Oktober 2010 - Ovid: Metamorphosen


  • Zum einen sollte eine Leseempfehlung nicht fehlen bei dieser Runde: Ransmayrs "Die letzte Welt", ein wirklich hervorragendes Buch, das die Zeit der Verbannung in Tomi behandelt und für dessen Lektüre die "Metamorphosen" eine ideale Vorbereitung darstellen.


    Da musste ich doch etwas schmunzeln. Ovids Metamorphosen als Vorbereitung für Ransmayrs Letzte Welt? Nicht umgekehrt? Das ist ja fast so als würde einem geraten, zur Vorbereitung für Die zehn Gebote von Metro Goldwyn Meyer die Bibel zu lesen.

  • Da musste ich doch etwas schmunzeln. Ovids Metamorphosen als Vorbereitung für Ransmayrs Letzte Welt? Nicht umgekehrt? Das ist ja fast so als würde einem geraten, zur Vorbereitung für Die zehn Gebote von Metro Goldwyn Meyer die Bibel zu lesen.


    Weil viele der Gestalten aus den "Metamorphosen" mehr-weniger verfremdet in der "Letzten Welt" vorkommen. Und wenn man ihre Originalfunktion nicht kennt, man auch die Funktion bei Ransmayr nur schwer versteht.


    Ich sehe daran gar nichts Besonderes: Ist doch auch die Kenntnis des Neuen Testamentes vor der Lektüre von Saramago oder Kazantzakis anzuempfehlen, genauso das erste Buch Mose vor "Josef und seine Brüder". Und die Ilias vor Christa Wolfs Kassandra und und und ... Gerade die ganzen antiken Stoffe sind häufig zum Verständnis rezenter Literatur notwendig. Und da sollte man selbstverständlich jene vor dieser lesen. Wie nicht???


    Grüße


    s.


    Würde man es umgekehrt machen, verstünde man viele Bearbeitungen, Verfremdung, Ironisierungen überhaupt nicht. Den Einwurf kann ich nun gar nicht nachvollziehen.


  • Weil viele der Gestalten aus den "Metamorphosen" mehr-weniger verfremdet in der "Letzten Welt" vorkommen. Und wenn man ihre Originalfunktion nicht kennt, man auch die Funktion bei Ransmayr nur schwer versteht.


    Okay, okay! Damit und mit dem folgenden hast du natürlich vollkommen recht! Das wollte ich auch gar nicht in Abrede stellen, vielmehr dem Gefühl Ausdruck geben, dass sich in der Formulierung, die Metamorphosen seien eine ideale Vorbereitung für eine Ransmayr-Lektüre, eine gewisse (falsche) Wertigkeit oder Rangfolge ausdrückt. Ransmayrs Letzte Welt ist eine schöne Ergänzung zu den Metamorphosen, wäre vielleicht treffender.
    Aber wie dem auch sei, für uns, die wir uns an dem (übersetzten) Original von immerhin rund 400 Seiten gerade den Wolf lesen, mit unseren Interpretationsversuchen oft im Dunkeln tappen, auch mal die Sinnfrage stellen etc., ist es natürlich tröstlich zu wissen, dass wir jetzt wenigstens für eine Ransmayr-Lektüre bestens gerüstet sind. :breitgrins:


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    Das von dir empfohlene Buch kenne ich nicht. Habe gerade bei Youtube eine sehr schöne Puppenspiel-Szene nach der Letzten Welt gesehen mit vorgelesenen Passagen aus dem Buch. Hat mich sehr angesprochen! Danke für den Tipp!

  • Hallo!


    Das hier ein der Semantik geschuldetes Problem vorliegt habe ich vermutet ;). Es lag offenbar an der "Vorbereitung", die da suggeriert, dass Ovid zum Steigbügelhalter für Ransmayr degradiert würde. Das sollte selbsredend nicht zum Ausdruck kommen. Allerdings: Könnte man, deine Nachbesserung berücksichtigend, extrapolieren und sagen, dass "Josef und seine Brüder" eine ideale Ergänzung zur Genesis sind? :breitgrins:



    Das von dir empfohlene Buch kenne ich nicht. Habe gerade bei Youtube eine sehr schöne Puppenspiel-Szene nach der Letzten Welt gesehen mit vorgelesenen Passagen aus dem Buch. Hat mich sehr angesprochen! Danke für den Tipp!


    Deinen Lesegewohnheiten und Beurteilungen nach zu schließen vermute ich, dass dir die "Letzte Welt" tatsächlich ausgezeichnet gefallen wird. Allerdings: Ich hätte auch vermutet, dass Sir Thomas "Morbus Kitahara" gefallen würde, ein Buch, bei dem ich einzig die Rahmenhandlung bzw. den Schluss konstruiert, aufgesetzt empfand. Und ja, ich schätze Ransmayr, wenngleich ich seine Flattersatzversuche im "Fliegenden Berg" als nicht wirklich gelungen bezeichnen würde.


