinweis, wäre mir entgangen. Allerdings hab ich es nicht mit den Vampiren, auch nicht mit den klassischen. Von seinen anderen Romanen hört man im Grunde nichts oder nicht viel (?)


    LG
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Sandhofer,


    du meinst also ich sollte es wagen :lesen:
    ich habe gestern im Original vorsichtig reingelesen. Die ersten Seiten sind wie ein Reisebericht, recht harmlos, wenn ich an das "Paprika Hendl" denke. Diese Bezeichnung in einem englischen Roman zu lesen hat mich amüsiert.


    mal sehen.
    Was macht den Roman so lesenswert?


    LG
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Was macht den Roman so lesenswert?


    Abgesehen davon, dass mit "Dracula" das Thema "Vampir" - nach und zusammen mit Sheridan Le Fanus lesbischem Vampir "Carmilla" - ein für alle Mal abgehandelt ist:


    Im Grunde genommen ist das Ganze ein früher Kriminalroman. Es geht darum, einem äusserst geschickten Serienmörder auf die Spur zu kommen. Für uns Heutige ist es auch faszinierend, das Thema Sex (Geschlechtsakt / Masturbation) im Kleide eines (imaginierten?) vampirischen Liebhabers / Sexualpartners vorgeführt zu bekommen. Dazu kommt eine Erzähltechnik, die geschickt verschiedene Gesichtspunkte vereint. (Ähnlich wie jener andere frühe Kriminalroman "The Woman in White" von Dickens' Zeitgenossen Wilkie Collins.) Alles in allem eine recht vergnügliche Sache. :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Abgesehen davon, dass mit "Dracula" das Thema "Vampir" - nach und zusammen mit Sheridan Le Fanus lesbischem Vampir "Carmilla" - ein für alle Mal abgehandelt ist:


    Im Grunde genommen ist das Ganze ein früher Kriminalroman. Es geht darum, einem äusserst geschickten Serienmörder auf die Spur zu kommen. Für uns Heutige ist es auch faszinierend, das Thema Sex (Geschlechtsakt / Masturbation) im Kleide eines (imaginierten?) vampirischen Liebhabers / Sexualpartners vorgeführt zu bekommen. Dazu kommt eine Erzähltechnik, die geschickt verschiedene Gesichtspunkte vereint. (Ähnlich wie jener andere frühe Kriminalroman "The Woman in White" von Dickens' Zeitgenossen Wilkie Collins.) Alles in allem eine recht vergnügliche Sache. :winken:



    sehr geschickt beschrieben; ich werds ausprobieren !
    (obwohl ich von Wilkie Collins lieber die Kurzgeschichten habe, dennoch hat die Erzähltechnik in den Romanen seinen eigenen Reiz, das stimmt).



    Zitat von "Gisbert"

    Ich finde es ganz schön mutig, von diesem tausendmal übersetzten Roman Neu-Übersetzungen rauszubringen, die dann so um die 25 Euro kosten sollen. Mit welchen Verkaufszahlen wird da denn kalkuliert -- 200?



    dieser Frage ging auch die FAZ nach und blieb mMn unbefriedigt; gegen Ende des Artikel werden beide Übersetzungen zwar gelobt, aber empfehlen tut er die englische Ausgabe, nämlich die herrlich illustrierte und noch herrlicher kommentierte von Leslie S. Klinger (Bram Stoker: „The New Annotated Dracula“, W. W. Norton & Company, New York 2008).


    dafür bietet der Artikel einen guten Einblick in die Literaturgeschichte der Vampire, insbesondere Dracula. (Jetzt weiß ich wenigstens woher der Name van Helsing stammt, man wird klüger ;-) )


    http://www.faz.net/aktuell/feu…dann-dieses-11717012.html


    Edit:
    ich wußte garnicht, dass Goethe eine Vampir-Ballade geschrieben hat.


    LG
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Einmal editiert, zuletzt von JMaria ()