    Grüße


    s.


  • Ich hätte auch vermutet, dass Sir Thomas "Morbus Kitahara" gefallen würde, ein Buch, bei dem ich einzig die Rahmenhandlung bzw. den Schluss konstruiert, aufgesetzt empfand.


    So ging es mir leider mit dem gesamten Werk, lieber Scheich. Aber Ransmayr erhält eine zweite Chance mit seiner Letzten Welt.


    LG


    Tom


  • So ging es mir leider mit dem gesamten Werk, lieber Scheich. Aber Ransmayr erhält eine zweite Chance mit seiner Letzten Welt.


    Überrascht mich wirklich. Trotz dieser Konstruktionsschwächen ist Morbus Kitahara doch ein Buch, das sprachlich überzeugt und eine sehr eindrückliche Atmosphäre besitzt. Von den neueren Büchern kenne ich nicht alles (beim "Fliegenden Berg" konnte ich mich der Lobeshymnen nicht so ganz anschließen); die für mich besten waren die erwähnte "Letzte Welt" und "Der Weg nach Surabaya" (Reiseessays). Aber auch "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" habe ich sehr gerne gelesen. Ransmayr behandelt häufig Menschen in Extremsituationen, macht dies aber sehr behutsam, wirkt nie reißerisch. Und beeindruckt (mich) durch eine sehr genaue Sprache.


    Vielleicht versöhnt dich die Beschreibung der metamorphosen, ovidschen Einsamkeit in Tomi.


    Grüße


    s.


    Das Video ist wirklich gut gemacht, meine tiefländliche Internetverbindung geriet allerdings einigermaßen ins Schwitzen beim Laden ;)


  • Überrascht mich wirklich. Trotz dieser Konstruktionsschwächen ist Morbus Kitahara doch ein Buch, das sprachlich überzeugt und eine sehr eindrückliche Atmosphäre besitzt.


    Das ist richtig, und Ransmayrs Qualitäten bestreite ich keineswegs. Zu "Morbus ..." habe ich vermutlich einfach keinen Zugang gefunden.



    Vielleicht versöhnt dich die Beschreibung der metamorphosen, ovidschen Einsamkeit in Tomi.


    Ich habe das Buch heute bestellt und werde es sicher parallel zu Ovid lesen.



    Das Video ist wirklich gut gemacht, meine tiefländliche Internetverbindung geriet allerdings einigermaßen ins Schwitzen beim Laden ;)


    Ging mir zunächst ähnlich, bis ich den "Knopf" fand, der den High Definition (HD)-Modus ausschaltet. Das Video hörte sofort auf zu ruckeln und lief ohne sichtbare Qualitätseinbussen.


    Grüße ins österreichische Tiefland


    Tom


  • Allerdings: Könnte man, deine Nachbesserung berücksichtigend, extrapolieren und sagen, dass "Josef und seine Brüder" eine ideale Ergänzung zur Genesis sind? :breitgrins:


    Nein. Da hast du recht!
    Deshalb habe ich wohlweislich auch nicht Josef und seine Brüder erwähnt, sondern den Film Die zehn Gebote mit Charlton Heston als Gott. :breitgrins: Aber ist das dann eine schöne Ergänzung zum 2. Buch Mose? - Geschmacksache!


  • Deshalb habe ich wohlweislich auch nicht Josef und seine Brüder erwähnt, sondern den Film Die zehn Gebote mit Charlton Heston als Gott. :breitgrins: Aber ist das dann eine schöne Ergänzung zum 2. Buch Mose? - Geschmacksache!


    Tja, ich werde den Verdacht nicht los, dass wir mit unseren (rein zufällig gewählten) Beispielen unterschiedliche Ziele verfolgen ;).


    Den Film kenn ich nicht; nur der, der da Gottvater verkörpert, ist mir als Vertreter der Waffenlobby ein Begriff. Man könnte, fällt mir da im Schreiben ein, den Vogel ja wieder auf den Berg Sinai verfrachten und auf eine der dort umherschwirrenden Boden-Boden-, Boden-Luft- oder sonstwie startbaren Raketen hoffen, auf irgendetwas Sprengstoffliches, das sowohl dem Beduinengott als auch dem Waffenlobbyisten den Garaus macht. Wobei es egal wäre, ob das Geschoß israelischer oder palästinensischer Herkunft wäre. (Anschließend würden sie sich dann wohl wieder in der Haare geraten darüber, wer denn nun das Verdikt Nietzsches erfüllt habe.)


    Grüße


    s.


  • Ich habe das Buch heute bestellt und werde es sicher parallel zu Ovid lesen.


    Mit diesem Gedanken habe ich auch einen Moment lang gespielt. Ich werde Ransmayr aber erst nach abgeschlossener Ovid-Lektüre lesen. Denn ich möchte der antiken Melancholie Ovidscher Prägung erstmal noch weiter nachspüren - frei von postmoderner Interpretation.


  • Diese Moll-Tonart fällt immer dann besonders auf, wenn sich Menschen in Tiere verwandeln; sie klagen und wollen ihren Kummer äußern, doch es kommt nur noch ein Muhen, Zischen etc. aus ihrem Mund/Maul


    Ja, die Schilderung der eigentlichen Verwandlungsvorgänge ist für mich bislang das Schönste und Anrührendste in den Metamorphosen.
    Speziell der Moment der Verwandlung, den du ansprichst, wenn die eine Existenz noch mit der anderen ringt, sich das Wesen von seiner ursprünglichen Form verabschieden muss, um ein anderes zu werden, dieses nicht mehr und noch nicht rührt mich besonders an. Seltsam eigentlich, denn es ist ja im höchsten Maße phantastisch oder nicht?

    Übrigens fühlte ich mich des öfteren an Gregor Samsa erinnert, in dem ja auch zunächst noch zwei Wesenheiten miteinander ringen, der versucht sein Menschsein zu verteidigen, der sprechen will und vor seiner unartikulierten Tierstimme erschrickt etc. Allerdings beschreibt Kafka die physische Verwandlung nicht, was Ovid ja immer wieder sehr anschaulich und plastisch tut, sondern setzt sie als fait accompli an den Anfang seiner Erzählung.


    Das sechste Buch habe ich beendet, eine atemlose Abfolge haarsträubender Geschichten, die zu denken geben ...

  • Am Wochenende habe ich das 7. Buch gelesen, in dessen Mittelpunkt Iason und Medea stehen. Ich war ein wenig erstaunt, dass Ovid sich hauptsächlich mit Medea beschäftigt, Iason hingegen wie eine Nebenfigur behandelt, die teilweise sogar wirkt, als sei sie fremdgesteuert. Eine entscheidende Imageverbesserung wird der berühmten Intrigantin und Giftmischerin Medea auch in den "Metamorphosen" nicht gegönnt; dafür erfahren wir interessante Details ihrer Zauberkunde; die geschilderten Verjüngungszaubereien haben mich gut unterhalten.


    Wie gefällt Euch dieser Iason von Thorvaldsen? http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ThorvaldsensJason.jpg


    In meinen Anmerkungen habe ich den Hinweis gefunden, dass "Medea" der Titel des einzigen Dramas war, das Ovid geschrieben hat, das aber leider nicht erhalten ist. Ovid als Dramatiker? Dieser Aspekt war mir gänzlich unbekannt.


    Traurig und sehr tragisch endet das 7. Buch mit dem Tod der Procris. Ich habe ein wenig den Überblick verloren, aber erinnert Euch das auch an eine früher erzählte Geschichte (ich meine es war die von Pyramus und Thisbe)?


    Ich hoffe, Euch nicht zu sehr enteilt zu sein ...


    Viele Grüße


    Tom

  • Zitat von Autor: Sir Thomas« am: Gestern um 09:16 »

    Ich war ein wenig erstaunt, dass Ovid sich hauptsächlich mit Medea beschäftigt, Iason hingegen wie eine Nebenfigur behandelt, die teilweise sogar wirkt, als sei sie fremdgesteuert.


    Das ist so erstaunlich nicht, denn Jason verdankt ja seine Heldentaten ausschließlich dem Verrat und der Zauberkunst Medeas. Medea ist die Handelnde, die Heroine, Jason ein Held von Medeas Gnaden, der das gern annimmt, sich später aber wenig dankbar erweist und sie kalt abserviert.
    Insofern passt die klassizistische Skulptur von Thorvaldsen in ihrem glatten, kalten, substanzlosen Formalismus irgendwie perfekt zum charakterlosen Jason. :zwinker:


    Was mich wiederum erstaunt hat: dass das eigentliche Drama, wie wir es von Euripides kennen, nämlich der Betrug Jasons und Medeas Rache einschließlich der Ungeheuerlichkeit, dass sie wie Prokne (im 6. Buch) ihre eigenen Kinder tötet und dem Vater vor die Füße wirft, nur in einem Satz gestreift wird:
    Aber als durch Medeas Zauber Jasons neue Gattin (der Leser hat noch gar nicht erfahren, dass er eine neue hat) verbrannt war und den Königspalast von Korinth die beiden Meere in Flammen gesehen hatten, färbt sich vom Blut ihrer Söhne das ruchlose Schwert und nach entsetzlicher Rache flüchtet die Mutter vor Jasons Waffen.
    Das war’s. Korrigiert mich, wenn ich irre. Die rund zehn Seiten der Medea-Geschichte habe ich zweimal gelesen, um sicher zu gehen, dass ich nichts überlesen habe. Der Akzent liegt eindeutig auf den Zauberkünsten, Giftmischereien und den Fahrten im magischen, von Opa Helios ererbten Schlangenwagen, die Gelegenheit bieten aus der Vogelperspektive im Vorüberfliegen noch viel mythologisches Wissen auszubreiten.[Blockierte Grafik: http://www.luc.edu/faculty/jlong1/Medeasnakechariot.jpg]


    Die meisten Geschichten Ovids sind irgendwie rund und wie aus einem Guss. Diese gehört nicht dazu, sie scheint zusammengestückelt, unorganisch. Der sich über zwei Seiten erstreckende Monolog Medeas, in dem sie sich ihre amour fou eingesteht und die ganze folgende Problematik vorausahnend darlegt, könnte so auch in Ovids leider verschwundenen Tragödie gestanden haben. Er scheint mir viel moderner, psychologisch interessanter und differenzierter als das folgende. Irgendwo habe ich gelesen, dass in der älteren Mythentradition Medea vor allem als Zauberin und Priesterin der Hekate gesehen wurde (das walzt Ovid hier aus) und erst Euripides den Akzent auf ihren Liebeswahn und ihre Eifersucht gelegt hat ( Thema des Monologs).


  • Das sechste Buch habe ich beendet, eine atemlose Abfolge haarsträubender Geschichten, die zu denken geben ...


    Ich habe nun auch das sechste Buch beendet. Da sind die Geschichten wirklich ganz schön happig; v.a. Prokne und Philomele.


    Kafkas Verwandlung sollte ich vielleicht auch mal wieder lesen, denn da ist die Lektüre schon ziemlich lange her. Aber stimmt, Gregor Samsa erwacht schon als Insekt, da bekommt man die Verwandlung gar nicht mit.


    Ich bin übrigens ganz froh, daß ich im schon erwähnten Nachschlagewerk Lexikon der antiken Mythen und Gestalten viel zusätzliches zu den Erzählungen lesen kann. Denn oft fehlt mir ein bißchen die Orientierung, wer jetzt genau wer ist und was genau vorgefallen ist. Ovid berichtet oft nur auszugsweise, dann aber wieder extrem ausführlich, z.B. die Teppiche, die von Arachne und Minerva (?) gewebt werden.


    Viele Grüße
    thopas

  • Das ist so erstaunlich nicht, denn Jason verdankt ja seine Heldentaten ausschließlich dem Verrat und der Zauberkunst Medeas. Medea ist die Handelnde, die Heroine, Jason ein Held von Medeas Gnaden, der das gern annimmt, sich später aber wenig dankbar erweist und sie kalt abserviert.


    Mein Erstaunen führe ich zurück auf die Kenntnis der Euripides-Version, die, wie Du anmerkst, einen anderen Schwerpunkt setzt. Deine Interpetation der Thorvaldsen-Statue (glatt, kalt, substanz- und charakterlos) finde ich interessant.



    Was mich wiederum erstaunt hat: dass das eigentliche Drama, wie wir es von Euripides kennen, nämlich der Betrug Jasons und Medeas Rache einschließlich der Ungeheuerlichkeit, dass sie wie Prokne (im 6. Buch) ihre eigenen Kinder tötet und dem Vater vor die Füße wirft, nur in einem Satz gestreift wird:
    Aber als durch Medeas Zauber Jasons neue Gattin (der Leser hat noch gar nicht erfahren, dass er eine neue hat) verbrannt war und den Königspalast von Korinth die beiden Meere in Flammen gesehen hatten, färbt sich vom Blut ihrer Söhne das ruchlose Schwert und nach entsetzlicher Rache flüchtet die Mutter vor Jasons Waffen.
    Das war’s. Korrigiert mich, wenn ich irre.


    Du irrst Dich nicht. Ovid erweist sich erneut als straffer Erzähler.



    Ovid berichtet oft nur auszugsweise, dann aber wieder extrem ausführlich ...


    Und deshalb finde ich ihn sehr modern. Er wirft grelles Licht nur auf Details, die ihm interessant erscheinen, während er die Handlung oft atemlos vorantreibt. Mir gefällt das.


    Viele Grüße


    Tom


  • Medea ist die Handelnde, die Heroine, Jason ein Held von Medeas Gnaden, der das gern annimmt, sich später aber wenig dankbar erweist und sie kalt abserviert.


    Kennt eigentlich jemand von Euch die moderne Medea-Version von Christa Wolf? Sie soll den Mythos ordentlich gegen den Strich gebürstet haben. Gefallen hat mir ihre Interpretation der Ilias ("Kassandra"), in der Achilles nicht sonderlich gut wegkommt ...


    LG


    Tom